Kapitel 55

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Als wir zuhause waren, zog ich sie gleich mit aufs Sofa. "Hast du die nächsten Tage Shootings?" Fragte ich, worauf sie den Kopf schüttelte. "Aber ich darf übermorgen für Karl Lagerfeld laufen, er stellt in Berlin seine neue Kollektion vor." Sagte sie. "Das heißt du fährst morgen wieder?" Fragte ich. "Nein erst übermorgen. Dann aber ziemlich früh und komme am selben Abend spät wieder." Antwortete sie. "Ich geh mal schnell ins Bad." Schnell stand sie auf und verschwand fuhr lange Zeit nach oben. Da es schon ziemlich spät war, ging ich dann ebenfalls nach oben. Ich zog Shirt und Jeans aus und legte alles auf einen Stuhl,  als die Tür zum Bad aufging. "Wie lange bist du schon hier?" Fragte sie nervös. "5 Minuten? Warum?" Verwirrt sah ich sie an und sie wank nur ab. Schnell zog sie sich um und legte sich ins Bett, wohin ich ihr verwirrt folgte.

Als ich wach wurde, warst Teresa schon verschwunden. Gefunden habe ich sie im Wohnzimmer. "Morgen." Lächelte ich und gab ihr einen Kuss. "Morgen!" Gab sie zurück. "Frühstück?" Fragte ich sie. "Hab schon gefrühstückt." Sagte sie. "Kann ich dir irgendwie nicht glauben, tut mir leid." Seufzte ich und sie fuhr herum. "Willst du jetzt bei jedem Happen den ich esse daneben stehen, um zu überprüfen das ich was esse?" Lachte sie und ich nickte einfach. Sie seufzte und kam mit in die Küche. Dort setzten wir uns und frühstückten. Ich beobachtete sie dabei ganz genau, denn ich war mir sicher das irgendwas nicht stimmte, dabei war ich so sehr auf sie konzentriert das ich mich am Kaffee verschluckte als ich auf die Uhr sah. "Scheiße, ich komme zu spät!" Ich stellte die Tasse hin und hastete nach oben oben fuhr zum Training. Ich erzählte Nuri wie misstrauisch ich ihr gegenüber war, was er auch verstehen konnte. "Hätten wir kein Training,  konntest könntest sieht ja nach Berlin begleiten." Sagte er. "Wäre ihr bestimmt nicht recht weil ich sie ja dann beobachten würde." Antwortete ich. "Glaubst du wirklich das sie weitermacht?" Ich zuckte nur mit den Schultern. "Was glaubst Glaubst du wie nervös sie gestern abend war. Und wie sie reagiert hat als ich ihr nicht glaubte das sie schon gefrühstückt hat. Außerdem war heute morgen kein benutztes Geschirr zu finden und abgewaschen hat sie es bestimmt nicht gleich." Sagte ich. "Ja ok, da ist was dran." Seufzte er und ich nickte. "Ich weiß auch nicht ob ich es Leo sagen soll." "Warte erstmal ab wie sie sich entwickelt, vielleicht braucht sie Zeit." Meinte Nuri und ich muss sagen es klang logisch. Sie hat das mehrere Wochen so durchgezogen vielleicht braucht sie wirklich Zeit.

Teresa kam gerade von der Modenschau von Karl Lagerfeld zurück und war total aufgeregt. "Das war der Wahnsinn! All diese Menschen und diese Kleider, du glaubst es nicht!" Plapperte sie vor sich hin und sprang dann zu mir aufs Sofa. Ich konnte nur lächeln und mich freuen das es ihr so Spaß gemacht hat. "Rate mal was er gesagt hat." Grinste sie und ich zuckte lachend die Schulter.  "Ich darf jetzt öfter für ihn laufen und modeln in den nächsten Wochen." Sie strahlte von einem Ohr bis zum anderen. "Das ist super. Ich freu mich für dich." Ich gab ihr einen Kuss und sie setzte sich in meinen Arm. Nach den ganzen Wochen die sie wieder unterwegs war, hatte ich in den Tagen die sie bei mir war keinen Unterschied zu vorher feststellen können. Sie war genauso dünn wie vorher. Immer wieder hab ich mit ihr geredet und sie hat vor mir ganz normal gegessen, dachte ich, bis ich merkte was sie jedesmal im Badezimmer machte. Nur war es da schon zu spät, denn an einem Tag klingelte mein Handy und der Anruf kam direkt aus einem Krankenhaus.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt