Kapitel 15 Rettung

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Shota Aizawa P.O.V.

Ich wusste nicht wer der Junge war oder wieso er angriff aber Bakugou schien ihn zu kennen. Er sagte auch, dass der Junge angeblich keinen Quirk hatte aber das ergab keinen Sinn. Ich hatte ein ungutes Gefühl. 

Noch am selben Tag gab es eine Konferenz mit allen Lehrern und einigen anderen Helden. 

"Haben wir Informationen über den Angreifer?" Fragte Nezu

"Ein Schüler von mir, Katzuki Bakugou, behauptet ihn zu kennen. Er meinte, dass der Junge Izuku Midoriya heißt und seit sieben Monaten verschwunden war. In den Medien wurde auch eine Weile von ihm berichtet. Er hatte wohl den Hero Killer Stain überrascht, in der Nacht in der Ingenium umgebracht wurde und hatte ihn entführt." Das waren alle Fakten die wir bisher gesammelt hatten.

"Aber eine Sache beschäftigt mich am meisten." Fügte ich noch hinzu.

"Und die wäre?" Fragte Nezu

"Bakugou war davon überzeugt, dass der Junge keinen Quirk hatte."

"Wieso? Man konnte seine Flügel doch kaum übersehen." Warf Midnight ein.

"Könnte es sein?" Murmelte Nezu.

"Könnte was sein?"

"Könnte er mit All for One zusammenarbeiten?"

Es war ruhig. Keine sagte etwas. All might war auch anwesend. 

"Ich werde alle Akten von seinen ehemaligen Schulen und vom Polizeirevier anfordern. Sobald wir geklärt haben, ob es sich tatsächlich um Izuku Midoriya handelt, ziehen wir auch seine Familie und deinen Schüler hinzu." Sagte Nezu.

Erst am nächsten Tag bekamen wir die Akten zugeschickt. Es stimmte. Izuku Midoriya war Quirklos. Als nächstes wollten wir die Bilder, die den Medien gegeben wurden, mit denen von den Überwachungskameras abgleichen. 

Trotz des Drecks, der Verletzungen und der längeren Haare konnte man eindeutig erkennen, dass es sich um den gleichen Jungen hielt. Auf jedem einzelnen Bild der Überwachungskameras sah er sehr Wütend aus. 

"Da wir jetzt wissen, dass es sich bei dem Angreifer tatsächlich um Izuku Midoriya handelt, schlage ich vor, dass wir seine Familie und deinen Schüler benachrichtigen." Ein Polizist führte die Anweisung aus. Es dauerte eine gewisse Zeit bis Inko Midoriya angekommen war, während Bakugou schon vor der Tür wartete.

"Was ist mit Izuku? Habt ihr ihn gefunden? Wo ist er?" Midoriyas Mutter war sehr besorgt und stellte alle möglichen Fragen. 

"Frau Midoriya, Bakugou, bitte kommt doch herein." Sie traten ein. 

"Wir müssen ganz Sicher sein können, dass es sich hier um die gleiche Person handelt. Würden Sie beide bitte  auf die Leinwand schauen?" Beide taten, was ihnen gesagt wurde. Auf der Leinwand wurden zwei Bilder nebeneinander gezeigt. Eins der Überwachungskameras und das letzte aufgenommene Foto von Izuku Midoriya bevor er entführt wurde. 

"Das... Das ist er... Das ist Izuku... Was  ist mit ihm passiert?"

"Er hat Gestern, die Klassenräume der Heldenabteilung angegriffen. Schüler wurden dabei verletzt. Er griff sogar Eraserhead an." Erklärte Nezu ihr.

"Nein, das kann nicht Stimmen. Izuku würde... Er würde so etwas nie machen. Katzuki, du kennst Izuku doch. Du weißt, dass er das nicht machen würde." Sie hatte Tränen in den Augen.

"Wir befürchten, dass Ihr Sohn immer noch in der Gewalt der Schurkenliga ist. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, dass er von All for One manipuliert wird." 

Als sie das gehört hat, fing sie an zu weinen. Bakugou sah auch nicht gut aus. 

"Eraserhead, du hast doch ein Ortungsgerät am Jungen angebracht, während eures Kampfes?"

Ich nickte, als Antwort.

"Dann steht es fest: Wir planen die Rettung von Izuku Midoriya." 

In den Tagen darauf planten wir, mit den Polizisten und anderen Prohelden, die mit Midoriyas Fall verbunden waren, seine Rettung. Bakugou wollte auch eingeweiht werden und daran teilnehmen aber das wäre keine gute Idee gewesen. Zum einen war er noch nicht bereit um im Ernstfall gegen echte Schurken zu Kämpfen und zum anderen hätte es schlechte Auswirkungen, dass er Midoriya persönlich kannte.

Nach etwa zwei Wochen war es dann so weit. Polizisten und Pro Helden standen um ein Gebäude herum, in dem das GPS Signal angezeigt wurde. 

Wir bekamen ein Zeichen, dass es los gehen konnte. Im nächsten moment zerstörte All Might auch schon den Eingang. Einige stürmten rein, unter anderem auch ich. Wir durchsuchten jeden Raum, den wir finden konnten. Irgendwann standen wir in einer Bar. Es war sauber. Ein Zeichen, für uns, dass wirklich jemand da war.

Nach einer Weile fanden wir eine Metalltür. Sie war verschlossen. Ich gab über Funkt eine Mitteilung, dass jemand mir helfen sollte, die Tür zu öffnen. Als sie offen war gingen wir rein aber fanden nichts. Der Raum war dunkel. Ein Fernseher stand in der Mitte und war zu einer Ecke gerichtet. Bei genauerem hinsehen, waren Ketten zu erkennen. 

Das war wohl der Raum in dem sie den Jungen hielten. Durch den Fernseher konnte er alles von draußen mitbekommen. 

Plötzlich war ein Schrei zu hören. Wir rannten sofort in die Richtung aus der er kam. Ein widerlicher Geruch verbreitete sich in der Luft. Vor uns war noch eine Tür. Ohne zu zögern wurde sie aufgestemmt. 

Bei dem Anblick wurde mir übel. Der Junge lag auf einem Operationstisch, an Händen und Füßen gefesselt. Ein Mann hatte seine Hände auf seinem Oberkörper. 

"Entfernen Sie ihre Hände vom Jungen!" Schrie einer der Polizisten.

Der Mann machte, was ihm gesagt wurde. Er trat ein paar schritte zurück. Dann machte er eine schnelle Bewegung. Um ihn herum formte sich eine Kugel aus Feuer und als sich diese auflöste, war er weg. 

Wir rannten zum Jungen. Er hatte weder Flügel noch Hörner und war übersäht mit Brandnarben und Schnittwunden. Ein paar von ihnen wurden ihm wohl erst vor wenigen Minuten zugefügt. 

Ich war verwirrt. Kann er seine Flügel und Hörner etwa selbstständig ein- und ausfahren? Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Ich musste den Jungen in Sicherheit bringen.

"Alles wird gut. Du bist jetzt in Sicherheit." Sagte ich zu ihm, während ich die Fesseln löste.

Er bewegte sich nicht. Seine Augen waren geschlossen. Ich überprüfte seinen Puls und seine Atmung. Er war noch am leben. Die schmerzen waren wohl zu stark für ihn als, dass er sie hätte aushalten  können. Ich hob ihn hoch und trug ihn aus dem Gebäude raus. Die Sanitäter nahmen ihn mir  ab und kümmerten sich um ihn. 

Die Rettung war ein Erfolg aber wir konnten keinen der Schurken verhaften. Die, die ihm das alles angetan hatten, waren immer noch auf freiem Fuß. 

Ich will dich nicht verlieren [Abgeschlossen]Where stories live. Discover now