Kapitel 87

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Ich bin wie erstarrt. Ich weiß, dass ich etwas tun muss. Aber ich kann es nicht. Ich starre Eric an. Er ist voll bei Bewusstsein. Sein Gesicht ist noch übler zugerichtet, als gestern. Offenbar haben sie ihre Wut an ihm ausgelassen. Seine Hände sind hinter seinem Körper gefesselt. 

Die schwarzen Fesseln scheinen mich aus meiner Trance zu holen. Ich hebe mein Gewehr und gehe langsam los. Ich überlege, was ich als erstes tue. Mir erscheinen Tai und Four als die größte Gefahr. Sie muss ich als erstes ausschalten. Doch die zwei Ferox hinter ihnen versperren mir jetzt schon die Sicht. Ich muss sie also vorher ausschalten. 

Eine bessere Gelegenheit wird sich nicht mehr ergeben. Das weiß ich. Jetzt ist niemand weiter hier. Alle sind in dem Gerichtsraum. Mit weniger Gegnern habe ich fast nicht rechnen können.

Ich drücke die Tür mit meinem Gewehrlauf aus und trete leise aus der Tür. Ich hebe mein Gewehr und ziele auf die zwei Ferox, die hinter Four und Tai laufen. Sie bemerken mich nicht.

Ich ziele erst auf den linken Ferox und drücke ab. Der Betäubungspfeil trifft ihn in der Schulter. Ich warte nicht auf eine Reaktion, sondern ziele gleich auf den rechten Ferox.

Der linke Ferox bricht zusammen, eh er verstehen kann, was passiert ist. Natürlich macht der Mann Krach, als er auf den Boden fällt. Auch der rechte Ferox, bricht zusammen. Four und Tai drehen sich verwirrt um. 

Sie sehen mich. Tais Hand greift sofort an seine Pistole. Ich nehme ihn als nächstes Ziel und schieße auf ihn. Ich kann kaum fassen, wie einfach das ist. Nur noch drei. Tai kann dennoch noch schießen. Doch zielen kann er nicht mehr. Er verfehlt mich um einige Zentimeter. Dann fällt er auf den Boden. 

Eric sieht sich um und versucht aus der Schusslinie zu gehen. Aber Four lässt ihn nicht. Die Beiden Ferox die nun noch hinter Four stehen kommen nach vorne gelaufen. Ich ziele auf Four, aber verfehle ihn.

Ich ziele auf die anderen beiden Ferox und laufe dabei einige Schritte rückwärts. Ich werde panischer und treffe nicht mehr. Ich verfluche mich innerlich. Four schlägt Alarm. Er ruft laut. Kaum das er es tut, geht die Tür auf, durch die Dean und Vera verschwunden sind. Ein paar Ferox kommen heraus. Die Wenigsten sind voll bewaffnet, wie die Ferox bei Four und Tai. Aber die meisten tragen eine Pistole bei sich.

Ich könnte weglaufen und vielleicht würde ich es schaffen. Ich bin schnell. Aber ich werde Eric nicht allein zurücklassen. Nicht schon wieder. 

Er hat viele schlimme Dinge getan, dessen bin ich mir bewusst. Er hat Dinge getan, die unverzeihlich sind. Aber ich weiß, das er sich ändern kann. Er hat schließlich schon damit begonnen. 

Ich beginne wild um mich zu schießen. Einige der herauskommenden Ferox treffe ich. Eric versteckt sich widerwillig hinter Four. Wahrscheinlich ist es ihm zuwider, aber er will nicht ohnmächtig werden.

Doch all mein Schießen bringt nichts. Ich werde von drei Ferox überwältigt.

Sie nehmen mir mein Gewehr ab. Auch meine Pistole nehmen sie mir weg. Mein Messer im rechten Stiefel vergessen sie. Das tun sie meistens. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass sie was vergessen haben. Schließlich überwältigen sie auch Eric, der gerade angefangen hat, sich zu wehren.

Ich versuche nicht Four anzusehen. Doch ich spüre seinen Blick auf mir. Sicher ist er vorwurfsvoll.

" Morgen, Jackson, Daniels, Gemma, Rossi, Reese. ", ruft Four. Ich sehe wie verschiedene Ferox aus der Masse treten. Die Einzigen die ich richtig kenne, sind Jackson und Rossi. " Bringt sie Beide in den Vorbereitungsaum. "

Vorbereitungsraum? Welcher Vorbereitungsraum?

Ich werde von jemandem am Arm gepackt und in einen Raum gebracht, der nur zwei Türen von uns entfernt ist. Vor mir schleifen sie Eric mit.

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWhere stories live. Discover now