Kapitel 8

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Es klingelte wieder an der Tür. Ich stand auf aber Hope hielt mich fest. „Ich komme gleich wieder. Cathy, Jenny und Tugba sind auch da, die tun dir nichts.“ Langsam ließ sie mich los. An der Tür standen zwei Polizisten. „Wie kann ich Ihnen helfen?“ fragte ich. „Sie haben doch vor zwei Wochen eine Frau gefunden richtig?“ ich nickte. „Uns wurde gesagt sie ist bei Ihnen zuhause. Wir würden ihr gerne ein paar Fragen stellen wenn das recht ist.“ „Ja klar, aber sie ist extrem ängstlich. Man darf ihr nicht zu nahe treten oder sie berühren.“ Sagte ich den Polizisten und ließ sie rein. „Wir gehen dann mal.“ Sagte Jenny als sie die Polizisten sah. Die drei verließen die Wohnung und die Polizisten setzten sich. „Ich bin Kommissar Schulz und das ist mein Kollege Mertens. Wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.“ Begann der erste. Hope nickte und sie begannen ihr einen Haufen von Fragen zu stellen. Ob sie sich erinnert was passiert ist, wer sie ist, wer die Leute im Auto waren. Sie konnte nichts beantworten. Sie hatte keine Erinnerung, wie soll sie sowas dann wissen? Es gab nicht mal eine Kleinigkeit die sie wusste, deshalb schaltete ich mich einfach ein. „Wieso stellen sie ihr die Fragen? Sie wissen doch dass sie nichts weiß. Der Arzt hat es ihnen schon gesagt, und es wird sich auch erst mal nicht ändern. Sobald wir wissen wer sie ist, oder sie sich auch nur einen Hauch an etwas erinnern kann, werden wir es Ihnen schon mitteilen. Sie wurde heute erst aus dem Krankenhaus entlassen, darf sie sich nicht erst mal ausruhen? Sie hatte schwere zwei Wochen und von denen davor will ich gar nicht erst anfangen!“ Die Polizisten und auch Hope sahen mich geschockt an. Ich weiß dass man nicht so mit Polizisten redet, aber mir platzte der Kragen. Der Arzt hat doch auch nichts rausfinden können. Warum sollte sie in diesen paar Augenblicken irgendwas an Erinnerungen zurückkommen. „Beruhigen Sie sich Herr Durm, wir gehen nur unserem Job nach.“ Sagte einer der Polizisten. „Kann ich verstehen. Nur ist es für sie doch sicher nicht gut.“ Antwortete ich. Hope legte ihre Hand an meinen Arm und lächelte mich sanft an. „Ok, da Sie Identitätslos sind und wirklich gar nichts wissen, werden wir ihnen eine Akte anlegen. Sie bekommen einen neuen Ausweis und werden hier gemeldet. Nur brauchen wir einen kompletten Namen, den wir angeben. Also Vor- und Nachnamen.“ Erik und ich sahen uns an. Ich zuckte mir den Schultern. „Natürlich wird das alles wieder geändert sobald wir wissen wer Sie sind.“ Sagte der Polizist dann wieder. „Tragen Sie meinen Nachnamen ein. Sie wird ja hier erst mal leben.“ sagte ich. Der Polizist notierte das. „Wir schicken Ihnen die nötigen Unterlagen per Post. Ein paar müssten Sie unterschreiben.“ „Ich oder sie?“ fragte ich die Polizisten. „Sie beide. Da sie bei Ihnen wohnt müssen Sie das bestätigen.“ erklärte er. Da es mehr nicht zu besprechen gab, verabschiedeten sich die Herren von Hope und ich brachte sie dann zur Tür. „Sobald etwas ist, oder Sie was wissen, melden Sie sich bitte bei uns.“ Sagte der Polizist. „Selbstverständlich!“ antwortete ich und öffnete die Tür. „Dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg.“ Sagte der andere Polizist. „Danke.“ Antwortete ich. Sie verabschiedeten sich und verließen dann wieder die Wohnung. Als ich wieder ins Wohnzimmer ging, sah ich zu Hope die ziemlich mitgenommen aussah. Sie hatte die Beine angewinkelt und ihre Arme um diese geschlungen. Wortlos saß sie da und starrte an die Wand gegenüber. „Alles Ok?“ fragte ich sie, doch sie reagierte nicht sofort.

Gefunden und Verliebt (Erik Durm) BEENDETDonde viven las historias. Descúbrelo ahora