•Grinsekatze•

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Ich zuckte mit den Schultern. ,,Er geht mir tierisch auf den Zeiger", antwortete ich.

Das war auch die Wahrheit.

Ich setzte mich auf meinem Platz.

,,Wir machen Projekte. Heute machen wir Gruppen. Ich zähle jemanden auf und er darf sich einen Partner aussuchen, ohne dass der andere gleich ausrastet oder Freude zeigt. Nennt einfach die Namen", erklärte der Lehrer.

,,Mr. O'Brien. Fangen Sie an." Er sah in die Runde und sein Blick heftete sich auf mich. Ein Grinsen huschte über seine Lippen.

,,Du wagst es nicht", flüsterte ich fast lautlos und sah ihn wütend an.

,,Mrs. Brooks", antwortete er.

Ich schlug meinen Kopf gegen die Tischplatte.

Das konnte doch nicht wahr sein!

,,Haben Sie irgendein Problem, Ms. Brooks?", fragte mich der Lehrer. Ich schüttelte den Kopf.

Selena war echt sauer auf mich, da Dylan mich gewählt hatte.

Was konnte ich dafür?

Am Mittag sass ich alleine. Selena wollte nichts von mir hören.

Nerd_D hatte geschrieben.

Nerd_D: Hey wie geht's? :)
Mc_: Genervt. -.-
Nerd_D: Ach ja? Wieso?
Mc_: So ein Junge geht mir echt auf die Nerven.
Nerd_D: Vielleicht mag er dich?
Mc_: Er will mich höchsten ins Bett.

Ich legte mein Handy weg.

Ob er sich wohl mit mir treffen wollte?

Nach der Schule kam Dylan auf mich zu. ,,Hey, Projektpartnerin. Wann wollen wir anfangen?", fragte er. Ich verdrehte die Augen. ,,So motiviert?" ,,Wenn du neben mir sitzt schon", grinste er. ,,Ich habe noch zwei Tage Hausarrest, also wird das nichts", sagte ich und ging weiter.

Er lief aber neben mir weiter. ,,Ach, komm schon. Dein Vater lässt dich sicher für Hausaufgaben zu mir oder ich darf sicher zu dir."

Er hatte Recht. Eigentlich wäre es da egal, dass ich Hausarrest hatte.

,,Ich bleibe aber lieber zu Hause, wenn ich Hausarrest habe und weiss, dass ich irgendeinmal mit dir ein Projekt fertigmachen muss."

Zum Glück blieb er stehen und lief mir nicht mehr hinterher.

Mein Vater war zu Hause.

,,Hey Schätzchen. Wie war die Schule?", fragt er. ,,Nervenraubend", antwortete ich nur und ging in mein Zimmer.

Ich ging duschen und zog mir ein weisses T-Shirt an und schwarze Trainer. Danach ging ich in meinem Zimmer.

Dylan sass auf meinem Bett und wartete dort wohl schon lange.

Verwirrt sah ich ihn an.

,,Was machst du denn hier?", fragte ich. ,,Dein Dad hat mich reingelassen, als ich ihm sagte, dass wir leider Gottes ein Projekt zusammen machen müssen", antwortete er und grinste.

,,Grins nicht so blöd und gib Gott nicht dafür die Schuld. Das warst du alleine, Grinsekatze", sagte ich genervt.

Er sah mich erwartungsvoll an. ,,Warte, ich gehe noch einen Stuhl holen. Fass ja nichts an!", zischte ich.

Ich ging die Treppe runter. ,,Daaaad?! Was macht der Nachbarsjunge hier?!", schrie ich durch das ganze Haus. Sollte es doch Dylan mitbekommen, dass ich ihn nicht ausstehen konnte.

Mein Dad kam aus der Küche. ,,Er sagte, dass ihr ein Projekt zusammen erledigen müsst. Da dachte ich, je schneller desto besser für dich. Ich wollte dir eh noch was sagen."

Ich sah ihn verwirrt an.

Was kam jetzt?

,,Falls irgendetwas anderes im Zimmer passiert, als lernen. Ich werde es tolerieren, aber nicht akzeptieren", sagte er und ich schlug mir auf die Stirn. ,,Dad, ich hasse O'Brien. Da wird nichts laufen", entgegnete ich genervt.

Ich ging wieder die Treppe hoch und holte aus dem Arbeitszimmer einen Stuhl.

Dylan war wirklich die ganze Zeit sitzengeblieben. ,,Setz dich", forderte ich ihm auf. Ich klappte meinen Laptop auf und schaltete ihn an. Dabei sah er mich die ganze Zeit an.

,,Kannst du aufhören mich dumm anzugaffen?", fragte ich genervt, während ich mein Passwort eingab.

,,Stört dich das?", fragte er zurück. ,,Nein, sicher nicht", antwortete ich mit einem ironischen Unterton.

,,Über was wollen wir ihn machen?", fragte ich, doch er musste das Thema wechseln. ,,Gestern, da wolltest du mich doch küssen? Wieso bist du jetzt so zickig?"

Bad Neighbor (Dylan O'Brien ff) Where stories live. Discover now