Kapitel 76

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---POV Eric---

Das darf doch alles nicht wahr sein!

Eine Ken kommt hinter mir zum stehen, als die Tür des Haupteingangs langsam zufällt. Ich spüre warmes Blut durch meine Finger sickern. Die Ken berührt meinen Arm. Ruckartig schlage ich ihre Hand weg als sie meint, dass ich Hilfe brauche.

" Pfoten weg! ", brülle ich sie an. Sie geht erschrocken ein paar Schritte zurück. Ferox kommen angerannt. Sie tragen alle eine Pistole bei sich und wollen aus dem Gebäude stürmen.

Irgendwer muss ihnen Bescheid gegeben haben, was passiert ist. Max kommt auch dazu.

" Sucht sie! ", weist er den Anderen laut an. Ich schüttel den Kopf und brülle lauter als er.

" Stop! Sie geht, wenn sie gehen will! ", rufe ich den Ferox zu. Unschlüssig bleiben sie stehen. Ich funkel Max an. Ist mit scheiß egal, was er denkt. Aber ich bin genauso ein Anführer wie er und kann Befehle geben. 

Max starrt mich ausdruckslos an. Dann bedeutet er den Männern, es gut sein zu lassen. Ich bin erleichtert darüber. 

Max kommt auf mich zu. Sein Blick liegt auf meinem Arm. Er grinst leicht.

" Nicht jetzt! Red nicht mit mir! Ich will nichts hören! ", sage ich wutentbrannt. Ich gehe an ihm vorbei. Seine Stimme ertönt laut.

" Wir hätten sie liegen lassen sollen. Die Anderen hätten sie schon mitgenommen, wenn sie sie gewollt hätten. ", sagt er. Ich beginne schneller zu atmen. Ich verliere die Kontrolle über meinen Körper, so wütend werde ich. 

Ich drehe mich um, gehe zu ihm zurück und hole ich aus. Max ist unvorbereitet. Damit hat er nicht gerechnet. Meine Faust trifft ihn hart im Gesicht. Sein Kopf fliegt ein wenig nach links. Es kracht, als würde ich ihm einige Zähne ausschlagen. Doch Max fängt sich schnell wieder. Sein Kopf kommt wieder in die gewohnte Position. Mit seiner rechten Hand umfasst er sein Kinn.

Ich atme schwer. Ich will ihm am Liebsten noch eine reinhauen. Aber schon das eine Mal, wird Konsequenzen haben. Doch ich bereue es nicht. Viel zu lange habe ich diesen Drang unterdrückt.

" Das schiebe ich jetzt auf deine emotionale Instabilität. ", sagt er. Sogar jetzt klingt er noch gehässig. Er massiert sein Kinn. Ich stehe vor ihm und gebe mein Bestes meine Wut in den Griff zu bekommen.

Sein Blick heftet sich wieder auf meinen Arm.

" Sie hat auf dich geschossen, Eric. Ganz ehrlich, damit habe ich nicht gerechnet. ", meint er. 

Ich funkele ihn wütend an. Ich muss mich zusammenreißen. So gebe ich ihm nur die Genugtuung. Ich atme ein paar Mal tief ein und aus und stelle mich gerader hin. Langsam fange ich mich wieder.

" Das solltest du dir ansehen lassen. ", meint Max nun. Er deutet auf meinen Arm. Noch immer grinst er hämisch. In meiner Hand juckt es schon wieder. Er genießt diesen Triumph über mich so sehr . Zu wissen, das sie gegangen ist, obwohl ich sie in meiner Nähe wissen wollte. 

Marla hat ja keine Ahnung was es mich gekostet hat, sie erst einmal hierher zu bekommen. Wäre es nach Max gegangen, hätte ich sie liegen lassen und verbluten lassen müssen.

" Jeanine will uns sehen. ", sagt Max jetzt. Sein Ton ist mit einem Mal ernst. Sein Grinsen verschwindet. Ich weiß, dass es nun weiter gehen wird. Die Planung. Noch ist Max lange nicht fertig.

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, gehe ich um ihn herum und wieder die Treppen hinauf. Ich kann mich glücklich schätzen, das kein anderer Ferox meinen Wutausbruch gesehen hat. Sonst wäre Max nicht so tatenlos geblieben. Da bin ich sicher. Er hätte sich mit mir anlegen müssen. Wenn auch nur um seine Stellung zu zeigen. 

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWhere stories live. Discover now