Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*

Kapitel 18

"Wir bleiben hier Aiden. Du kannst mit den anderen nachhause. Du warst wunderbar. Wer weis was passiert wäre, wenn du nicht gekommen wärst.", sagt meine Mutter und umarmt mich. Ich will gar nicht daran denken, was dieses Arschloch getan hätte, wenn ich nicht aufgetaucht wäre.
Als wir im Wohnzimmer waren haben Joanna und Kylie prophezeit das Atlanta irgendwohin geht. Als sie nach zehn Minuten nicht wieder kam sind wir ausgestreut und haben sie gesucht. Ich hab ihren Zettel in der Küche gefunden und wir haben uns mit allen auf den Weg nach draußen gemacht, um sie zu suchen. Dylan und ich haben dann mein Fahrrad am Friedhof gesehen und haben dort geparkt. 
Wir sind reingerannt und haben uns aufgeteilt. 
Mir ist das Blut in den Adern gefroren, als ich sie hab schreien hören, dann diese ekelige Lache vom Kerl und wie er vor ihr stand. Als er auf sie einschlug und sie hinviel. Brannte bei mir etwas durch.
Ich rannte auf ihn zu und schlug so lange auf ihn ein bis er sich nicht mehr rührte. 
Als ich dann Atlanta sah, wie sie schon fast weggetreten auf dem Boden sah, da war es als würde mein Herz zerreißen. Sie sah fertig aus und ihr Puls war sehr schwach.
Dann das Blut das sich auf den Boden verteilt hatte, weil sie mit dem Kopf auf den Stein geschlagen ist. 
Ich hatte Angst. 
Sie hielt mir die Kette hin und ich war glücklich. Glücklich das sie die ist, die ich seit Jahren gesucht hatte. Ich schulde Ethan eine Entschuldigung. Er hatte recht und ich mal wieder nicht. 
Etwas in mir hatte mir vorher schon gesagt das sie es ist, aber dann wollte auch irgendetwas die Kette sehen zur Bestätigung das ich auch die Richtige habe. Aber sie hatte sie nie. 
Dann lag sie da. Schwach. Und kraftlos mit der Kette in der Hand.
Sie hat stark geblutet und dann war sie weg. 
Ich hab ihren Namen gerufen, aber sie reagierte nicht. Dafür kam aber Dylan zu uns. Er rief bei der Polizei an und hielt den Mann fest, während ich meine Kindheitsfreundin nahm und sie ins Krankenhaus brachte. Eine Krankenschwester kam und orderte mich direkt an sie in ein Behandlungszimmer zu bringen. 
Im Krankenhaus wartete ich dann eine halbe Stunde bis alle anderen eintrafen und meine Eltern reingeeilt kamen. 
Die Polizei kam und ich musste meine Aussage machen. Sie nahmen es entgegen und unterhielten sich dann noch mit dem Arzt, der Atlanta behandelt hatte. 
Meine Mutter war in Tränen ausgebrochen und mein Dad tröstete sie. 
Man brachte Atlanta auf ein Zimmer auf in der Intensivstation, da sie unter Beobachtung bleiben sollte. Während meine Mutter auf ihrem Bett saß und ihr die Hand hielt rief mein Dad ihren Onkel an und erzählte ihm alles. 
Dieser machte sich zusammen mit seiner Frau auch auf den Weg. 
Der Arzt kam und sagte das es ihr so weit gut geht und sie glück hatte. Dann schickten meine Eltern uns weg, damit Atlanta in ruhe schlafen konnte. Bevor ich ging legte ich ihr meine Kette mit hin, dass die Kette sie auch ja beschützen soll und ihr helfen soll gesund zu werden.

"Ruft an, wenn sie aufwacht. Wir wollen sie schließlich auch besuchen.", sage ich und verlasse dann das Zimmer mit den anderen. Kylie geht Arm in Arm mit ihrem Bruder, weil sie zuvor geweint hatte. Sie ist wirklich nah beim Wasser gebaut. Joanna hatte sie getröstet und ihr versichert das Atlanta wieder auf die Beine kommt. 

"Werd ich Trauzeuge?", fragt Jake, der neben mir auftaucht und mich anlächelt. Ich werfe ihm eine Blick aus finsteren Augen zu. Ich denke doch jetzt noch nicht ans Heiraten. Vielleicht heiratet er bald Joanna, aber für mich wäre das noch viel zu früh. 

"Das wäre voll cool. Du könntest ihr ja einen Antrag zu ihrem 18. machen", mischt sich Joanna und dann kommt Kylie: "Das wäre total romantisch."

"Wenn sie dann noch hier ist", sagt Ethan und lenkt unsere aller Aufmerksamkeit auf sich. Wir sehen ihn an. Was heißt hier wenn sie dann noch da ist. Sie wird ja wohl nicht an ihrem 18 Geburtstag auswandern.

"Sie ist niemand der gerne Geburtstag feiert. Sie wird mit 18 dieses Land verlassen oder besser gesagt auch noch diesen Kontinent", fügt Ethan an und verlässt das Krankenhaus als erstes. Wir werfen uns allen fragende Blicke zu und alle die ich ansehe ziehe nur die Schultern hoch. Scheinbar weis Ethan etwas, was niemand anderes von uns weis. Woher er denn das weis? Ich weis lediglich, dass Ethan und Atlanta sich schon länger kennen, aber auch nicht mehr gerade gravierend länger als der rest von uns ich mit einbezogen.