Kapitel 32 Klasse 1A

334 31 0
                                    

Izuku Midorya P.O.V.

Das Wohnheim. Ich war schon ein paar Mal da, um mein Zimmer einzurichten aber da bin ich niemandem begegnet. Es war Wochenende also war es nur Logisch, dass sich zumindest ein paar von ihnen im Aufenthaltsraum befanden.

Kacchan müsste auch da gewesen sein. Es gäbe keinen Grund warum nicht, außer er wäre in die Stadt gegangen. Ich kann mich nicht immer darauf verlassen, dass Kacchan da sein wird. Hier muss ich alleine durch.

Ich zögerte nicht mehr sondern öffnete die Eingangstür. Und wie ich es erwartet hatte waren ein paar im Aufenthaltsraum. zuerst sahen sie mich nur fragend an doch dann kamen welche von ihnen auf mich zu.

"Bist du der neue Schüler von dem uns berichtet wurde?" Ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren.

"Bist du nicht Izuku Midoriya, der Junge der entführt wurde?" Ein blonder Junge mit einem schwarzen Blitz im Haar.

"Bedrängt ihn nicht so sehr. Lasst ihm ein wenig platz." Ein großer junge mit dunkel blauen Haaren und einer Brille. Dank ihm gingen die anderen einen Schritt zurück.

"Ich möchte ich für meine Klassenkameraden entschuldigen. Mein Name ich Iida Tenya, schön dich kennenzulernen."

Iida Tenya? Ist er etwa verwandt mit Ingenium? Mein blick muss meine Gedanken verraten haben.

"Ingenium war mein älterer Bruder." Ich bereute es daran gedacht zu haben.

"Warst du nicht dabei als er... du weißt schon." Ein kleiner Junge mit lilafarbenen Bällen anstatt Haaren.

Als er diese Frage stellte wurde es ruhig. Sie sahen mich eindringlich an. Iida war das Thema offensichtlich nicht angenehm.

"Ähm, ja, ich war dabei, ja, ich bin Izuku Midoriya, der Junge der entführt wurde." Nicht der beste erste Eindruck.

Keine wollte darauf etwas antworten. Die Atmosphäre war unangenehm. Zum Glück unterbrach das sich öffnen und wieder schließen einer Tür. Ich sah in die Richtung aus der das Geräusch kam. Ein Mann in schwarz, der etwas ungepflegt aussah. Er näherte sich der Klasse.

"Ich heiße Shota Aizawa und bin der Klassenlehrer der 1A." Sagte er zu mir und widmete sich dann den anderen.

"Ihr habt ihn also schon kennengelernt. Das ist Izuku Midoriya. Wie ich es euch schon gesagt habe, wird er ab Montag eurer Klasse beitreten. Stellt keine unpassenden Fragen."

Dafür war es leider schon zu spät. Es war seltsam. Sie sahen mich nur als den Jungen der entführt worden war.

Dank meinem Aussehen war es aber etwas schwer ihnen etwas anderes zu zeigen. Ich versuchte meine Narben unter Klamotten zu verstecken aber das funktionierte nicht immer. Gerade an den wärmeren Tagen. Ich hatte auch noch den Verband um meinen rechten Arm. Die Wunde würde auch noch eine Weile brauchen um endgültig zu verheilen.

Ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer, in der Hoffnung niemandem zu begegnen. Wie Nezu es mir gesagt hatte, wurde mein Stundenplan an mein Zimmer geschickt. Der Unterricht war der wie an jeder anderen Schule auch, vielleicht etwas schwieriger aber sonst gleich. Es gab auch viel Training. Ich fragte mich wie dieses wohl aussehen würde.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach meine Gedanken.

"Midoriya, hier ist Ochako Uraraka. Ich wollte dir nur sagen, dass das Essen fertig ist. Du musst aber nicht mit uns zusammen essen wenn du nicht möchtest. Ich kann dir auch einen Teller an Zimmer bringen."

Ist es wirklich schon so spät? Ich öffnete die Tür und vor mir Stand das brünette Mädchen.

"Danke, aber ich esse gerne mit euch zusammen."

"Das freut mich. Oh, wegen Kaminari und Mineta musst du dir keine Sorgen machen. Mina, Iida und ein paar andere haben den beiden eine Standpauke gehalten."

"Danke, das hättet ihr nicht tun müssen." Sie war echt nett.

"Das haben wir gerne gemacht. Na komm, das Essen wird sonst noch kalt."

Sie ging voran. Ich war froh mich doch noch nett mit jemanden unterhalten zu können.

Alle aus der Klasse hatten sich um einen Tisch versammelt und deckten diesen. Kacchan hingegen saß auf dem Sofa und rührte keinen Finger.

"Hallo, Kaccahn."

"Was willst du, Deku?"

"Ähm, ich wollte mich nur ein wenig mit dir Unterhalten."

"Unterhalt dich mit jemand anderen und nerv mich nicht."

Kacchan ist gemein. Ich entschied mich beim bedecken des Tisches zu helfen, auch wenn nicht mehr viel zu tun war.

"Midorya?" Ein Mädchen mit pinker Haut und pinken Haaren.

"Ja?"

"Kennst du Bakugou etwa? Ein paar andere sahen uns neugierig an.

"Ja, wir kennen uns seit dem Kindergarten. Er hat mir beim Lernen geholfen."

"Was? Als wir ihn mal gefragt haben ob er uns hilft hat er immer wieder nein gesagt. Unfair." Sie jammerte spaßeshalber. Es war lustig.

"Kacchan verbringt seine Zeit nicht gerne mit anderen."

"Kacchan? Ist das sein Spitzname?" Sie und drei Jungs fingen an zu grinsen. Ich glaube jetzt hab ich was falsches gesagt.

Die gruppe näherte sich ihm.

"Hey, Kacchan!" Sie fingen sofort an ihn mit seinem Spitznamen zu ärgern.

Das wird er mir heimzahlen. Aber es schien als wären sie auf eine Art befreundet. Ich wusste, dass Kacchan früher seine Minions hatte. Sie folgten ihm und machten das was er von ihnen verlangt hat. Sie halfen ihm auch dabei mich zu jagen und zu verprügeln. Meistens hielten sie mich aber nur fest.

Ich will daran nicht zurückdenken. Er hat sich Offensichtlich verändert. Er ist nett zu mir. Naja, so nett wie Kacchan eben sein kann. Wir sind Freunde.

"Setzt euch, der Tisch ist fertig gedeckt."

Es war etwas komplett anderes mit der ganzen Klasse zu essen als zuhause mit meiner Mutter oder ab und zu mit Kacchans Familie. Sie wirkten auch nicht besorgt. Das war das Beste. Sie waren einfach froh und redeten über alles Mögliche: Unterricht, Techniken, Lehrer, zukünftige Unternehmungen. Alle waren so ausgelassen. Das tat gut.

Nach dem Essen haben sich viele darauf geeinigt im Aufenthaltsraum Spiele zu spielen. Jemand hatte eine Konsole, sie wir an den Fernseher angeschlossen haben, mitgebracht.

Irgendwie hatte die Gruppe, die mit Kacchan befreundet war, es geschafft ihn zu überreden mitzuspielen. Er meinte daraufhin, dass wir alle gegen ihn verlieren würden. Ich glaube, dass jeder die Möglichkeit gehabt hat gegen jeden zu spielen.

Ich hatte auch die Chance mich mit anderen aus der Klasse zu unterhalten. Irgendwann kamen die beiden Jungs, Kaminari und Mineta, zu mir um sich zu entschuldigen. Das pinke Mädchen, Mina, stand dabei hinter ihnen. Sie hatte die beiden wohl ganz gut unter Kontrolle.

Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]Where stories live. Discover now