Kapitel 6

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Eric hatte Recht. Am heutigen Tag schaffe ich es nicht meine Zeit zu verbessern, ich verschlechtere mich sogar noch um zwei Sekunden. Schlecht absolviere ich das Messerwerfen, den Zweikampf und das Schießtraining. Wenigstens geht dort heute nicht noch Schlimmeres schief. Ich will mich gerade unter die Dusche stellen, als Gary, Maddie und Danielle kommen. 

"Hast du Lust mit uns shoppen zu gehen?", fragt mich Maddie. Shoppen? Ich war noch nie etwas einkaufen gewesen, also nicke ich. 

Nachdem wir alle geduscht sind und uns umgezogen haben, machen wir uns auf den Weg. Der Laden ist unweit vom Ferox Hauptquartier. Bis ich den Laden betrete, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da irgendetwas anderes als die Sachen geben sollte, die wir schon haben. Doch kaum treten wir ein, sehe ich, dass es nicht so ist.

Es gibt Hosen in allen verschiedenen Schnitten und Stoffen. Natürlich sind alle schwarz, vielleicht haben sie mal ein farbig auffallendes Muster. Aber das war es dann auch schon an Farbunterschieden. Mein Blick bleibt an einer Hose hängen, die extrem weit an den Beinen ist. Wer soll denn darin kämpfen, schießt es mir durch den Kopf.

Ich schaue mich weiter um und finde nun auch kurze Hosen. Mir fällt ein, dass mir beim Laufen immer extrem heiß wird. Eigentlich wird mir bei jeder körperlichen Betätigung extrem heiß. Schließlich finde ich eine Shorts, die mir gefällt. Davon nehme ich mir gleich drei mit. Dann hole ich mir drei dazu passende Shirts und zwei lange enge Hosen. Ein Regal mit Laufschuhen finde ich gleich daneben. Ich suche ein Paar in meiner Größe und packe sie auf meinen Haufen. Ich schau nach Maddie, die gerade eine Lederjacke anprobiert. Sie steht ihr wirklich sehr gut, also gebe ich einen Daumen hoch und Maddie packt sie auf ihren Stapel mit ausgesuchten Sachen. Auch ich suche nach einer Jacke, finde dann noch einen Kapuzenpullover, der unheimlich weich ist. Auch der wandert sofort auf meinen Stapel. Dann komme ich zu den Jacken. Ich schaue mich um und probiere auch eine Lederjacke an, aber sie gefallen mir alle nicht. Schließlich entscheide ich mich für etwas, das „Parka“ heißt. 

Es dauert noch etwa eine Stunde bis alle etwas gefunden haben, aber schließlich laufen wir freudestrahlend und mit vollen Tüten aus dem Laden. Wir wollen schon weiter gehen, als Maddie fasziniert stehen bleibt. Sie hat einen Friseur entdeckt.

"Da will ich rein.", sagt sie und ich gehe mit ihr. Am Empfang steht eine Frau mit weißblonden kurzen Haaren. Ihre Augenbrauen sind dicht und lila, ihre Augen rot und ihre Lippen blau geschminkt. Ich kann nicht aufhören sie anzustarren, während Maddie mit ihr redet. Sie will ihre dunkelblonden langen Haare weiß färben, mit einer schwarzen Strähne am Pony. Die Frau am Empfang nickt und nimmt sie mit. Ich folge ihnen, setzte mich und beobachte Maddies Verwandlung. 

Als sie fertig ist, ist sie kaum widerzuerkennen. 

"Hast du vielleicht noch Lust ins Tattoostudio zu gehen?", fragt sie mich vorsichtig. 

"Na, du hast ja was vor.", gebe ich lächelnd zurück und begleite sie. Mir kommt der Gedanke, dass ich mir ja auch etwas tätowieren lassen kann. Wir treten ein und werden gleich von einer jungen Ferox namens Tori in Empfang genommen.

"Na Mädels, was darf es sein?", will sie wissen. Maddie will gerade etwas sagen, da platzt es aus mir heraus.

"Das Symbol der Ferox.", sage ich. Ich hebe meinen rechten Arm hoch und ziehe meinen Ärmel nach oben. "Hier möchte ich es haben. Auf die Innenseite vom Unterarm."

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWhere stories live. Discover now