•Sorgen•

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Am nächsten Morgen wurden Dylan und ich vom klingeln seines Weckers geweckt. Dylan streckte seinen Arm und schaltete ihn aus.

,,Morgen", murmelte er und ich blieb einfach liegen. Auf Schule hatte ich jetzt gar keine Lust. ,,Schwänzen wir?", fragte ich verschlafen. Dylan lachte. ,,Nein, sonst denkt dein Dad, dass ich der Böse bin." ,,Aber du bist auch der Bad Boy", entgegnete ich. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Los steh auf, Süsse", sagte er und stand selbst auf.

Dann war er am Kleiderschrank und ich sah Dylan an. Er sah wirklich heiss aus. ,,Willst du duschen? Oder gehst du nach Hause alles erledigen?", fragte er und hatte immer noch den Rücken zu mir gedreht.

,,Ich geh nach Hause", entschied ich. Doch als ich aufstand und meine Hose anzog, sah ich mein Handgelenk an. Man sah nur ganz leichte Druckspuren, aber es war trotzdem nervig. ,,Dylan! Was soll ich dazu sagen, wenn mich jemand fragt?", fragte ich genervt und Dylan verstand das Problem nicht. Er sah mich an. ,,Was meinst du?", fragte er verwirrt. Ich hob meine Hand, damit er es sehen konnte. Er grinste und nahm mich gar nicht ernst.

Zuerst kam er mir näher und dann nahm er meine Hand. Dylan küsste mich. ,,Dann sagst du, du hattest eine heisse Nacht mit Dylan", hauchte er mir ins Ohr. Ich bekam Gänsehaut und wenn ich an gestern dachte, musste ich lächeln. ,,Im Ernst Dylan.", versuchte ich ernst zu sagen.

Dylan seufzte und ging zu seinem Kleiderschrank. Ich setzte mich hin und entschied mich dazu, es zu Hause abzuschminken.

Plötzlich warf mir Dylan einen Hoodie an den Kopf. ,,Kannst ihn anziehen." ,,Nett von dir, mir ihn an den Kopf zu werfen", sagte ich. ,,Ich bin ja der Bad Boy", ahmte er mich nach.

Ich versuchte nicht zu grinsen und zog ihn an. Er war mir zwar ein bisschen zu gross, aber das war besser so, da musste ich mir keine Sorgen um meine Handgelänke machen.

,,Ich gehe mal duschen. Hier ein Schlüssel, kannst jederzeit rein und raus." Dylan warf mir einen Schlüssel entgegen und ich war überrascht, dass er das tat. ,,Vielleicht bist du die Erste, die ihn brauchen kann", lächelte er und verschwand aus dem Zimmer.

Ich konnte es nicht glauben. Dylan vertraute mir wohl wirklich und ich war froh darüber.

Dann ging ich nach Hause und machte mich fertig. Zum Glück war ich alleine zu Hause. Mein Dad und Stella waren schon in der Arbeit.

In der Schule musste ich nach der ersten Stunde auf die Toilette. Als ich in der Kabine war, traf mich zuerst ein Schock.

Auf der Tür war geschrieben:

Kleo, du wirst mir gehören.

Ich merkte, wie mein Atem schneller wurde und dann jemand rein kam. Ich bekam fast Panik. Sofort schloss ich meine Tür ab und lauschte. Es konnte nur Liam sein und es bestätigte sich auch. ,,Schau mal unter dem Klo, Süsse", forderte er und seine Stimme machte mir echt Angst.

Ich nahm ein Blatt hervor. Meine Hand zitterte und ich sah drauf. Zum Glück war nichts schlimmes auf dem Foto, aber eins ergab keinen Sinn. Es zeigte Dylan und mich, aber da waren wir schon eingeschlafen gestern, aber das Foto konnte nur von einer Stelle geschossen werden. Dylans Zimmer war im zweiten Stock und meines auch...

,,W- was hast du gestern bei mir gemacht?", fragte ich und versuchte meine Stimme nicht zittern zu lassen. ,,Ich weiss, dass du Angst hast. Ich kann sie quasi spüren. Komm jetzt raus." Er schlug gegen meine Tür und ich nahm mein Handy hervor. Mit schwitzigen Händen wählte ich die Nummer von Dylan.

Dylan pov.
Ich war an meinem Schliessfach, als Thomas neben mir stand und ebenfalls seinen Schliessfach öffnete.

,,Warum hast du gestern nicht geantwortet?", fragte Thomas und ich sah ihn verwirrt an. Ich nahm mein Handy hervor und sah ein paar Nachrichten und eine war tatsächlich von ihm. ,,Es tut mir leid. Kleo war bei mir. Weisst du, als du immer ein paar Mal über Kleo was gesagt hast, hätte ich im Leben nicht gedacht, dass sie so ist, wie sie gestern drauf war."

Bad Neighbor (Dylan O'Brien ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt