Kapitel 22

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"Bist du bereit?", fragt Ethan, als wir im Wagen vor dem kleinen Cafe sitzen. Wir hatten mit Aiden ab gemacht, dass wir uns am Montag um 15 Uhr in einem kleinen Cafe in der Stadt treffen wollen. Ethan wird dabei sein, dass musste Aiden akzeptieren, wenn er mit mir sprechen wollte. Kylie und Joanna hatten mir einige Klamotten hingelegt die ich anziehen sollte und ich befolgte ihre bitte. Jetzt bin ich hier. Ich trage eine kurze Hot Pans, dazu meine Amerika High Heels und ein schwarzes Top.

"Bereit", sage ich und er nickt. Wir steigen aus und betreten das das Cafe. Aiden sitzt bereits an einem Tisch und winkt uns zu. Wir gehen auf ihn zu und er steht auf. 

"Hey Ethan", begrüßt er seinen Freund und fügt dann in einem etwas weicherem Ton, "Hi Atlanta." hinzu. Es fällt mir wirklich schwer nicht in dem selben Ton wie er zu sprechen. Ich will zu gerne Hey Aiden sagen, aber das soll ich nicht. Wenn ich es tuen würde, dann hätte ich die mühsame arbeit von Kylie und Joanna von gestern abend ruiniert. Dann wäre das alles umsonst gewesen und das wäre wirklich blöd.

"Aiden", bringe ich mich bemüht kalt heraus und setzte ich mich hin. Er tut mir leid, wie er so verdutzt und schockiert von meinem Tonfall da steht. Er schüttelt den Kopf und setzt sich dann. Er sieht immer noch so aus, als wäre er eigentlich wo ganz anders. 

"Was möchtet ihr trinken?", fragt er und es ist offensichtlich das er total aus der Bahn ist. Ich hab ihm wohl mit meiner Begrüßung schockiert und aus der Bahn geworfen. Er tut mir so leid, aber er muss jetzt da durch.

"Wasser", sage ich kalt, während Ethan mit Cola antwortet. Aiden bestellt und sieht etwas verlegen hin und her. Die Tür des Cafes öffnet sich und Joanna und Kylie kommen herein sie winken und Ethan sagt, dass er kurz zu ihnen muss. Er verschwindet und Aiden seufzt. Ich hab meine Hände auf den Tisch gelegt und Aiden greift nach ihnen. Um meine Fassade zu erhalten entziehe ich sie ihm und beobachte, wie er seine Hände anstarrt und nicht weis wo er beginnen soll. 

Ich kneife kurz die Augen zusammen und sage dann etwas, was ich unter normalen Umständen nie gesagt hätte: "Wirs mal was. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit."

Aiden seufzt, fährt sich durch seinen weichen, wunderschönen Haare und sieht gehetzt aus. Dann beginnt er: "Atlanta! Es tut mit alles so unendlich Leid! Ich woltle das nicht. Ich wollte dich nicht verletzten. Als ich dich ins Krankenhaus brachte hatte ich danach eine Auseinandersetzung mit Trevor. Er will dich genauso sehr wie ich dich will. Atlanta ich ... wir haben uns gestritten und uns sogesagt den Krieg erklärt, Zuvor haben wir davon gesprochen Was ich für Möglichkeiten ich habe wegen deinem Auslandsjahr. Ich hab mich dazu entschieden dich romantisch auszuführen und dein Herz zu gewinnen. Ich will nicht das du mich verlässt ..." Er legt eine Pause ein und sieht mir in die Augen. Seine Augen schimmern und am liebsten würde ich nie mehr damit aufhören in seine Augen zu sehen. ich wende meine Blick ab und nehme das Wasser, dass ein Kellner vor mir abstellt. Er lächelt mich an und ich lächle zurück. Ich höre wie Aiden böse knurrt und dem Kellner vernichtende Blicke zu wirft. 

Danach sieht er mich mit zusammen gekniffenen Augen an und hat eine Hand zur Faust geballt. Ich nehme einen Schluck von meinem Getränk und sage dann abfällig, als ich kurz absetze: "Wars das oder kommt da noch etwas?"

"Nein. Ich bin noch nicht fertig. Ich hab keine Ahnung von romantischen Dates, also hab ich irgendein Mädchen angerufen und sie um ein Date gebetem, das ich es üben kann. Ich wollte bei unserem nicht wie ein letzter Vollidiot da stehen, der nicht weis was er tun soll. Deswegen hab ich mich mit ihr getroffen. Wie es nun ja zum Sex kam. Ich hab mir vorgestellt es wärest du und ich weis nicht was mich dazu geritten hat es mit ihr zu treiben.

Es tut mir so schrecklich leid.

Ich konnte doch nicht wissen, das ausgerechnet Trevor mir gefolgt ist und das ganze fotographiert hat", sagt er und sieht mich traurig an. 

"Wars das?", frage ich und er nickt, aber ich stelle dennoch eine Frage, "Was sollte das mit den Ketten?"

Er sieht mich erst fragend an, doch dann nickt er weil ihm wieder eingefallen ist, wovon ich gerade spreche. "Ich dachte mir wenn ich meine Kette zu deiner lege, dann wirst du schneller gesund. Ich wollte sie dir nicht zurück geben, weil ich dich nicht will", sagt er und zieht etwas aus seiner Tasche. 

"Hier. Ich hab sie dir wieder gebracht", sagt er und zieht eine Schattule aus der Hosentasche. Er öffnet sie und zum Vorschein kommt mein altes Kettchen und ein neues. In dem neuen befinden sich ebenfalls Foto und Haarsträhne von ihm. Ich sehe es mir an und es ist als würde mir jemand mehrere kleine Nadeln ins Herz bohren. Es ist so süß, wie er mir meine alte Kette zeigt und daneben einmal dieselbe nur in einer aktuelleren Version. 

Mein kleiner Schatz hat sich erneurt. 

Spätestens jetzt wäre ich ihm um den Hals gefallen und hätte ihm alles verziehen.

Es ist so süß und dann sagt er er hätte keine Ahnung von Romantik.

"Was soll das? Ich will dieses Altmetallzeug nicht mehr", sage ich stattdessen und ich kann sehen wie ich ihm am lebendiegen Leibe sein Herz herausreiße. Es tut mir so verdammt leid. Sein Gesichtsausdruck ist schrecklich. 

Er sieht mich an als könnte er die Welt nicht mehr verstehen!

Er sieht mir in die Augen und ich schreie innerlich, das ich das so nicht so meine. Aber von außen sieht es aus, als wäre es mein voller Ernst. 

"Altmetall?", fragt Aiden ungläubig und ich sehe das erste Mal das in seinen Augen nicht wie sonst ein Feuer tobt, sondern das sich dort der Schmerz ausgebreitet hat. 

Der Schmerz von dem verlassen zu werden, dem man eigentlich voll und ganz gehört.

Ich weis wie er sich fühlt und ich fühle jede schmerzhafte Sekunde mit ihm.

Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, dass ich das so nicht meine.

Das ich es total romantisch von ihm finde und es keinen Tag ohen aushalte, aber ich kann es nicht.

Ich muss ihn zappeln lassen.

"Wenn es das war, dann geh ich jetzt. Leb wohl Aiden",sage ich und lege ihm noch fünf Euro auf den Tisch für die Getränke. Ethan kommt angerannt und folgt mir nach draußen. Ich setze mich ins Auto und sehe schweigend aus dem Fenster. Durch das Glas des Cafe sehe ich Aiden. Er sitzt geschockt an seinem Tisch, während Kylie und Joanna auf ihn zu eilen. Doch bevor sie irgendetwas sagen können ist das Colaglas in seinen Händen zersprungen und er drückt die Scherben des Glases tief in seine Haut. 

"Er tut mir so leid.", sage ich und sehe Ethan an. Er sieht ebenfalls aus dem Fenster. Einige Kellner rennen auf Aiden zu und verbinden seine Hand, während die Mädchen ihn hoch hieven und ihn in Joanna ihren Wagen schleifen. 

Joanna nickt mir zu und tippt dann eine SMS. Kurz darauf vibriert Ethan sein Handy und zeigt, dass eine Nachricht  eingegangen ist.

"Joanna schreibt, dass sie Aiden ins Krankenhaus bringen. Wie ist es denn so weit gelaufen?", fragt Ethan, während er das Handy weg steckt und auf die Straße fährt.

"Er tat mir so leid. Er sah aus als hätte ich ihm am lebendigem Leibe sein Herz aus der Brust gerissen. Am liebsten hätte ich gesagt, dass ich es nicht so meine und ihn liebe. Das ich ihm verzeihe und er sich keine Sorgen machen muss", aber das sollte ich ja nicht. Es war die reinste Qual ihn  so leiden zu sehen.

"Das wird vertrau mir", sagt Ethan und wir fahren nachhause. Ich wünschte es wäre alles anders gekommen. Er hat das nicht verdient. Egal, was für ein Arsch er vielleicht ist, aber das würde ich dann doch keinem antuen. Mein Mutter sagte es schon immer, du siehst zu viel gutes in den Menschen und egal was sie alles verbrochen haben, du wünscht ihnen immer viel Glück und gibst ihnen eine zweite Chance. Da ist meine Tochter und darauf bin ich stolz. 

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So, das wars dann.

Ich hoffe es ist nicht all zu kurz.

Und gefällt euch zu. Das nächste kommt spätestens heute abend,

also bis dann :)

Mit freundlichen Grüßen 

                  WunderfulDream

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now