7. Kapitel

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Dieses Kapitel widme ich einem ganz besonderen Mädchen, das heute Geburtstag hat. Jetzt ist sie schon wieder älter... Charscor ich habe dich ganz, ganz, ganz, ganz dolle lieb. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Feier schön, Süße.
Franni

Feyas Sicht:
Ja hat er. Warum? Frag ihn doch. Sehr hilfreich, vielen Dank. Aber gerne doch. Dämliche innere Stimme! „Deine Antwort erklärt nicht, warum Lilian so aufgeregt war.", merkte ich möglichst beiläufig an, als ich mir den kurzen Dialog mit Evan noch einmal durch den Kopf gehen ließ. „Sie wollte dich in Sicherheit wissen, bevor sie sich selbst in Sicherheit brachte. Sie ist wahrscheinlich im Wald." „Warum fährt sie mich dann nicht? Immerhin wären wir dann beide erstmal weg.", widersprach ich hartnäckig. „Wenn Lilian so nervös ist kann sie nicht Auto fahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Unfall bauen würde, wäre drastisch erhöht. Mir ist dein Leben zu wichtig als, dass ich es aufs Spiel setzen würde.", erwiderte er. Mein Leben war ihm zu wichtig? Warum hatte er Lilian in diesem Satz nicht erwähnt? Bedeutete ich ihm wirklich etwas, oder meinte er eigentlich, dass mein Leben Lilian zu wichtig war, um es, nebenbei bemerkt, gemeinsam mit ihrem, aufs Spiel zu setzen? Mittlerweile waren wir nicht mehr weit von meinem Haus entfernt. Nun begann ich das lebende Navi zu spielen und dirigierte Evan durch die vielen verzweigten Straßen. Dank meiner hervorragenden Navigation lieferte er mich, ohne sich einmal zu verfahren, sicher bei mir zu Hause ab. Jaja, nur nicht zu bescheiden sein... Es gibt da so ein schönes Sprichwort, nach dem auch ich in Ausnahmefällen lebe. Es lautet: Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Hach, solche Sprichwörter sind doch immer wieder schön! Ich rief noch ein 'Tschüss' und ein 'Danke fürs Bringen' über die Schulter während ich die Haustür aufschloss.

Evans Sicht:
Eine Weile saß ich noch im Auto und starrte auf die Haustür, hinter der sie eben verschwunden war. Dann besann ich mich jedoch wieder und startete den Motor. So schnell wie möglich fuhr ich zurück nach Hause. Dort angekommen stürmte ich ins Haus. Eine ungewöhnliche Stille empfing mich. Eigentlich hatte ich mit regem Treiben gerechnet. Verwirrt ging ich weiter ins Wohnzimmer. Der Anblick der sich mir bot, war eine minimale Erklärung dafür, warum meine Schwester mir nicht entgegen gestürmt war, sobald ich das Haus betrat. Konnte sie auch schlecht, denn sie war anderweitig beschäftigt... Aiden saß engumschlungen und knutschend mit ihr auf der Couch. Schmunzelnd lehnte ich mich an den Türrahmen, verschränkte die Arme und räusperte mich. Erschrocken fuhren die beiden auseinander und sahen mich geschockt an. „Ich weiß ja nicht, wie du es interpretierst, Lilian, aber wie dafür sorgen, dass alles picobello ist sieht das für mich nicht aus." Sie errötete leicht und wollte etwas erwidern, doch ich ließ sie nicht zu Wort kommen: „Wir haben noch etwa eine viertel Stunde. Also, bewegt euch!" Sofort kletterte Lilian von Aidens Schoß und lief an mir vorbei. Aiden und ich blieben alleine im Wohnzimmer zurück und ich hob eine Augenbraue. „Aiden, du sollst sie nicht immer ablenken. Tu das meinetwegen nachts, aber nicht tagsüber wenn sie Aufgaben zu erledigen hat." Er grinste und erwiderte: „Keine Garantie, Alpha." „Dass du nicht schon lange deiner Mate hilfst...", merkte ich tadelnd an. Er grinste schief und lief dann schnell aus dem Raum. Kopfschüttelnd sah ich ihm nach. Die zwei waren schon ein niedliches Paar. Er las ihr jeden Wunsch von den Augen ab und trug sie auf Händen. Dass er sie noch nicht durch die Gegend schleppte um ihr das Gehen zu ersparen. Plötzlich ließ mich ein Klopfen zusammenfahren. Geschockt starrte ich sie Haustür an. Lilian erschien neben mir und hauchte leise: „Das kann nicht sein. So schnell können sie nicht gewesen sein! Das ist unmöglich!" Scheinbar ja doch nicht..., murrte mein innerer Wolf. „Seid ihr fertig?", erwiderte ich kalt und ohne auf ihre Behauptung einzugehen. Sie nickte steif. Wie in Trance bewegte ich mich auf die Tür zu. Kurz bevor meine Hand die Klinke berührte, schüttelte ich den Kopf und zwang mich, ein Lächeln aufzusetzen. Annie trat neben Lilian und setzte ebenfalls ein falsches Lächeln auf. Wenn sie da waren, war meine sonst so aufgeweckte Schwester wie ausgewechselt. Wieder klopfte es und ich drückte letztendlich die Türklinke runter.

Vielen, vielen Dank für 1,07K Reads und über 60 Votes. Ich werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen wieder updaten, kann aber nichts garantieren.

Des Rudels Luna Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt