Kapitel 1

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„Nein hör auf! Lass mich in Ruhe! Fass mich nicht an", schrie ich immer und immer wieder. „Halt endlich deine verdammte fresse!", schrie nun er und schon spürte ich, wie er mit seiner Hand gegen meine Wange schlug. „Du scheiß arschloch!", schrie ich daraufhin und trat um mich. Die Tränen liefen meine Wange runter, mein Körper zittert und tat weh, doch er? Er hörte nicht auf... Er machte einfach weiter...

Schreiend und Schweißgebadet wachte ich auf. Wie jede Nacht konnte ich nicht wirklich schlafen, naja was heißt schlafen? Wenn's hin kommt kann ich 4 Stunden schlafen und diese 4 Stunden schaffte ich es noch nie durchzuschlafen. Immer wieder musste ich an meine scheiß Vergangenheit denken, welche mich irgendwann einholen wird, dass wusste ich. Als ich auf mein Handy sah, war es gerade einmal 6 Uhr. Meiner Kehle entwich ein seufzen und ich setzte mich in meinem Bett auf. Ava, meine beste Freundin, schrieb mir, dass sie gleich hier ist. Sie war seit 3 Tagen auf einer Mission und sie liebte es. Seitdem sie hier ist wird sie trainiert und wir verstanden uns von Anfang an gut. Doch sie wusste nicht wirklich viel von sich. Sie lebte seit ihrem 4 Lebensjahr im Waisenhaus, aber was sie weiß ist, dass sie einen Bruder haben soll. Kein Nachname oder etwas anderes, einfach nur ihren Namen, Ava.

Ich sah nun wie die Tür sich öffnete und jemand das Licht anmachte. Der schwarzhaarige stand dort nur in seiner schwarzen Jogginghose und sah mich an. „Wieder der Traum?", fragte er, weshalb ich nur nicken konnte. Er seufzte und machte das Licht aus, sowie schloss die Türe, bevor er aufs Bett zu kam. Das kleine Nachtlicht machte ich an und wartete darauf, dass mein bester Freund sich neben mich legt, doch das tat er nicht sofort. Er nahm zuerst mein Gesicht in seine Hände und wischte die Tränen davon. Danach hob er es hoch und sah sich meinen Hals an. Er seufzte und ließ mein Gesicht los, anschließend legte er sich neben mich auf mein Bett und öffnete seine Arme für mich. Ich legte mich nah neben ihn und platzierte meinen Kopf auf seiner nackten und muskulösen Brust. Er strich behutsam über meinen Arm und gab mir somit dieses Gefühl von Geborgenheit, was ich nur bei 4 Personen hatte und davon waren 2 meine Eltern.

„Wieso machst du nicht einfach mit ihm Schluss? Dein Vater hat mich gefragt woher diese ganzen blauen Flecken und wunden sind. Ich hab gemeint von der Mission, doch er wird immer misstrauischer", sagte er, weshalb ich zu ihm hochsah. „Du weißt das ich es versucht habe", flüsterte ich so leise wie es nur ging, weshalb er mich fester hielt. „Ich weiß und Ich weiß auch was er getan hat. Lia, da war ich nicht hier, niemand war das. Mach es heute, wenn ich dabei bin. Ava kommt später auch", erwiderte er, weshalb ich hoch sah. „Ok, aber wir müssen nachher noch auf die Mission! Denk daran!", sagte ich ernst, da ich mich so ziemlich freute auf diese Mission zu gehen. „Lia, wenn du gehen willst, solltest du noch etwas schlafen. Sei froh das nur ich deine Schreie höre", meinte er, weshalb ich lachen musste. „Dann denken die anderen ich bin verrückt, mir egal", erwiderte ich daraufhin und kuschelte mich an seine Brust heran. „Schlaf noch etwas kleines", flüsterte er mir zu, weshalb ich nickte und meine Augen schloss.

Als ich wieder wach wurde, hörte ich schon das jemand meinen Namen schrie. „Liaaaaa, hör auf zu schlafen!", schrie Ava und kam in das Zimmer herein. Bellamy musste lachen und sah Ava grinsend an. „Ohhhh, wenn das Louis sieht bist du tot", teilte sie mir mit und zeigte währenddessen mit den Finger auf Bellamy. „Und deswegen bin ich ja hier. Sie schläft und ich passe auf das dieser bastard nicht kommt!", erwiderte Bellamy, weshalb Ava grinsen musste. Bis sie mich dann einmal musterte. „Scheiße siehst du schlimm aus, wer hat dich den so zugerichtet. Und jetzt sag nicht du warst auf einer Mission!", sagte sie streng und setzte sich aufs Bett, während sie mein blaues Handgelenk in ihre Hand nahm. „Ava, es ist alles gut", versuchte ich sie zu beruhigen, doch sie fing sofort an zu lachen. „Hat der bastard dich schon wieder geschlagen?! Oh der ist tot, aber sowas von!", sprach sie und dieser Zorn in ihren Augen, konnte man einfach nicht übersehen. „Ava, bitte beruhig dich. Das wird heute alles ein Ende haben, versprochen! Aber erst nach der Mission! Will mir meine Laune nicht zerstören", sprach ich und wollte überzeugt klingen, doch die Angst war zu überhören. „Ok, versprochen?", fragte sie, weshalb ich nickte. „Versprochen und jetzt erzähl mir von deiner Mission! Ich will alles wissen, von heißen Typen zu idioten!", fragte ich sie nun, weshalb sie grinste und sich rechts neben mich legte. Ich setzte mich hin und Bellamy machte es mir gleich und gespannt hörten wir ihr zu.

Frohes neues Jahr! 🎆🎊

Love at first sight?حيث تعيش القصص. اكتشف الآن