Kapitel 9

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*Hopes/Teresas Sicht*

Eriks Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Warum kann ich mich an nichts erinnern. Nur an das was mir die Kerle angetan haben? Das ist doch unfair. Eriks Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er sah mich besorgt an. Mir kamen wieder die Tränen. Ich fiel in seinen Arm und weinte. „Warum habe ich keine Erinnerungen mehr?“ schluchzte ich. Er strich über meinen Rücken. „Warum weiß ich nicht mal meinen Namen oder wo ich herkomme? Ich weiß nur was die mit mir gemacht haben.“ Flüsterte ich und weinte weiter. „Ich wünschte ich könnte dir helfen dich zu erinnern.“ Sagte er leise. Ich krallte mich in sein Shirt. Ich weiß ich nicht warum, aber obwohl ich so eine Angst hatte, fühlte ich mich bei Erik total wohl. Ich hatte mein Ohr an seiner Brust und hörte den Schlag seines Herzens. Immer wieder strich er mir über den Rücken. Langsam beruhigte ich mich wieder. Ich merkte wie er seine Arme unter meine Beine schob um mich hochzuheben. Es war mir nicht geheuer, deswegen löste ich mich schnell von ihm und rutschte ängstlich an das andere Ende der Couch. „Tut mir leid.“ Entschuldigte er sich sofort und sah mich bedrückt an. „Ich wollte dich nur ins Bett tragen, damit du schlafen kannst.“ Flüsterte er. Ich sah ihn noch etwas ängstlich an. Verdammt, was war denn los mit mir? Ich war doch die ganze Zeit nicht so zu ihm. Er sah mich traurig an. „Tut mir leid.“ Murmelte ich jetzt. „Dir brauch nichts leidtun. Ich versteh das.“ Sage er und legte eine Hand auf mein Knie. Ich legte meine Hand auf seine. „Geh schlafen, ok?“ ich nickte und stand auf. „Ich bin hier wenn etwas ist.“ Sagte er. Ich nickte wieder und ging. In seinem Schlafzimmer legte ich mich ins Bett. Ich war echt müde, weshalb ich auch gleich einschlief.

In der Nacht wurde ich durch heftiges rütteln wach. Schweißgebadet riss ich die Augen auf und saß kerzengerade im Bett. Neben mir auf der Bettkante saß Erik und sah mich besorgt an. „Was ist passiert?“ fragte ich. Mein Herz raste wie verrückt. „Du hast fürchterlich geschrien und geweint.“ Sagte er leise. Das habe ich gar nicht gemerkt. Es klingelte an der Tür. „Bin gleich wieder da.“ Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und verließ das Zimmer. „Alles ok?“ hörte ich eine weibliche Stimme. „Ja, alles in Ordnung. War nur ein Albtraum.“ Sagte Erik. „Wer ist denn bei Ihnen?“ fragte sie wieder. „Lange Geschichte. Erzähl ich Ihnen später.“ „Ok. Wenn Sie Hilfe brauchen sagen sie Bescheid.“ „Mach ich danke. Gut Nacht.“ „Gute Nacht.“ Die Tür fiel ins Schloss. Nach kurzer Zeit kam Erik wieder. „Hier ich hab dir was zu Trinken mitgebracht.“ Er gab mir ein Glas Wasser. Ich trank einen Schluck und stellte das dann auf den Nachttisch. „Was hast du geträumt?“ fragte er wieder. „Von diesen Kerlen…“ mir rinnen die Tränen die Wangen runter. Er zog mich in seine Arme und strich mir über den Hinterkopf. Er wischte mir immer wieder die Tränen weg die mir über die Wange liefen. Ich konnte nicht aufhören mit weinen. Es überfordert mich alles. Es ist hart nicht zu wissen wer man ist, wo man hingehört und was man machen soll. Ich kann doch nicht für immer Hope Durm sein. Ich will wissen wer ich bin, was passiert ist und wo ich herkomme. „Geht’s wieder?“ fragte er leise. Ich nickte leicht. „Dann schlaf weiter.“ Er gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Bleibst du hier?“ fragte ich leise. Er nickte und rutschte zu mir unter die Decke. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte den ruhigen Klang seines Herzens. Ich schlief wieder ein und hatte auch keinen Albtraum mehr.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWhere stories live. Discover now