Bad Boys & andere menschliche...

By MadLinBooks

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- Band 2 - Atlanta hat sich die ersten Monate nach Schulbeginn etwas anders vorgestellt. Nicht nur das Paul d... More

Klappentext - Band 2 -
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Buch Nr. 3 .... Mein Bad Boy&seine Liebste

Kapitel 6

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By MadLinBooks

"Danni. Ich geh dann mal zur Schule. Bye Catrice.", rief ich und wollte gerade das Haus verlassen, als Danni mich inne halten lässt. Ich schließe die Haustür wieder und mache mich dann auf den Weg in die Küche, aus der vorhin seine Stimme ertönt ist. Er hat scheinbar irgendetwas was er mir umbedingt jetzt zeigen muss. Muss etwas wichtiges sein, denn sonst würde er nicht so drauf beharren und es mir jetzt zeigen, anstatt nach der Schule.

"Hier schau mal. Du bist in der Zeitung.", sagt er und hält mir das Titelblatt unter die Nase. Die halbe Seite wird von einem Bild eingenommen. Auf dem Bild sind ich und Aidan abgebildet. Ich werfe nur einen kurzen Blick drauf.

"Deine Eltern wären sicherlich stolz auf dich. Das hast du gut gemacht, Atlanta. Aber ich frage mich wie du auf den Namen Camilla gekommen bist?", fragt Catrice, die mit einer Tasse Kaffee an die Küchentheke gelehnt dasteht. Sie pustet immer wieder in ihre Tasse, während sie auf eine Antwort wartet: "Als ich vier war hat meine Mutter mir erzählt, das sie mich eigentlich Camilla nennen wollte. Es dann aber doch nicht gemacht hat, als man ihr erzählte das mein Vater gestorben ist."

"Oh.", sagt sie und sieht etwas betreten zur Seite. Danni seufzt, schiebt seinen Stuhl zurück und stellt sich neben sie. Um ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken, der ihr wieder sagen soll, dass es nicht schlimm war mich darauf angesprochen zu haben. Immer wenn Catrice mich etwas fragt, was mit meinen verstorbenen Eltern zu tun hat dann sieht sie immer traurig zur Seite, weil sie angst hat mich etwas falsches gefragt zu haben. 
Sie lächelt Danni an und er drückt ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er ihr dann noch einen Arm um die Taille legt und wieder mich ansieht. Die Zwei sind wie für einander geschaffen. Ein absolutes Traumpaar. 
Danni hat es verdient und ich frage mich wirklich schon, wann die Zwei ihr erstes Kind bekommen. Meine Mutter hat mich bekommen da war sie gerade mal 20 und mein Dad 21.
Und die Beiden sind mittlerweile auch schon 29 udnd 27, die können doch nicht ewig Kinderlos bleiben.

"Ich bring dich zur Schule, Atlanta. Komm. Bis später, Danni.", sie gibt ihm noch schnell einen Kuss und nimmt dann den Autoschlüssel. Zu Fuß brache ich etwa 15 Minuten bis zur Schule und mittlerweile habe ich nur nich zehn Minuten. Da ist es wirklich vorteilhaft, wenn sie mich schnell rüber bringen würde. 
Wir steigen ein und sie fährt auch direkt los. Fünf Minuten später springe ich aus dem Auto und verabschiede mich.

"Wir sehen uns heute Mittag. Bring doch Kylie mit. Danach könntet ihr doch schwimmen gehen. Naja, viel Spaß in der Schule.", sagt sie, winkt und fährt weg. Als ich mich umdrehe bleibe ich wie erstarrt stehen. Alle sehen mich an und automatisch frage ich mich ob ich irgendetwas am Hintern kleben habe oder sonst was. Es ist auch vollkommen still. Irgendwas stimmt hier wieder nicht und es ist bestimmt wieder ein Witz auf meine kosten. Na wunderbar. Allein der gedanke, dass schon wieder irgendetwas passiert ist von dem ich nichts das aber anscheinend wieder auf meine Kosten ging. Ich eile schnell in die Schule und ignoriere dabei die Blicke der anderen Schüler, während ich mit eiligen Schritten das Gebäude betrete. Auch im Gebäude verstummt alles, als ich es betrete und wieder sehen mich alle schweigend an. 
Ich versuche auch dieses zu ignorieren und gehe mit eiligen Schritten auf den Vertretungsplan zu. Doch als ich sehe was dort hängt halte ich geschockt inne. 
An dem kompletten Plan hängen Bilder von einem Schimpansen mit meinen Kopf, dabei steht mit dickem, schwarzen Stift geschrieben: Deine Mutter war ne Schlampe! 
                                                                     Dein Vater hat hald Amerika gefickt!
                                                                     Erzeugnis einer Naturkatastrophe!
Automatisch steigen mir Tränen in die Augen und mein Hals schnürt sich zu. Warum machen sie das immer? Ich hab ihnen nichts getan und sie haben keine Ahnunng von all dem was ich durch mache, dann bestrafen sie mich so.
Warum immer ich?! 
Ich hab doch nichts verbrochen. 
Ich schlucke den Kloß in meinem Hals runter und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich das alles verletzt. Sie haben doch alle keine Ahnung wie das ist ohne Mutter und Vater aufzuwachsen. Dann immer mit den Gedanken das mein Geburtstag ihr Todestag ist!
Und dann immer noch diese ganze Hänselei in der Schule. Wo mit hab ich das verdient. 
Ich wollte mich gerade umdrehen, als mich eine Hand mit spitzen Fingernägel an der Schulter festhält und umdreht. 

Abigail steht vor mir und sieht mich triumphierend an: "Na musst du heulen. Dann renn doch zu der Schlampe die sich deine Mutter nennt. Oder deinem Hurenvater. Wer will euch hier schon?! Verschwindet. Ich verstehe immer noch nicht wie sie dich zur Welt bringen würden, an ihrer Stelle wäre ich exakt an diesem Tag gestorben, wer will sowas schon an Tochter haben. Da hätte ich eher Selbstmord begangen, als deine Visage ein leben lang zu sehen. Verschwinde und verschmutz nicht weiterhin unsere Schule. Dich will hier niemand. Du kleine, hässliche Kröte." Beim letzten Wort verpasst sie mir einen Ohrfeige, die mich zu Boden reißt. Ich halte mir die Wange und sehe geschockt zu ihr auf. Alle lachen mich aus und sehen mich herablassend an. 

An ihrer Stelle wäre ich exakt an diesem Tag gestorben.

Ihre Worte hallen mir immer wieder durch den Kopf. Und jetzt laufen die Tränen ungehindert an meinen Wangen hinab. Sie hat doch keine Ahnung. Warum tut sie das immer? 
Mit ihren Worten hat sie diesesmal einen Nerv getroffen. 
Ich sehe wie einige Leute das ganze gefilmt haben und nun lachen. 
Ebenso flüstern einige, das sie das Video auf YouTube hoch geladen haben. Und alle solche Sachen. Ich stemme mich hoch und versuche in Richtung der Toiletten zu kommen, werde aber von allen herumgeschubst, was meinen Gang erschwert. 
Ich hasse mein Leben!
Warum muss ausgerechnet ich so etwas durchleben!
Hatte ich durch meine Eltern nicht eigentlich schon genug verloren?! Muss da immer noch etwas drauf kommen!

Irgendwann schaffe ich es schluchzend an der Toilette anzukommen. Ich lasse mich in einer Kabine nieder und weine erst einmal. Immer wieder geht die Tür auf und ich höre einige Schülerinnen reinkommen, die über mich lachen und herziehen. 
Es hat bereits geklingelt, aber ich schaffe es einfach nicht zum Unterricht. 
Kurz vor Beginn der ersten großen Pause mache ich mich auf den Weg, um das Schulgelände zu verlassen. Ich will gerade auf den Parkplatz treten, als ich die Stimme unserer Schulleiterin höre: "Miss More. Ich hoffe für Sie, dass Sie direkt wieder in ihre Klasse gehen. Ich dulde es nicht, wenn jemand schwänzt und dann auch noch direkt vor meinen Augen zu verschwinden.
Ich sehe mich sonst gezwungen die Polizei zu informieren und ihre Eltern - ach stimmt ja, die sind gestorben. Wie schade."

Meine Schulleiterin mochte mich von Anfang an nicht. Ich hatte sie in der 5. Klasse als Lehrerin und sie hat mich für jede Kleinigkeit zur Schnecke gemacht.
Auch wenn andere Schuld waren, immer war ich der Schuldbock an dem sie ihre Wut ausließ.
Kein Wunder, sie ist auch die Oma von Trevor und Paul, was wundert es mich das sie mich hasst. Bestimmt haben die Jungs ihr irgendwelche Geschichten über mich ausgedacht.
Ohne groß nachzudenken renne ich weg.
Ich versuche trotz eingeschränktem Sichtfeld alles um mich herum sehen zu können. Und bin froh als ich endlich mein Ziel erreicht habe. Ich lasse mein Rucksack fallen, gehe auf die Knie und weine bitterlich. Ich lass allen Tränen freienlauf, die sich mit den Jahren angesammelt haben.
Als ich mir ein paar Tränen abwische sehe ich den Grabstein meiner Eltern an.

In Frieden ruhen hier die Eheleute: 
                           Ben More                     &                        Alina More
                      vom 03.06.1975                                     vom  16.06.1976
                       bis 18.06.1996                                        bis 18.06. 2001

Wie sehr ich meine Mum doch vermisse und meinen Dad, den ich nie kennegelernt habe. Ich hab mir immer eine heile Familie gewünscht. Eine Familie mit meiner Mum und meinem Dad, aber das hab ich nie bekommen und werde es auch wohl möglich  nie kriegen. 
Danni ist mein Onkel und Catrice soetwas wie meine Tante, das ist zwar auch eine Familie. Aber auch nich ganz eine Familie wie Mum und Dad. 
Und als wäre es nicht schon schlimm genug, das ich ohne sie leben muss und sie niemals kennenlernen werde, dann kommt auch noch solche Schulkameraden. 

"Mum! Dad! Ich halte das nicht mehr aus. Warum? Warum hassen mich alle so? Ach, Mum ich wünschte du wärst so für mich da, wie du es damals warst. Als du mir erzähltest das Dad ausgerechnet an meinem Geburtstag starb und jetzt. Ich bin alleine. Danni hat Catrice und ich? Ich hab niemanden. Keine Oma. Keine Opa. Keine Freunde. Ich hab nur zwei Eltern, die niemals mit mir sprechen können. Warum?", sprüdeln  die Worte aus mir raus und kann die Tränen nicht mehr aufhalten. Die Tränen laufen wie in Bächen über meine Wangen, aber das ist mir egal. Meine Nase läuft und auch das ist mir egal. 

Das einzigste woran ich mich immer festgeklammert habe, das war diese Kinderbekanntschaft. Nur er hat mich immer aufrecht gehalten, aber das kann er auch nicht mehr: Aidan. Aidan Armstrong.
Der Arsch, der mich zusammen mit seinen Cousin fast zu brei gefahren hat. 
Der mich genauso hasst wie alle anderen und mich verachtet. Als ich heute morgen das Bild von uns zweien sah. Da war mir es sofort klar. Er ist es. Aber scheinbar ist ihm das nicht aufgefallen. Ich dachte noch, vielleicht ändert er sich, aber nein. Das ist schienbar nciht der Fall. Sonst hätte er nicht hinter Abigail gestanden und sie nach dem sie mir eine Gescheuert hatte geküsst. Mein Halt im Leben hat genau die Person vor meinen Augen geküsst, die mir mein Leben zur entgültigen Hölle gemacht hat. Womit habe ich das alles nur verdient?
Ich ziehe die kleine Kette aus meinem Hemd hervor, die ich immer tragen.
Als ich das kleine Medaillon öffne fällt mir sofort die kleine Locke entgegen, die er sich damals abgeschnitten hatte. Danach das kleine Bildchen.

Du verdammtes Arschloch. Du hast mir mein Herz entgülitg rausgerissen. Der Todesstoß, was sie begann beendetest du. Und nun. Nun ist es vorbei.

Damit werfe ich die Kette weg.

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Was für ein Kapitel!
Eine Frage habt ihr auch geweint, also ich musste wärend des schreibens aufhören, weil ich meinen Monitor nicht mehr sehen konnte. 

Das wird ein wahres Drama. Ich hab keine Ahnung wie ich auf die Idee kam, das es so kommt. Aber ich schreiben und dann passiert es so und ich hab so gar keine Ahnung wie es weiter gehen soll, aber das schaffe ich schon irgendwie. 

Ich würde mich über ein paar Kommis freuen.

Mit freundlichen Grüßen 
                   WunderfulDream 

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