8 And I know that I won't be satisfied

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Schon nach drei Wochen Ferien wurden wir von den Weasleys abgeholt. Obwohl das Flohpulver im Kamin der Dursleys noch für Ärger gesorgt hatte, konnten wir in Ruhe abreisen, um die letzten Wochen der Ferien im Fuchsbau zu verbringen, bis wir gemeinsam zur Quidditchweltmeisterschaft gehen würden.

Ich schlief bei Ginny im Zimmer, Harry bei Ron. Wenn Hermine in einer Woche kommen würde, würde sie ebenfalls mit bei Ginny im Zimmer schlafen.

Rons kleines Zimmer war ganz oben, im Dachgeschoss. Darunter in der Etage waren die Zimmer von Percy, Charlie und Bill, wobei letzterer aktuell Zuhause war, um uns zur Weltmeisterschaft zu begleiten - Charlie, den ich noch nicht kannte, würde es leider nicht schaffen -, derweil Percy mit seiner neuen Arbeit im Ministerium beschäftigt war, und in der Etage darunter befanden sich ein Badezimmer, das Zimmer von Ginny sowie das von Fred und George, welches sie sich teilten.

An diesem Abend verbrachten Ginny und ich, wie immer, die letzten Minuten, bevor wir schliefen, quatschend. Gerade unterhielten wir uns über die Quidditchweltmeisterschaft, welche sozusagen ein Dauerthema in der ganzen Familie war. Manchmal schnitt sie auch das Thema Jungs an, doch meistens versuchte ich davon abzulenken. Sie erzählte viel von den Jungs aus ihrem Jahrgang, zum Beispiel fand sie einen bestimmten Jungen aus Hufflepuff ganz gut. Doch insgeheim wusste ich, dass sie Harry besser fand.

Es dauerte nicht lange, da hörte ich Ginnys leises Schnarchen und ich wusste, sie war tief und fest eingeschlafen.
Wie jeden Abend, war dies für mich das Zeichen, mich in das Zimmer nebenan zu schleichen.

Auf Zehenspitzen schlich ich hinüber in das Zimmer von Fred und George, welche bereits breit grinsend auf ihren Betten saßen und auf mich gewartet hatten.

Lächelnd ließ ich mich neben Fred auf sein Bett fallen. Leise redeten und lachten wir noch lange, bis ich in Freds Armen schließlich friedlich einschlief. Noch im Halbschlaf spürte ich Freds sanfte Lippen, die einen leichten Kuss gegen meine Schläfe hauchten. Ich lächelte im Schlaf.

Doch schon nach wenigen Stunden fing ein kleiner verzauberter Vogel in einer Box an zu singen. Dies war mein Signal, mich zurück zu Ginny ins Zimmer zu schleichen, bevor sie wach wurde, damit sie nicht merken konnte, dass ich weg war.

Am selben Tag noch, direkt nach dem Frühstück, welches Molly Weasley mühevoll für uns angerichtet hatte, schrieb ich einen Brief an Remus.

Ich fragte ihn, ob er bei der Weltmeisterschaft teilnehmen würde und ob wir uns bald wiedersehen. Er war momentan auf Bewährung vom Zaubereiministerium, wegen dieser Werwolf Sache, und weil er nun keine Arbeit mehr in Hogwarts hatte, suchte er momentan nach einer neuen.

Ich wusste, dass auch Harry regelmäßig Briefe an Sirius schrieb, was jedoch deutlich gefährlicher war. Grade war Sirius, zusammen mit Seidenschnabel, an einen unbekannten Ort geflüchtet. Und Harry musste höllisch aufpassen, dass seine Eulen nicht seinen Aufenthaltsort verrieten.

Grade, als ich Hedwig mit Remus' Brief losfliegen lassen hatte, kamen Ginny und Harry in das Zimmer gestürmt, um mich für das Vormittags-Quidditchspiel abzuholen, was zu einem beinahe täglichen Ritual in den letzten zwei Wochen geworden war.


Als Hermine endlich im Fuchsbau angekommen war, saßen Harry, Hermine, Ron und ich in Rons Dachgeschosszimmer. Wir hatten von Molly Kekse und Sandwiches bekommen, damit wir den ganzen Nachmittag Zeit hatten, um mit Hermine auszutauschen, was in den Ferien alles geschehen war. Dafür ließen wir sogar Quidditch ausfallen.

„Ihr wisst nicht, wer mir gestern begegnet ist. Ich war in der Winkelgasse, um mir dieses festliche Kleid zu kaufen, was dieses Jahr auf unserer Liste steht - da fällt mir ein, hast du auch schon ein Kleid, Anni? Oder ihr eure Festumhänge?", sprudelte es aus Hermine heraus.

[Draco Malfoy] every step that I take is another mistake to youWhere stories live. Discover now