Kapitel 76

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Am nächsten Tag hatte Mo kein Training, deswegen latschten wir durch die Stadt. Ich hatte Stuttgart noch nie wirklich gesehen, deswegen zeigt Mo mir alles ein bisschen. „Und du fährst morgen früh wieder?“ er sah mich traurig an. „Ja. Ich hatte Erik gesagt das ich eine Woche zu Leo fahre, aber ich hab dann gedacht, wenn ich schon mal unterwegs bin, kann ich auch dich besuchen und Gabriel.“ „Glaubst du er ist böse dass du bei mir warst?“ „Ich denke nicht. Er weiß ja dass du mein bester Freund bist. Ob ich jetzt ne Woche bei Leo sitze oder die Zeit auch nehme um andere zu besuchen.“ „Stimmt. Auch wieder.“ „Können wir da mal rein?“ fragte ich als wir an einem kleinen Schmuckgeschäft vorbeikamen. Ich holte Erik ein Armband und ließ es einpacken. Wir setzten uns in einen Park und unterhielten uns. Gedankenlos zupfte ich das Gras vom Boden und machte einen Haufen. „Ein Trennungsgrund ist es aber nicht oder?“ fragte er. Verdammt warum fragen das alle? „Nein! Warum fragt ihr das alle?“ antwortete ich leicht genervt. „Sorry, aber es ist einfach eine berechtigte Frage.“ Nuschelte er. „Warum? Bin ich so ein Monster das nur an sich und den Wunsch denkt, als an andere?“ „Nein so mein ich das nicht. Aber bei manchen ist der Kinderwunsch halt so groß.“ „Bei mir ja auch, aber ich liebe Erik! Und wenn er kein Kind will, dann muss ich das halt so hinnehmen.“ Eine Träne entwich, und lief über meine Wange. Mo nahm mich kurz in den Arm und wischte die Träne weg. „Nicht weinen.“ Lächelte er. Ich nickte kurz und versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen. „Es wird spät. Komm, wir holen uns was zu essen und gehen wieder zu mir.“ Er stand auf und zog mich auf die Beine. Dann holten wir uns beim Italiener etwas zu essen und fuhren wieder zu ihm. Der Abend war nur noch sitzen, essen, reden, fernsehen.

Am nächsten Morgen verabschiede ich mich schon wieder. Diesmal von Mo. „War schön dich zu sehen Resi.“ Lächelte er und zog mich in seine Arme. „Fand ich auch. Dauert nicht mehr lange, dann bist du wieder in Dortmund.“ Lächelte ich. „Ja ich freu mich schon.“ Wir umarmten uns nochmal kurz und dann fuhr ich weiter. 4 Stunden nach Düsseldorf. Gabriel musste ich ja nicht überraschen. Der wusste ja schon dass ich vorbeikomm. Ich klopfte an die Tür und mein Bruder öffnete sofort. „Komm rein!“ trällerte er. „Keine Umarmung und Hallo?“ fragte ich. „Doch klar!“ er stürmte sofort auf mich los und schlang seine Arme um mich. „Halloooo!“ trällerte er wieder. „Hallo.“ Lachte ich.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWhere stories live. Discover now