Kapitel 25

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*Leos Sicht*

Ich saß bei meinen Eltern zuhause und erzählte ihnen dass ich Teresa gefunden habe. Sie rasteten aus und freuten sich. Sofort wollten sie zu ihr und sie sehen, aber ich sagte ihnen das ich da erst alleine hin soll. Meine Mutter weinte sogar vor Freude. Gabriel, meinen Bruder, hatten sie auch sofort angerufen. Er war schon auf dem Weg nach Hause. „Ich fahr dann jetzt.“ Sagte ich und stand auf. „Hier nimm das mit!“ sagte meine Mutter schnell und gab mir ein Fotoalbum mit. Ich fuhr zu Erik, der mir auch schnell die Tür öffnete. Dann folgte ich ihm ins Wohnzimmer. Als meine Schwester mich sah, war sie total erschrocken und wich zurück. Erik ging sofort zu ihr. „Ist ok, das ist Leonardo. Er tut dir nichts an.“ Sagte er. Ich sah wie sie sich in Eriks Shirt krallte und ihren Blick nicht für eine Sekunde von mir abließ. Es tat mir schon echt weh, dass meine eigene kleine Schwester mich nicht erkennt und sogar Angst vor mir hat. „Setz dich.“ Sagte Erik zu mir und zeigte auf den Sessel. Ich tat dies und auch Erik setzte sich zusammen mit Teresa aufs Sofa. „Willst du was trinken?“ fragte Erik. „Wasser.“ Antwortete ich. Erik stand auf, aber Teresa hielt ihn am Arm fest. „Bin gleich wieder da.“ Sagte er zu ihr. Sie ließ ihn los und rutschte auf dem Sofa weiter weg von mir. Von Kopf bis Fuß musterte sie mich und starrte mich an. Irgendwann legte sie ihren Kopf schief und sah mich etwas komisch an. „Erik!“ sagte sie etwas lauter und ging schnell zu ihm in die Küche. Ich sah etwas verwundert hinterher. Sie blieben eine Weile dort. Ich hörte sie reden, konnte aber nichts verstehen. Erik kam aus der Küche und Teresa kam langsam hinterher, blieb aber im Türrahmen stehen. Er setzte sich und gab mir das Glas. „Sie sagt du kommst ihr bekannt vor, aber sie weiß nicht woher.“ Sagte Erik. Zögernd ging sie zu ihm, setzte sich neben Erik und griff seine Hand. „Du weißt es wirklich nicht?“ fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf. „Du bist meine kleine Schwester, Teresa.“ sagte ich und wartete ihre Reaktion ab. Sie sah mich nur fragend an. „Deine Schwester?“ fragte sie leise. Ich nickte und nahm mein Handy um ihr ein Bild von uns beiden zu zeigen. Sie war schon etwas erschrocken, als ich ihr das Bild von uns beiden zeigte wo wir im Urlaub waren und so blöd wie eh und je in die Kamera grinsten. „Ich hab dir von unseren Eltern auch ein Album mitgebracht.“ Ich reichte ihr das Fotoalbum, welches sie auch gleich aufschlug. Sie sah sich ein Familienfoto an. „Wer ist er?“ fragte sie und zeigte auf Gabriel. „Unser Bruder, Gabriel.“ Antwortete ich und sie nickte verständlich. „Ja, und das sind unsere Eltern. Sie wohnen auch hier in Dortmund.“ Sagte ich und zeigte auf unsere Eltern. Sie fing plötzlich an zu weinen. Sofort legte Erik das Album auf den Tisch und nahm sie in den Arm. „Ich glaub ich geh erst mal.“ Sagte ich leise. Erik nickte. Ich verließ die Wohnung und fuhr wieder nach Hause. Dort erzählte ich allen von Teresa und das sie nichts mehr weiß.

*Hope/Teresas Sicht*

Ich weinte los. Das wurde mir gerade alles zu viel. Leo sagte irgendwas und stand auf Dann hörte ich wie die Wohnungstür ins Schloss fiel. „Das war dir gerade zu viel oder?“ fragte Erik leise. Ich nickte und er gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Als ich mich beruhigt hatte, pochte es in meinem Kopf und ich wurde echt müde. „Komm, wir gehen ins Bett.“ Sagte er und hob mich auf die Beine. Wir legten uns ins Bett, aber schlafen konnte ich irgendwie nicht. Ich lag die ganze Zeit wach und versuchte mich wirklich an irgendwas zu erinnern aber nichts da, kein bisschen wusste ich von meiner Vergangenheit. Nur das was mir heute erzählt wurde. Irgendwann stand ich auf und setzte mich ins Wohnzimmer. Ich nahm das Album und blätterte durch. Außer Leonardo, Gabriel und unsere Eltern kannte ich keinen auf den Bildern. Diese erkannte ich auch nur weil mir vorher gesagt wurde wer sie sind. Sollte es nicht eigentlich so sein, dass Bilder die Erinnerungen eines Menschen wiederrufen auch wenn die Person ihr Gedächtnis verloren hat? Dies ist nicht der Fall. Irgendwann kam Erik ins Wohnzimmer. „Hier bist du. Was machst du hier?“ fragte er verschlafen. „Ich kann nicht schlafen.“ Murmelte ich und sah mir weiter die Bilder an. Er setzte sich neben mich. „Wenn ich mir diese Leute hier ansehe, erkenn ich keinen. Sollte ich mich bei Bildern nicht eigentlich erinnern? Es ist doch immer so, oder? Warum bei mir nicht?“ sagte ich. Erik strich mir immer wieder durch die Haar und sah sich ebenfalls die Bilder an. „Du wurdest mit diesen Informationen ganz schön überrumpelt, du musst dich bestimmt erst mal ausruhen und eine Runde schlafen. Vielleicht kommen dann mehrere Erinnerungen.“ Sagte er sanft und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich zuckte mit den Schultern. Er nahm mir das Album aus der Hand und legte es weg. Dann zog er mich wieder ins Schlafzimmer. Er stand nochmal auf und verschwand für einen Moment. Als er wiederkam, hatte er eine Tasse in der Hand aus der Dampf aufstieg. „Warme Milch soll auch helfen.“ Lächelte er und gab sie mir. Ich nippte einmal dran und rutschte nach hinten zur Kopflehne. Nach ein paar Minuten hatte ich die Tasse auch leer. „Schon müde?“ fragte er und lächelte. Ja tatsächlich wurde ich schon etwas müder. Ich nickte und legte mich wieder hin. Er zog mich in seinen Arm und ich schlief diesmal relativ schnell ein.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin