Kapitel 16

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Nach dem Essen begann meine Mutter den Tisch abzuräumen. Ohne Aufforderung oder Bitte, stand Hope auf und half ihr. Ich war froh über die Menge die sie gegessen hat. Am Anfang aß sie gerade mal ein Brötchen, mehr nicht. Mittlerweile isst sie ganz normal. „Sie ist ein nettes Mädchen!“ sagte mein Vater, worauf ich nur lächelte. „Ist sie immer so schüchtern?“ fragte er. „Nur bei Leuten die sie nicht kennt. Bei den Freundinnen meiner Mannschaftskollegen ist sie schon lockerer. Am meisten Angst hat sie eigentlich vor Männern, aber das legt sich langsam.“ „Und sie weiß wirklich gar nichts über ihre Vergangenheit?“ „Nein. Sie weiß nur das sie mal im Vapiano und am Phönix See war.“ „Und wie wollt ihr den Rest herausfinden?“ „Keine Ahnung. Ich werde weiter mit ihr durch Dortmund gehen, vielleicht erkennt sie einige Plätze und ein paar Leute erkennen sie.“ „Hoffen wir mal es klappt. Und was ist mit diesen Kerlen bei denen sie war?“ „Hope konnte sie schon beschreiben und die Polizei sucht schon nach ihnen.“ „Noch nichts gefunden?“ „Nein. Das Haus in dem sie war kann sie nicht beschreiben. Von außen konnte sie es nie sehen!“ „Warum nicht?“ „Sie stand oft unter Betäubungsmitteln. Als sie ins Haus gebracht wurde, haben sie Hope betäubt und bevor sie vor meiner Tür gelandet ist, haben sie das Selbe getan.“ „Das solche Leute immer noch auf freiem Fuß sind!“ „Ich glaubs auch nicht, aber wir schaffen das schon.“ „Wenn ihr Hilfe braucht sagt Bescheid!“ „Danke!“ Hope und meine Mutter kamen wieder und setzten sich zu uns.

Es wurde Abend und ich ging mit Hope hoch. Ich saß auf dem Bett und spielte an meinem Handy, als Hope reinkam. „Deine Eltern sind echt nett.“ Lächelte sie und setzte sich neben mich. „Sie mögen dich auch.“ Antwortete ich. Sie umarmte mich. „Danke!“ sagte sie leise. „Wofür?“ „Das du mir hilfst!“ „Hope ich mache das gerne! Und du sollst dich nicht immer für alles bedanken.“ Sie sagte nichts mehr sondern griff nur in den Stoff meines Shirts. „Schlafen wir erst mal und morgen gehen wir in die Stadt, ok?“ sagte ich leise und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Sie nickte und wir legten uns hin. Sie legte sich in meinen Arm und ich zog die Decke über uns. Klar, so wie wir hier liegen, oder uns allgemein verhalten, könnte man denken wir sind ein Paar, aber das sind wir nicht. Wir haben ja seit der ersten Nacht zusammen in einem Bett geschlafen. Ich kann jetzt auch nicht sagen dass ich abgeneigt bin einer Beziehung gegenüber, aber ich weiß nicht wie sie darauf reagieren würde und was sie empfindet. Sie ist eine wunderschöne Frau und echt nett, auch wenn sie noch so schüchtern ist, wir verstehen uns echt super. Ans Herz gewachsen ist sie mir ja auch total und ich würde sie ungern wieder gehen lassen.

Am nächsten Morgen wachte ich alleine auf. Hope war schon weg. Im Badezimmer war sie schon mal nicht. Ich ging runter in die Küche und dort saß sie schon mit meiner Mutter am Tisch und trank mit ihr zusammen einen Kaffee. „Morgen.“ Sagte ich, nahm mir ein Kaffee und setzte mich zu den beiden. „Hope hat erzählt ihr fahrt heute in die Stadt?“ sagte meine Mutter und ich nickte. Das sie alleine hier runtergegangen ist und mit meiner Mutter redet ist schon Wahnsinn. Scheint als wenn sie ihr schon vertraut. „Wann wollt ihr denn los?“ fragte sie. „Gleich?“ sagte ich und sah Hope an, die erst mit den Schultern zuckte und dann nickte. Wir tranken aus und fuhren dann in die Stadt. Ich zeigte ihr die Plätze an denen ich oft war als ich noch hier gewohnt habe. Wir kauften noch Weihnachtsgeschenke, da sie ja nicht wusste was sie meinen Eltern schenken sollte. Ich half ihr auch was zu finden, da sie meine Eltern ja noch nicht so gut kannte. Als wir wieder zurückwaren, ging sie dann nach oben und packte die Geschenke ein. An Heiligabend wunderten sich meine Eltern dass die Geschenke so ordentlich verpackt waren. Ich war nicht gerade der Meister im Geschenke einpacken. Sie konnten sich schon denken das Hope sie eingepackt hat.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETKde žijí příběhy. Začni objevovat