Kapitel 21

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Hallo an alle. Danke für alle von euch, die meine Story lesen und mir eure Meinung dazu dalassen :) Und auch die, die sie favorisiert haben. Das freut mich sehr :)

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Mit einem enormen Druck in meinem Kopf, wache ich auf. Ich sehe nach rechts und blicke auf einen weißen Tisch. Ein Blumenstrauß steht darauf. Daneben steht eine Flasche Wasser. Ich spüre, dass ich auf etwas Weichem liege. 

Ich sehe an mir herunter. Eine weiße Decke liegt über meinem Körper. Ich liege in einem Bett. Ich setzte mich ein bisschen auf und sehe, dass ich in einem der Krankenzimmer des Krankenflügels bin.

Die Tür geht auf. Karen kommt herein, gefolgt von einer anderen Schwester. Wenn ich mich richtig erinnere, ist ihr Name Rebecca.

"Na, Süße.", sagt sie zu mir. Ich überlege kurz, wie ich hier gelandet war. "Da warst du aber echt lange ausgeknockt."

"Was ist passiert?", will ich wissen. 

"Du hattest einen Kollaps. So etwas ist sehr, sehr selten, während der Simulationen. Nur jemand, der schon psychisch geschwächt ist, läuft Gefahr so etwas zu erfahren.", sagt Karen. Ich überhöre den vorwurfsvollen Ton nicht.

Nun fällt mir alles wieder ein. Die Albträume. Die Simulationen. Die letzte Simulation. Sie hatte sich so echt angefühlt. Wieder spüre ich den Wind an meinem Körper. Fröstelnd ziehe ich die Decke etwas höher.

Die Tür geht erneut auf und Four und Eric betreten den Raum. Vor der Tür sehe ich kurz Maddie. Offenbar will sie einen Blick auf mich erhaschen, darf aber noch nicht rein.

"Dornröschen ist aufgewacht.", sagt Four lächelnd. Ich erwidere nichts. Kaum das Eric den Raum betritt, bekomme ich dieses beklemmende Gefühl, wie ich es die ganzen zwei Tage über gefühlt habe.

"Alles in Ordnung?", erkundigt sich Eric. 

"Ihre Werte sind normal. Ausgeschlafen ist sie auch endlich mal.", sagt Karen. Wieder dieser vorwurfsvolle Unterton. 

Four winkt Karen und Rebecca zu sich, kurz darauf gehen die beiden Frauen. Die Beiden bleiben allein mit mir.

"Maddie sagte uns, du hast seit Samstagnacht Albträume?", fragt Four nun. Ich nicke.

"Albträume, in denen ich dich umbringe! Wie in den Simulationen.", ergänzt Eric. Mein Blick zuckt zu ihm.

"Ja.", sage ich schließlich. Ich will nicht weiter mit ihnen reden.

"Wieso hast du das keinem von uns gesagt? So etwas kann passieren. Du bist nicht die Erste. Wir können dabei helfen, aber wir müssen Bescheid wissen.", erklärt mir Four. "Diese Simulationen gehen auf eure Nerven. Sie können alles auslösen. Angefangen bei Albträumen, bis zu Schlaganfällen."

"Das nächste Mal, werde ich es sagen.", erwidere ich nun. 

"Wenn du es bei der abschließenden Prüfung nicht schaffst, diese Ängste ohne einen Schaden zu überwinden, dann können wir dir nicht mehr helfen.", meint Four nun.

Mir bleibt fast der Atmen weg. Sie halten mich für schwach. Sie denken, dass ich aufgebe.

Keiner sagt mehr etwas. Four verlässt schließlich den Raum und ich höre ihn draußen mit Tessa und den Anderen reden.

Eric nimmt sich einen Stuhl und zieht ihn recht neben mein Bett. Dann setzt er sich darauf.

"Du hast Angst vor mir.", schließt er.  

"Ich weiß nicht, was los ist.", sage ich schließlich. Meine Stimme ist brüchiger und weinerlicher, als ich es gewollt habe. Ich muss blinzeln, als ich spüre wie sich Tränen in meine Augen schleichen.

Einmal Fraktionslos, Immer Fraktionslos - Die BestimmungWhere stories live. Discover now