Kapitel 25

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"Und Aiden, wie ist es gelaufen?", fragt mein Dad mich, als ich durch die Eingangstür in das Haus komme. Ethan und Jake kommen ebenfalls rein. Sie bleiben im Gegensatz zu den anderen übernacht noch hier und helfen mir bei den Vorbereitungen zu meinem morgigen Date mit meinem Lieblingsmädchen dessen Herz ich zurückerobern möchte. 

"Wirklich gut. Ich hab morgen ein Date mit ihr", sage ich und meine Mutter nickt anerkennend.

"Was möchtest du machen?", fragt Dad und sieht mich an. Die Jungs und ich setzen uns auf das Sofa ins Wohnzimmer ihnen gegenüber hin.

"Wie wärs, wenn du mit ihr Essen gehst", schlägt Ethan vor und ich schüttle den Kopf. Es muss etwas besonderes sein. Etwas sein womit sie nicht rechnet. Und mit ihr in ein nobles Restaurant essen zu gehen gehört eindeutig nicht dazu.

""Dein Dad hat mich das erste Mal spazieren gefahren und ist hoch auf einen Berg. Von dort hatte man eine atemberaubende Sicht. So haben es auch Atlantas Eltern bei ihrem ersten Date gemacht. Vielleicht klappt es bei euch auch", sagt meine Mum und dieser Vorschlag gefällt mir sogar. Wenn es bei meinen Eltern und ihren Eltern funktioniert hat, dann kann das auch bei ihr funktionieren.

„Aber sie zu, das Trevor davon nichts mit bekommt. Hinterher ruiniert es das Date so wie Kyle, Cole, Cam und Dylan mir mein erstes Date mit Joanna versaut haben“, sagt Jake. Ethan und ich müssen lachen, als wir uns zurückerinnern.
Jake war danach stinksauer auf seinen Bruder und die Jungs gewesen.

„Was ist denn bei deinem ersten Date passiert?“, fragt meine Mutter und mein Dad sieht ebenfalls sehr interessiert aus.

„Wir waren an einem Privatstrand am See. Es war wirklich romantisch und alles lief gut. Bis dann plötzlich einer der Idioten von Baum fiehl und den Moment zerstörte. Dann tauchten nach und nach die anderen auf und das Date war vorbei. Sie waren uns unauffällig gefolgt, weil sie angst hatten das ich sie umbringe. Naja, ende des Liedes war, dass mein Date zu ende war und die Jungs mir den Tag versaut hatten“, sagt Jake und sieht dabei wütend die Stelle der Wand hinter dem Kopf meiner Mutter an. Diese Lacht und findet die Geschichte sehr amüsant. Wie so ziemlich jeder andere auch, dem wir das erzählen. Das ist eine Geschichte, die man später den Kindern erzählen kann, wenn wir denn irgendwann welche haben. Was denke ich mal früher oder später doch passieren wird.

„Dann müssen wir ihn irgendwie ablenken“, sagt Ethan und legt die Stirn in Falten.

„Abschiedsparty“, wirft meine Mutter plötzlich ein und wir sehen sie alle fragend an.

Sie verdreht kurz die Augen und dann beginnt sie zu erklären, was sie mit Abschiedsparty eigentlich meint: „Wir pfeifen Trevor hierher, damit er hilft die Party vorzubereiten. Wir sagen das Joanna und Kylie mit ihr weg sind, also müssen die Beiden ebenfalls verschwinden, während ihr auf eurem Date seit. Ihr anderen Jungs helft hier mir, damit das nicht auffällt. Wenn man uns fragt, wo du bist dann sage ich das du einen wichtigen Arzttermin hast und deswegen nicht kommen kannst um zu helfen. Du hast dann morgen etwa drei Stunden für dein Date, denn man braucht nicht länger als drei Stunden beim Arzt und das reicht denke ich. Wenn wieder einer fragt, wo du bist dann sage ich, dass du mir eine Nachricht geschrieben hast, dass du Kylie und Joanna mit bringst. Du setzt Atlanta neben an wieder ab und kommst mit den Beiden. Dafür hast du zwei weitere Stunden. Also … insgesamt fünf Stunden. Ihr informiert die Mädchen. Ich denke wenn wir es so machen, dann wird keiner dahinter kommen und ihr habt eure Ruhe vor Trevor“, sagt meine Mum und ich steht auf, um ihr einen dicken Kuss auf die Wange zudrücken.

„Mama, du bist die Beste. Ich hab dich lieb“, sage ich und drücke sie kurz.

„Hast du das gehört Mark. Das hat er mir nicht mehr gesagt seit er 9 ist. Komm her mein kleiner Engel. Och Aiden, ich liebe dich auch mein Sohn.“ Ich hab das Gefühl das sie mich gleich erdrückt, aber es geht noch. Meine Mutter ist aufgestanden und obwohl ich größer bin und stärker schafft sie es mich so stark zu umarmen, dass ich das Gefühl hab gleich zu ersticken.

„Mama! Luft!“, sage ich sie lässt mich sofort los. Sie kneift mir in die Wange und murmelt etwas vor sich her: „Mein kleiner Junge ist wieder da. Ich bin Kekse backen, wie früher die mochtest du doch immer so gerne. Wollt ihr auch Jungs. Soll ich eine Milch warm machen oder doch lieber Kakao?“

„Kekse!“, schreien Ethan, Jake und mein Dad wie aus einem Mund, während ich sie nur komisch mustere. Sie behandelt mich gerade wieder so, als wäre ich sechs.

„Mama. Es ist warm, da trinke ich doch keinen Kakao, den du vorher warm machst.“

„Das hat dich früher auch nicht gestört, mein Hasenpups“, sagt sie und mein Blick verfinstert sich, als sie mich wieder Hasenpups nennt. Das ist nicht nett. Wer will den bitte schön als Hasenpups bezeichnet werden.

„Hasenpups!“, sagt Jake hinter mir und dann lachen sie los. Danke Mama, ich hab dich auch lieb. Das werde ich jetzt wohl eine Zeit lang zu Ohren bekommen. Hasenpups. Eltern sind manchmal so peinlich!

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Das nächste Kapitel wird wieder länger.

Versprochen.

Mir ist nur nicht mehr gerade eingefallen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag :)

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now