"So mein lieber Caesar, das musste alles mal gesagt werden. Und nun wäre ich Dir unendlich dankbar, wenn Du mir wieder einmal zeigen würdest, dass es auch Römer gibt, die sich wie Gentlemen benehmen können!"
"Aber liebste Cleopatra, das sind doch al...
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Anmerkungen irgendwelcher Art, ihr Lieben? Es ist ein Text, mit dem für ein Buch, bzw. ein Kapitel geworben wird. Ich fand diese Leseprobe und konnte nicht an mich halten. Es ist einfach nicht als Werbung geeignet, wenn man sowas als Vorzeigetext eines Buches postet.
Mit dem Menschen hinter dem Buch dazu habe ich mich schon unterhalten, über eine andere Sache allerdings - und es trafen zwei sehr unterschiedliche Ansichten aufeinander. Er blieb bei seiner, ich bei meiner... und das ist auch gut so, denn ich will die Geschichte nicht schreiben, die ein anderer erzählen möchte. Wenn der Text so sein soll, wie er ist, dann kann ich nicht helfen, auch wenn es mich ärgert, wenn man meine Hilfe ablehnt und auf Fehlern beharrt. Das aber ist das gute Recht dieses Autors - und auch wenn es so wirken könnte: Ich nehme es ihm nicht übel. Es ist SEINE Geschichte und SEIN Name steht drauf.
Erinnert ihr euch - denen, wo ich es mal in die Kommis geschrieben habe - dass ICH immer möchte, dass meine Figuren wie Freunde für euch werden, die euch ihre Geschichte erzählen? Freunde sind Leute, für die man sich INTERESSIERT, weil man sie MAG (für welche Eigenschaft auch immer) und deren Meinungen oder Wissen man SCHÄTZT. Es sind NICHT diejenigen, die euch zu allem ermuntern und eventuell sehenden Auges ins metaphorische Messer rennen lassen, weil sie Schiss haben, euch zu widersprechen, weil ihr böse auf sie sein könntet. Oder die, denen der TON des gesagten wichtiger ist, als der Inhalt. Solchen leuten kann man mit einem Lächeln einen Eimer voll Scheiße verkaufen.
Freunde lassen euch auch nicht fallen, nur weil ihr mal Scheiße baut... nun ja, hängt davon ab, was für Mist ihr macht, denn es gibt schließlich nicht nur "Unverzeihliche Flüche", nicht wahr? Meine Figuren und Geschichten sollen für euch sein wie eine Undine, die euch unter Wasser und damit in meine Geschichte hineinzieht, damit ihr in ihrer Welt untertaucht... so beschreibt sich das am besten, finde ich.
Exakt das kann diese Buchreihe, wozu der folgende Auschnitt gehört, nicht. Es sind zu viele grobe Schnitzer drin, die alles kaputtmachen - zumindest für mich. Auch ein Lektor hat über dieses Büch schon rübergeschaut, wie sich erfahren ließ... und auch er monierte DEN STIL. Ihr wisst selber, dass WERBUNG euch das Blaue vom Himmel verspricht, nur damit ihr das Produkt kauft. So muss man es auch bei einem Buch machen: Man postet den BESTEN TEIL als Teaser.
Ich will diese Geschichte und ihre Folgebücher aber nicht lesen, das Ziel ist also verfehlt. Nicht, weil ich was gegen das Setting haben könnte, gegen die Figuren oder das Thema - was ich nicht tue, weil nicht genug da ist, um mir diese Welt und die Figuren greifbar zu machen. Das liegt, wie gesagt, am Schreibstil, sowohl in Wortwahl als auch die Art wie Informationen IM Text vermittelt werden. Ich erfahre nur oberflächliches über die Figuren, vieles ist oft nur eine weitschweifende Aufzählung von Attributen und Metaphern. Nichts, was mich gefühlsmäßig abholt oder eine Figur interessant machen würde. Die Wortwahl wirkt so unnatürlich, dass sie alles andere ist, als so vertrauenserweckend, dass ich der Geschichte folgen möchte. Keiner fühlt etwas. Es wird manchmal zwar vom Autor behauptet, und manche Figuren haben sogar Gedanken... aber das reicht nicht. Das sehe ich auch in den Leseproben, die eigentlich das Highlight eines Kapitels sein sollten. Wenn einzelne Worte unglücklich gewählt sind, fällt MIR das auf.
