Kapitel 10

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Das nervtönde Klingeln meines Handys reißt mich aus dem Schlaf. Ohne groß darüber anchgedacht zu haben, was ich da eigentlich tue nehme ich das Gespräch auch schon an. Im nächsten Momen tmuss ich auch schon das Handy ein Stück weit weg von meinem Ohr halten, weil Kylie ihre Stimme viel zu laut aus den Lautsprechern meines Handys dröhnt. Mein Kopf brümmt so sehr, als hätte ich die Nacht zuvor Party gemacht und zu viel Alkohol konsumiert und nun den bekanntliche berühmten Kater nach einer langen, ereignisreichen Nacht. 

"Morgen Atlanta. Schule fällt heute wegen der Hitze aus und bei einem Bekannten von Ethan namens Trevor steigt heute eine riesige Party. Du und ich - wir werden dort hingehen und die Party wirklich zur Party machen.", sagt Kylie aufgeregt in den Hörer und verschlafen gebe ich ein 'Häh' von mir. Party und ich. Das ist wie einen Maus und ein Stück Rindfleisch. Das funktioniert nicht.

"Och Atlanta. Ich komm vorbei und dann gehen wir shoppen für heute Abend.", sagt Kylie und höre wie eine Tür zu schlägt. Moment sie kommt zu mir. Abrupt sitze ich in meinem Bett und bin wach, als hätte ich gar nicht geschlafen.

"Kylie. Ich wohne nicht mehr bei meinem Onkel.", sage ich und dann muss ich wieder das Handy ein Stück weit weg von meinem Ohr halten, weil Kylie wieder in den Hörer schreit.

"Verdammt nochmal Kylie. Wenn du so weiter machst hab ich gleich kein Trommelfell mehr. Ich schick dir die neue Adresse per SMS.", sage ich und im nächsten Moment hat sie auch schon aufgelegt. Ich tippe die Adresse ein, sende es ihr und halte im nächsten Moment inne. Verdammt, das ist  für sie schon eine Zustimmung, das ich mit ihr dort hin gehe, wenn ich ihr schon ohne weiteres meine neue Adresse rausrücke. Ich will da aber nicht hin. Da ist bestimmt wieder unsere gesamte Schule und da hat jemand wie ich nichts verloren. Was soll ich denn da? Da machen sich doch eh alle über mich lustig. Ich gehöre nicht auf die Partys solcher Leute. 
Ohne groß drüber nachzudenken mache ich mich auf den Weg in die Küche, wo bereits Jane und Mark sitzen und frühstücken. Sie begrüßen mich mit einen fröhlichem guten Morgen und sehen dabei lächelnd von ihrer Zeitung auf. Ich setze mich an den Tresen und beiße in eines der Brötchen rein ohen es vorher zu belegen beziehungsweise Marmelade oder Nutella darauf zu verschmieren. 

"Was machst du heute so?", fragt Jane und auch Mark sieht mich interessiert an. Er hat wieder seine Zeitung zur Seite gelegt und widmet mir seine volle Aufmerksamkeit.

"Meine Freundin hat eben angerufen. Bei Trevor soll eine Party steigen und sie kommt vorbei, weil sie noch shoppen gehen möchte. Aber ich will da nicht hin. Ich bin nicht gemacht für Partys.", sage ich und höre Jane kichern, was meine Aufmerksamkeit auf sie lenkt.

"Das erinnert mich an deine Mum. Wenn die Party hörte, dann dreht sie sich meistens um und hat nen Buch gelesen. Dein Dad war da aber anders. Wenn er Party hörte, dann war er immer dabei es gab keine Party ohne ihn. Stimmts, Mark?" Mark stimmt Jane zu und ich muss lächeln. Vielleicht sehe ich äußerlich mehr aus wie mein Dad, aber von innen bin ich wie meine Mutter.

"Hier. Ich geb dir Geld. Kauf dir ruhig was und sei nicht zu sparsam", sagt Mark und schiebt mir mehrere Scheine rüber. Ich schüttle den Kopf und will das Geld schon zurück schieben, aber Jane hält mich auf. 

"Nimm es. Es ist ok. Nimm es an. Kauf was dir gefällt und sei nicht zu wählerisch." Als sie zuende gesprochen hat klingelt es und ich sehe zu der Tür. Ich stehe auf und öffne die Tür. Wie erwartet steht eine strahlende Kylie vor der Tür. Ohne sie herein zu bitten, kommt sie rein und umarmt mich. Wie ein Wasserfall beginnt sie zu Reden und ein ende ist nicht in Sicht ihrer Rede: "Also wir shoppen heute für die Party. Ich würde sagen wir shoppen erst einmal ein paar Kleider und vielleicht auch Sachen, die wir beziehungsweise du in die Schule anziehen kannst. Danach suchen wir uns passende Schuhe und Handtaschen. Dann geht es zu Bijou Brigitte für den Schmuck und alle das. Anschließend vielleicht noch einen Besuch beim Friseur, dort machen wir ein wenig die Haare und die Fingernägel, vielleicht auch das Make Up und dann sind wir fertig. Wollen wir uns dann hier fertig machen. Von hier aus ist es nämlich eindeutig ein kurzerer Weg zur Party, als von mir aus. Bist du denn schon fertig? Du willst doch nicht so shoppen gehen oder?"

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now