Kapitel 27

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„Aiden!“, rufe ich über den Wind hinweg und kann nur hoffen das er mich hört. Wir haben das Radio ganz laut aufgedreht und sind sehr schnell unterwegs, wodurch uns der Fahrtwind ins Gesicht schlägt.

Wir sind seit etwa einer Stunde unterwegs und langsam frage ich mich wirklich wo es denn hingeht, dass wir dafür eine Stunde lang in dem Cabrio sitzen müssen. Nicht das es nicht bequem wäre, aber es würde mich schon einmal interessieren.

„Was ist denn?“, fragt er und ich sehe zu ihm herüber. Sein Blick ist starr auf die Straße vor uns gerichtet. Rechts geht ein Steilerabhang hinunter und es macht mir ehrlich gesagt Angst.

„Wo fahren wir hin und wann sind wir endlich da?“, frage ich und er sieht kurz zu mir rüber, bevor er auf einen Weg nach links abbiegt und dann vor einer Lichtung das Auto anhält. Der Motor verstummt und er sieht lächelnd zu mir rüber.

„Jetzt sind wir da“, sagt er und steht auf. Ich steige ebenfalls aus dem Wagen und wir gehen zum Kofferraum. Er nimmt einen Korb und eine Decke heraus. Dann geht er auf eine Wiese und breitet alles aus. Ich setze mich auf die Decke und beobachte wie er eine Flasche Wasser auspackt und zwei Gläser.

„Es ist hübsch hier“, sage ich und sehe mich um. Wir sind auf einer kleinen Waldlichtung und haben einen wunderbare Aussicht. Man sieht unten den Strand und die Häuser, die Stadt. Wunderschön um mich herum stehen viele Blumen und ich lege mich auf die Decke. Ich schließe die Augen und lächle.
Ich spüre die Wärme, der Sonnenstrahlen in meinem Gesicht und bin glücklich.
Ein Date mit Aiden und ich hätte es mir niemals so vorgestellt.
Ich hätte gedacht wir gehen an den Strand, oder machen sonst irgendwas, aber ich hätte niemals gedacht das wir auf eine Waldlichtung fahren und dort ein Picknick machen.

Ich liebe diesen Kerl, dafür das er immer eine Überraschung auf Lager hat.

„Mund auf“, sagt er in meiner Nähe und ich öffne meinen Mund, schließe ihn aber wieder als ich merke das er mir irgendetwas hinhält. Ich beiße ab und koste es.
Eine Erdbeere. Mit Schokolade.

Ich kichere und öffne die Augen.

Aiden liegt über mir gebeugt und ist gerade den Rest der Erdbeere, den ich nicht gegessen habe.
Er hat die Augen geschlossen und genießt es vollkommen.

Wie automatisch hebe ich meine Hand und streichle ihm über die Wange.

Er lehnt sich in meine Hand hinein und dieses mal spüre ich seine glatte Haut. Keine Bartstoppeln.

Ich gebe ein zufriedenes Geräusch von mir und er öffnet die Augen.

„Atlanta, ich hab dich vermisst“, sagt er und ich lächle.

„Ich dich auch, Aiden“, erwidere ich seine Aussage und schlinge ihm die Arme um den Hals. Er legt sich dicht neben mich und sein Kopf ruht wieder über der Stelle, wo mein Herz liegt.

Er lauscht dem Rhythmus meines Herzens und ich streichle ihm durch die Haare.


Dann schließe ich die Augen und atme einmal tief ein, um dann auch schon wieder auszuatmen.

Während ich immer weiter durch Aidens Haar streiche werde ich immer müder.

„Mein Tiger“, murmle ich, bevor ich dann einschlafe.

Bad Boys & andere menschliche Katastrophen *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now