Zoe - Abduction

By lohario

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"Genieß die Zeit hier drin, solange du noch kannst. Das wird nämlich der letzte Ort sein, an dem du um dein j... More

Prolog
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
ELEVEN
TWELVE
THIRTEEN
FOURTEEN
FIFTEEN
SIXTEEN
SEVENTEEN
EIGHTEEN
NINETEEN
TWENTY
TWENTY-ONE
TWENTY-TWO
TWENTY-THREE
TWENTY-FOUR
TWENTY-FIVE
TWENTY-SIX
TWENTY-SEVEN
TWENTY-EIGHT
TWENTY-NINE
THIRTY
THIRTY-ONE
THIRTY-TWO
THIRTY-THREE
THIRTY-FOUR
THIRTY-FIVE
THIRTY-SIX
THIRTY-SEVEN
THIRTY-EIGHT
THIRTY-NINE
FORTY-ONE
FORTY-TWO
FORTY-THREE
FORTY-FOUR
FORTY-FIVE
FORTY-SIX
FORTY-SEVEN
FORTY-EIGHT
FORTY-NINE
FIFTY
FIFTY-ONE
FIFTY-TWO
FIFTY-THREE
FIFTY-FOUR
FIFTY-FIVE
FIFTY-SIX
FIFTY-SEVEN
FIFTY-EIGHT
FIFY-NINE
SIXTY
SIXTY-ONE
SIXTY-TWO
SIXTY-THREE
SIXTY-FOUR
SIXTY-FIVE
SIXTY-SIX
SIXTY-SEVEN
SIXTY-EIGHT
SIXTY-NINE
SEVENTY
Epilog
Special sksksk
Personen
Mini Special + PlatinAward

FORTY

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By lohario

12. Juni, Dienstag

"Wusstest du, dass sich das letzte Bild, das man vor seinem Tod gesehen hat, sich für ein paar Sekunden in die Netzhaut einbrennt?" Ashton warf mir einen irritierten Blick zu, stellte die Cola ab, die er gerade getrunken hatte. Der Film lief immer noch etwas zu leise, als dass ich es gut hören könnte, im Fernseher. Ashton und ich lagen auf dem Sofa.

"Wie kommst du jetzt auf das?" Ich zeigte auf ihn. "Ich frage mich, wie viele Grimassen die von dir schon hatten. So wenn du gerade ausholst, wie du dein Gesicht verziehst." Ich kicherte und trank dann wieder einen Schluck des Cola's. Ashton musterte skeptisch die Dose.

"Ist da irgendwas drin?" Ich nickte. "Ja, Cola."

Daraufhin verdrehte Ashton nur die Augen und wandte sich wieder dem Film zu. Ich trank die letzten Schlucke der Cola, drückte die Dose dann zusammen und warf sie auf Ashton.

Er hob den Arm und fing sie mit einer Hand, bevor er sie noch fester zerdrückte und einen Blick auf mich warf. "Was willst du?"

"Das war cool", stellte ich fest und schmunzelte, als Ashton's Mundwinkel zuckten, er aber versuchte, ernst zu bleiben. "Ich weiß. Also was brauchst du?"

"Aufmerksamkeit oder ein Handy", antwortete ich trocken und Ashton hob die Augenbrauen. "Schau den Film."

"Titanic ist langweilig! Ich hab den schon Dutzende Male gesehen", schmollte ich und lehnte mich zurück. Ashton seufzte. "Du bist anstrengend."

"Deswegen liebst du mich doch so sehr", sprach ich voller Sarkasmus. Ashton schnaubte. "Eher steigert das meine Abneigung dir gegenüber."

"Denn Gesicht steigert meine Abneigung dir gegenüber", warf ich patzig zurück und Ashton funkelte mich belustigt an.

"Du musst dir mal bessere Comebacks zulegen. Das wird inzwischen langweilig."

"Halt die Klappe, Arsch."

"Halt du die Klappe, Wright."

"Hast du gerade meinen Nachnamen als Beleidigung benutzt?", fragte ich schockiert und Ashton musste grinsen. "Ja."

"Du Scheiß-Ninja", murrte ich und Ashton verdrehte die Augen, wandte sich wieder dem Film zu, in dem 'Jack' gerade 'Rose' davon abhielt, vom Schiff zu springen.

"Hätte er sie springen lassen, würde er zu einer neunzig prozentigen Chance noch leben", warf Ashton nach ein paar Minuten ein. Ich schnaubte. "Spoiler' nicht."

"Ich dachte, du hast den Film schon gesehen?", kam es fragend von Ashton und ich warf einen Blick auf ihn. "Ja, aber für die Leute."

"Welche Leute? Ich habe alles gecheckt, wir sind allein", meinte er genervt und ich verdrehte die Augen. "Aber was ist, wenn wir in so einem Film sind? Oder einem Buch?"

Eine Zeit lang starrte Ashton mich mit einem Blick an, der zeigte, was er von mir hielt. Schließlich sprach er es auch aus.

"Du bist lächerlich."

"Ach sei still", meinte ich beleidigt und drehte mich wieder weg. Ashton ließ jedoch nicht locker.

"Wie kommst du bitte auf sowas?" Ich verdrehte die Augen. "Ich hab in den letzten Wochen viel Zeit zum Nachdenken gehabt."

"Na, wie denkst du denn, dass dein Autor so ist?", fragte Ashton spöttisch und ich warf ihm einen bösen Blick zu. Dann lehnte ich mich jedoch zurück und dachte ernsthaft über die Frage nach. Ashton entkam ein belustigter Laut.

"Das wa-"

"Es ist wahrscheinlich eine Sie. Vielleicht so eine die gerade erst in die Pubertät gekommen ist und nicht weiß, was sie mit dem Hormonüberschuss anfangen soll. Oder es ist eine schwangere Frau, die ihr ganzes Leben lang eingesperrt war."

"Was zu-"

"Ich denke, es ist eher die Schwangere. Sonst hätten wir beide schon längst Sex gehabt, diese Mädchen können sich meistens nicht zurückhalten und schreiben das direkt am Anfang. Ich kenne das von Mia", redete ich weiter, Ashton sprach mir wieder in meine Gedankengänge hinein.

"Es wäre auch verdammt verstörend, wenn das hier eine...Vierzehnjährige oder so schreiben würde. Ich meine, woher will sie das alles wissen?" Ich winkte ab.

"Du weißt doch, die Jugend von heute."

Ashton schüttelte den Kopf, er grinste leicht. "Du weißt schon, dass wenn das hier ein Film oder so ist, dass er das gerade schreibt? Und sich somit über sich selbst lustig macht?"

"Der Autor sollte mal aufhören, seine Witze durch deine Stimme zu erklären, da kriegen die alle ja Ohrenkrebs", murrte ich und grinste leicht.

"Der Autor sollte aufhören, die Situation versuchen, lustig zu gestalten. Niemand hier lacht", erwiderte Ashton und ich nahm mir ein Kissen, warf es auf ihn.

"Du lachst sowieso nie, du Stein."

"Und du redest davon, dass du überlegst, ob dein ganzes Leben nur von einer schwangeren Vierzehnjährigen erfunden wurde", meinte Ashton spöttisch und warf das Kissen direkt in mein Gesicht zurück. Ich richtete mich etwas auf.

"Schwangeren oder Vierzehnjährigen, wenn schon." Dann warf ich das Kissen wieder auf ihn, er fing es jedoch.

"Ist doch am Ende auch egal, deine Geda-"

"Warte mal, was ist, wenn der Gott, den wir anbeten, nur der Autor unseres Lebens ist?", fragte ich mit großen Augen, fing dann jedoch das Kissen, das Ashton wieder auf mich warf.

"Deine Gedanken sind lächerlich", beendete Ashton seinen Satz und ich verdrehte die Augen.

"Sei still oder ich fresse deine Kinder", rief ich aus und warf das Kissen auf ihn, wandte extra viel Kraft an. Ashton fing es trotzdem, bevor es sein Gesicht berührte. Er hob die Augenbrauen und ließ das Kissen senken.

"Müssen sie denn geboren worden sein?"

Ich hielt in meiner Bewegung inne, sah in irritiert in die rechte, untere Ecke. Erst nach einigen Sekunden verstand ich, was er meinte. Schockiert sah ich hoch, mich traf das Kissen direkt im Gesicht.

"Hast du gerade ernsthaft einen Blowjob-Witz gemacht?", rief ich und rieb mir meine Nase, sie sich etwas verschoben anfühlte, obwohl sie es nicht war. Ashton grinste schief.

"Deiner schwangeren Autorin gefällt's doch."

"Wenn, dann hat sie es geschrieben, Arsch!", murrte ich, beleidigt, dass er sich immer noch über mich lustig machte. Hätte ich doch gar nicht erst damit angefangen.

"Was auch immer. Halt die Klappe und schau Leo dabei zu, wie er versucht, seinen Oscar zu gewinnen", erwiderte Ashton daraufhin und ich musste lachen.

"Sei mal ein bisschen netter", meinte ich amüsiert und Ashton schnaubte.

"Das ist nicht mein Job."

----

13. Juni, Mittwoch

"Okay, du fliegst morgen zurück nach Australien."

Ich stoppte damit, in dem Topf voller Nudeln umzurühren. Überfordert blinzelte ich und drehte mich zu Ashton um, der gerade in sie Küche reingekommen war.

"Das hatte ich schon wieder ganz vergessen", meinte ich und fuhr mir durch die Haare. Ashton beobachtete mich ungerührt.

"Und was mache ich dann da?", fragte ich, der Gedanke daran komplett normal wieder ins College zu gehen und mein Leben weiterzuführen schien so unwirklich.

"Leben, glaube ich."

"Wow, du bist so lustig Ashton", sprach ich voller Sarkasmus und drehte mich wieder um, rührte weiter in den Nudeln herum. Ashton trat offensichtlich näher an mich, bevor er sich neben mich stellte und die Hand hinhielt.

"Lass mich mal." Ich warf ihm einen Blick zu. "Glaubst du, ich weiß nicht, wie man Nudeln macht?"

"Nein. Ich will einfach nur."

Ich schnaubte und überließ Ashton die Arbeit in der Küche, setzte mich schon mal wieder auf den Sessel, auf den ich mich schon beim Kakao-Trinken gesetzt hatte. Irgendwann hatte ich den wohl für mich beansprucht.

"Also bin ich dann wieder in Australien? Wo nichts sein kann?", hakte ich weiter nach, Ashton antwortete, jedoch fokussiert auf das Nudeln-machen.

"Es kann nie nichts passieren. Aber dort bist du sicherer und fühlst dich sicher auch wohler, das ist schließlich dein Zuhause." Ich nickte nachdenklich und überschlug die Beine.

"Und du?" Kurz sah Ashton zu mir, er schien etwas irritiert. "Was?"

"Na, was du dann machst. Ich meine, dann bin ich nicht mehr da, um dich zu nerven", klärte ich ihn auf und er nickte, wandte sich wieder den Nudeln zu.

"Stimmt, ja. Ich schätze, ich versuche einfach zu überleben, ein Druckmittel hab ich ja dann verloren." Ich verschränkte amüsiert die Arme.

"Ich bin ein Druckmittel? Mehr nicht?"

"Entschuldige, natürlich auch verdammt nervig und anstrengend. Habe ich fast vergessen." Beleidigt machte ich einen Schmollmund, starrte auf Ashton's Rücken. Sein T-Shirt spannte etwas, man sah bei jeder Bewegung, wie die Muskulatur spielte. Entweder wandte er einfach nur verdammt viel Kraft für das Kochen an, oder er hatte es sich angewöhnt, dauernd so angespannt zu sein.

Ich tippte auf's Zweite.

"Kannst du dich mal entspannen?", fragte ich neugierig und Ashton hielt kurz inne, bevor er weiterkochte. "Von was redest du schon wieder?"

"Na, davon, dass du eine Sprungfeder bist. Alles an dir ist angespannt. Entspann' dich mal", meinte ich und ich hörte ein Schnaufen seinerseits.

"Dazu bräuchte ich eine Massage."

"Ich massiere dich sicher nicht!"

"Das wollte ich auch gar nicht damit sagen, ich will nicht von dir massiert werden-" Ashton klang verdammt genervt und ich wusste einfach, dass er schon wieder die Augen verdrehte. "-Ich meine damit nur, dass ich mich früher bei Massagen entspannen konnte."

"Was heißt, du willst nicht von mir massiert werden?", fragte ich herausfordernd. "Das heißt, dass ich nicht von dir angefasst werden möchte."

"Komm schon, so abstoßend bin ich nicht", meinte ich und Ashton schnaubte. "Lass uns das Thema wechseln."

"Nein, ich finde es eigentlich gerade ziemlich interessant. Warum willst du nicht von mir angefasst werden?", kam es von mir und ich stand auf, ging langsam auf Ashton zu.

"Was auch immer du tun willst, lass es", meinte Ashton, ohne sich umzudrehen. Ich trat hinten an ihn ran und schlang meine Arme dann um seinen Brustkorb. "Zoe, loslassen."

"Meine Umarmungen sind super, das müsstest du schon wissen", sprach ich einfach und drückte etwas fester zu. Ashton spannte sich mehr an. "Loslassen. Jetzt."

"Nicht so herrisch. Schon vergessen, was wir ausgemacht haben?", meinte ich und grinste leicht, legte meine Wange an seinen Rücken. Ich spürte, wie sich seine Muskeln anspannen und entspannten.

"Ja, weiß ich noch. Genau deswegen will ich, dass du mich jetzt loslässt. Ich habe schon wieder das Bedürfnis, dich irgendwie von mir zu...entfernen."

"Red' nicht von mir, als wäre ich ein nerviges Insekt", murrte ich und ließ ihn wieder los, trat zurück. Ashton warf mir keinen Blick zu und fuhr mit seiner Arbeit fort, also hätte er nie gestoppt.

"Dann benimm' dich nicht wie eins."

"Dann benimm' du dich mal nicht wie ein verdammtes Arschloch!", fuhr ich ihn an und drehte mich um, ging wieder zu dem Sessel zurück und setzte mich auf diesen.

"Ach, halt einfach die Klappe, Wright."

Dieser Satz kam mir dezent bekannt vor.

----

"Mir ist so kalt", murrte ich und Ashton verdrehte die Augen. "Dir ist immer kalt."

"In Australien ist es auch viel wärmer", meinte ich. Ashton seufzte und nickte. "Ja, sicher. Jetzt schau den Film weiter."

Ich hatte keine Ahnung, warum wir schon wieder einen Film schauten und dazu noch einen Horrorfilm. Ich war noch lange nicht so schreckhaft wie Mia, aber ein Zusammenzucken konnte selbst ich nicht verhindern.

Und es regte mich auf, dass Ashton einfach da saß, wie eine gemeißelte Steinfigur. Einer der vielen Gründe, warum ich wieder ein Kissen auf ihn warf.

"Was ist dein Problem, Wright?", fragte Ashton aggressiv und sah zu mir. Ich schnaubte und verschränkte die Arme.

"Vielleicht ist mein Problem, dass ich seit mehr als einem Monat dauernd Langeweile habe, außer, wenn ich gerade in Lebensgefahr schwebe. Und dann willst du von mir verlangen, dass am letzten Tag von meinen eigentlichen Ferien, ich hier sitze und mit dir diesen Horrorfilm ansehe!"

Ashton starrte mich eine Zeit lang an, sein Kiefer arbeitete. Dann bewegte er sich, meine Augenbrauen fuhren zusammen, als er noch auf dem Sofa auf mich zukam. "Was wird das?"

Ich hielt die Luft an und lehnte mich weit zurück, hatte sicher ein Doppelkinn, gepaart mit diesem irritierten Blick. Ich starrte direkt in Ashton's Augen, welche mich ernst ansahen. Mein Herzschlag wurde schneller, je länger wie Augenkontakt hielten, irgendwann sah ich weg.

Ich suchte nach einem Grund, dass er sich von mir entfernte. Aber der einzige plausible Grund wäre der, dass er mich ja ohne meiner Erlaubnis nicht mehr anfassen sollte. Und er fasste mich nicht an, berührte mich kein Stück.

Ich schloss die Augen, Ashton sprach.

"Dann lass uns spielen."

Was glaubt ihr denn, was sie spielen werden?

Vielleicht bin ich so nett und veröffentliche das nächste Kapitel etwas früher als die 2 Tage Marke. Ich weiß aber noch nicht. Schenkt mir Kekse und so, dann fällt mir die Entscheidung möglicherweise leichter.

;;;;))))))

Okay XD wollte noch kurz sagen wie verdammt dankbar ich bin, dass wir inzwischen schon fast die 5K Reads erreicht haben...

Ihr seid der Hammer.

Oder auch der ganze Werkzeugkasten meine schönen Rumkugelblättchen;;)))

Erinnert euch daran, dass ihr toll seid und seid glücklich, oki doki? Ich komm nicht mit einem Tumblr Spruch aber ja macht das

BYEEEE

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