Kapitel 30

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Als ich am Morgen erwachte würde ich am liebsten wieder die Augen schließen und weiterschlafen. Einfach hier liegen, die Nähe von Aiden genießen und die Wärme, die von ihm ausgeht. Ich würde mich umdrehen und mich enger an ihn kuscheln.

Er würde mich noch dichter an sich ziehen und seine Nase in meinem Nacken vergraben. 

Dann würde ich weiterschlafen und mit Aiden zusammen zu einem späterem Zeitpunkt wieder wach werden.

Aber so ist die Realität nicht. Die Realität ist ein mieser Betrüger. Die Realität ist nämlich so:

Ich liege in Aiden seinen Bett und will nicht aufstehen, aber ich weis das ich es soll. Wenn ich es nicht tue ist unser Plan am Finaltag gescheitert. 

Ich muss aufstehen und mich bereit machen. Mich dafür bereit machen nun alle hier zu lassen und zu verschwinden. So leise wie ich in ihr Leben eingetreten bin.

Ich sehe zu Aiden auf, dessen Lider noch immer geschlossen sind und sein regelmäßiger Atem mir übers Gesicht streicht. 

„Es tut mir leid mein Tiger. Aber da musst du heute noch durch, dann hast du es geschafft“, flüstere ich und drücke ihm einen vorerst letzten Kuss auf die Stirn. 

Dann stehe ich auf und suche mein Kleid und meine Schuhe. Ich ziehe mich schnell an und an der Tür sehe ich mich nochmal zu ihm um. 

Er hat einen Arm über seinen Kopf gelegt und der andere liegt dort wo zuvor noch ich gelegen habe. Die Decke ist ein wenig herabgerutscht und offenbart einen muskulösen Oberkörper. 

Bevor ich noch weiter denken kann und damit das Risiko eingehe, dass er jeden Moment aufwachen könnte drehe ich mich um und verlasse sein Zimmer. 

Ich gehe durch den Flur und verlasse dann das Haus. 

Ein Glück, dass mir niemand begegnet ist. 

Vor dem Haus von Trevor steht bereits das Auto von Jake mit dem Joanna und Kylie hergekommen sind. 

Ich sehe Joanna oben am Fenster stehen und wie sie mich mal wieder komisch anlächelt.

Die Tür wird aufgerissen und Kylie steht vor mir.

Sie zieht mich rein und umarmt mich.

„Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Wo warst du denn? Du bist gestern echt früh von der Party verschwunden?“, fragt sie drauflos, während wir uns nach oben begeben. In einer Halbenstunde sollte ich mich auf den Weg zum Flughafen machen. Der Flug geht zwar erst in zwei Stunden, aber der Plan muss funktionieren. 

Da wäre das Risiko zu hoch, dass Aiden vielleicht doch noch vor mir ankommt.  

Ich weis ja immerhin nicht, ob er noch schläft oder doch schon wach ist.

„Ich war drüben. Bei Aiden. Tut mir leid“, sage ich und sie lächelt mich an.

Ich betrete mein Zimmer, wo Joanna auf dem Bett sitzt und ihre Fingernägel betrachtet.

„Die Jungs und ich haben euch hinter dem Baum beobachtet. Das war … naja … man brauch es eigentlich nicht sehen“, sagt Joanna und lacht. 

„Ethan hat mir auch erzählt, das ihr hinter einem Baum verschwunden seit, aber mehr sagt der auch nicht. Der ist im Moment eh so nen bisschen neben der Spur, weil morgen Dawn kommt“, sagt Kylie und lächelt.

„Wer ist denn Dawn nochmal?“, frage ich und selbst Joanna zuckt mit den Schultern.

„Die Tochter einer Freundin meiner Mutter. Sie soll wohl zuhause ein paar Schwierigkeiten haben und kommt deswegen zu uns. Ich freue mich ja total. Sie ist wirklich nett und was ihren Style angeht ist sie total cool drauf“, sagt Kylie und lacht.

„Ok, dann sollte sie ja zu uns passen“, sagt Joanna und lächelt.

„Ich denke mal, wenn du mit ihr klar kommst, dann schaffen wir anderen das auch“, stelle ich fest und die Beiden nicken. Dann werden wir Dawn bald willkommen heißen.

„Aber jetzt geht es erst einmal zum Flughafen. Los auf, Atlanta. Wir müssen noch Koffer packen.“

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Das Ende naht!

 

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now