Zoe - Abduction

By lohario

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"Genieß die Zeit hier drin, solange du noch kannst. Das wird nämlich der letzte Ort sein, an dem du um dein j... More

Prolog
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
ELEVEN
TWELVE
THIRTEEN
FOURTEEN
FIFTEEN
SIXTEEN
SEVENTEEN
EIGHTEEN
NINETEEN
TWENTY
TWENTY-ONE
TWENTY-TWO
TWENTY-THREE
TWENTY-FOUR
TWENTY-FIVE
TWENTY-SIX
TWENTY-SEVEN
TWENTY-EIGHT
TWENTY-NINE
THIRTY
THIRTY-ONE
THIRTY-TWO
THIRTY-THREE
THIRTY-FOUR
THIRTY-FIVE
THIRTY-SIX
THIRTY-SEVEN
THIRTY-EIGHT
FORTY
FORTY-ONE
FORTY-TWO
FORTY-THREE
FORTY-FOUR
FORTY-FIVE
FORTY-SIX
FORTY-SEVEN
FORTY-EIGHT
FORTY-NINE
FIFTY
FIFTY-ONE
FIFTY-TWO
FIFTY-THREE
FIFTY-FOUR
FIFTY-FIVE
FIFTY-SIX
FIFTY-SEVEN
FIFTY-EIGHT
FIFY-NINE
SIXTY
SIXTY-ONE
SIXTY-TWO
SIXTY-THREE
SIXTY-FOUR
SIXTY-FIVE
SIXTY-SIX
SIXTY-SEVEN
SIXTY-EIGHT
SIXTY-NINE
SEVENTY
Epilog
Special sksksk
Personen
Mini Special + PlatinAward

THIRTY-NINE

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By lohario

10. Juni, Sonntag

Das Hotel brannte.

Ein bisschen.

Und es war nicht meine Schuld.

Ashton zerrte mich von der panischen Menschenmenge weg, er sagte, es war gerade verdammt gefährlich. Denn dieses Feuer war definitiv gelegt worden, noch dazu würde im Moment niemand bemerken, wenn plötzlich jemand verschwand. Dazu der Lärm der Sirenen, die Feuerwehr war immer noch nicht da.

Ich stolperte hinter Ashton her, er hielt mich fest an der Hand. Ich war im Nachthemd, Ashton in Jogginghose und einem Shirt. Wir hatten sofort raus müssen, da das Feuer in unserer Nähe gelegt worden war. Dazu noch so, dass wir nicht durch die Tür rauskonnten.

Ich war viel zu müde gewesen, um panisch zu sein, als Ashton mit mir im Arm die hohen Feuertreppen hinunterlief, nachdem wir auf diese durch das Fenster gekommen waren. Aber erst jetzt realisierte ich, wie verdammt gefährlich das gewesen war.

Ashton lief direkt auf sein Auto zu, sperrte es währenddessen schon auf. Ich hustete immer noch den Rauch aus meinen Lungen und brauchte unbedingt etwas zu trinken. Mir froren die Füße, ich hatte weder Socken noch Schuhe an. Ashton hatte beides an und ich fragte mich wirklich, warum er um 3 Uhr nachts schon fertig angezogen war.

Jedenfalls saß ich ziemlich schnell auf dem Beifahrersitz und schnallte mich an. Ashton war in Lichtgeschwindigkeit neben mir, schlug die Tür zu, startete das Auto an und fuhr los. Ich war immer noch dabei, das hier zu verdauen.

"War das wegen uns?", fragte ich müde und rieb mir die Augen. Ashton nickte angespannt, sah immer wieder in die Spiegel. "Definitiv."

"Woher weißt du das so genau?"

"Die verfolgen uns gerade."

Ich runzelte die Stirn und drehte mich um, sah nach hinten. Ich kniff die Augen zusammen, da mich die Lichter des Autos blendeten, das uns etwas zu nah war. "Shit."

Ashton stimmte zu, bevor er umschaltete und schneller fuhr. Ich sah wieder nach hinten, bemerkte, dass das Auto auch schneller fuhr, da es keinen größeren Abstand zu uns bekam. Ich biss auf meiner Unterlippe herum.

Ashton fluchte und fuhr noch schneller. Ich krallte mich in den Sitz, jedoch sagte ich nichts dazu. Ich musste mich entscheiden zwischen zu schnellem Fahren und wahrscheinlich irgendwohin mitgenommen und dann umgebracht zu werden. Laut Ashton verfolgten uns diesmal nämlich keine Assassinen, diese hätten nie ein Feuer gelegt.

"Trink das, Zoe", meinte Ashton und holte eine Flasche unter seinem Sitz hervor, warf sie auf meinen Schoß. Ich betrachtete sie und schluckte.

"Da sind K.O.-Tropfen drin, oder?"

"Bitte Zoe." Ich sah zu ihm, biss auf meiner Unterlippe herum. "Warum willst du mir immer K.O.-Tropfen andrehen? Es ist wirklich nicht angenehm."

"Es ist auch nicht angenehm, erschossen oder erstochen zu werden, Zoe! Und das passiert, wenn du wach bleibst!"

"Warum?", fragte ich noch einmal und Ashton schnaubte.

"Bitte, trink das. Ich kann mich besser konzentrieren, wenn ich weiß, dass du das alles nicht mitbekommst." Ich starrte ihn von der Seite an, während er immer mehr beschleunigte. Als ich schon ein flaues Gefühl im Magen bekam, da wir so schnell fuhren und nur bei Kurven etwas verlangsamten, seufzte ich und schraubte den Deckel auf.

"Danke", kam es noch von Ashton, während ich mehrere Schlucke aus der Flasche trank. Ich blinzelte, schraubte die Flasche wieder zu und legte sie diesmal unter meinen Sitz.

"Wehe, du konzentrierst dich nicht gut genug", kam es von mir, während ich meinen Kopf nach hinten legte, da er sich viel zu schwer zu halten anfühlte.

"Ich bringe uns hier raus."

Kurz danach war ich schon wieder eingeschlafen.

---

"-ass sie in einer Woche schon wieder zu Hause sein muss. Mach schneller", drang Ashton's Stimme zu mir hindurch. Obwohl ich, wenn ich müde war, etwas dümmer als sonst war, bewegte ich mich nicht, um das Gespräch weiter mitzuhören.

"Ja, 18. Juni. Sie hat nicht ewig Ferien", kam es aggressiv von Ashton, ich atmete gleichmäßig weiter.

"Also in vier Tagen? Ohne wenn und aber?" Ashton seufzte kurze Zeit, nachdem er das gesagt hatte.

"Ich weiß, ich weiß. Aber ich weiß auch, wie sich Zoe gerade fühlt. Ich möchte nicht, dass du wie mein Vater wirst, nur wegen diesem Auftrag." Wieder eine kurze Pause.

"Natürlich ist es mir wichtig, warum sonst sollte ich diesen ganzen Scheiß mitmachen? Wie kannst du immer noch an mir zweifeln?" Ich musste schlucken. Aber hauptsächlich, weil sich Speichel in meinem Mund angesammelt hatte, der dort nicht sein sollte. Nach dem Schlafen war das schließlich immer so. Ashton seufzte wieder.

"Natürlich." Wieder eine kurze Pause.

"Ja, mach ich." Kurze Pause.

"Okay." Dann hörte ich selbst nach vielen Herzschlägen nichts mehr, weswegen ich mich daran machte, langsam aufzuwachen. Ich gähnte und setzte mich auf.

"Wie spät ist es?", fragte ich und rieb mir die Augen. Ashton fuhr sich durch die Haare, sah etwas erledigt aus. "Kurz nach 6 Uhr abends." Ich nickte.

"Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?" In meinem Kopf ratterte es, vor allem wegen diesem Gespräch zwischen Ashton sehr wahrscheinlich meiner Mutter. Probleme mit seinem Vater, sie sollte nicht so werden wie dieser und offensichtlich hatten sie einen gemeinsamen Auftrag. Nur was war das?

Hatte wahrscheinlich mit diesem Stick zu tun.

"Wir sind gleich da."

"Aber wo?" Ashton blickte kurz zu mir. "Slowenien." Ich nickte wieder.

Der Rest der Fahrt blieb ruhig. Ich ging meinen Gedanken nach, er seinen. Wie es meistens lief.

Nur dieses Mal hatte ich ein Datum. Offensichtlich wären die Ferien in acht Tagen um. Und Ashton hatte etwas von vier Tagen gesagt. Ich nahm also den 14. Juni als den Tag, an dem ich wieder heim konnte.

Ich seufzte und lehnte mich zurück. Ich wusste so wenig, was gerade alles passierte. Wo Cole und Jason waren, was Shyla tat und vor allem mit wem ich hier im Auto saß, war mir unklar. Aber wenigstens wusste ich, dass ich wenig wusste.

Ashton fuhr bei sowas wie einem Einfamilienhaus den Kiesweg entlang und parkte sein Auto vor der Garage. Ich stieg aus und fror sofort noch mehr, war immer noch nur in einem Nachthemd. Ich zitterte und umschloss meine Arme.

Da wir nicht wirklich Koffer hatten nach dieser schnellen Flucht, gingen wir einfach auf die Tür zu. Ich biss die Zähne zusammen, da sich die kleinen Kieselsteine in meine Fußsohlen bohrten. Ashton klopfte an. Es dauerte nicht lange, bevor eine etwas ältere Frau die Tür öffnete und uns anlächelte.

"Ach, da seid ihr ja endlich. Kommt rein, hier draußen ist es gerade nicht angenehm, obwohl es gestern ja so schön war. Wie lange werdet ihr hier bleiben?", sprach sie in einem durch, während Ashton leicht nach meiner Taille griff und mich in das Haus führte. Ich bemerkte es nicht mal richtig, war so damit beschäftigt, zu verstehen, was diese Frau sagte.

"Vier Tage-", antwortete Ashton kurz und ließ mich los. "-Vielleicht mehr, vielleicht weniger. Es kommt darauf an."

"Gut. Aber bevor wir weiterreden, bringst du der hübschen Frau erstmal eine Decke von oben. Husch Husch." Die Frau wedelte mit den Händen und Ashton verdrehte die Augen, ein leichtes Lächeln war jedoch auf seinen Lippen. Er ging und die Frau führte mich mit einem Dauerlächeln in die Küche.

"Du bist ja ganz kalt. Und du trägst ja auch gar keine Schuhe. Ist dir nicht kalt? Warte, ich mache dir eine heiße Schokolade, die hilft immer. Setz dich hin." Die Frau drückte mich in einen der Sessel, redete schon wieder weiter, bevor ich zu Wort kommen konnte.

"Weißt du, Ashton besucht mich nicht oft und wenn, dann braucht er meistens was. Aber mit einem Mädchen ist er noch nie aufgetaucht. Hat er es endlich geschafft ein anständiges Mädchen zu finden?" Ich konnte tatsächlich darauf antworten, ohne dass sie weiterredete.

"Ach, nein. Wir gehen nicht miteinander, das ist alles nur...beruflich." Die Frau runzelte die Stirn und legte den Kopf schief. "Ashton bringt nie seine beruflichen Fälle hier her."

Ich zuckte mit den Schultern. "Wahrscheinlich waren wir schon überall, wo er mich sonst hingebracht hätte." Die Frau brabbelte etwas vor sich hin.

Sie bereitete die heiße Schokolade weiterhin vor, redete davon, was die beste Art war, diese herzustellen. Ich hörte ehrlich gesagt nicht zu, rieb nur meine Füße aneinander, da die definitiv am kältesten waren. Ashton tauchte auch wieder auf, mit einer dicken, weißen Daunendecke.

"Hier. Ich hab auch Socken", meinte Ashton und wickelte mich zuerst so gut es ging in der Decke ein, bevor er mir bunte, gestrickte Socken hinhielt. Ich grinste leicht und nahm sie, zog sie an. Sie waren etwas zu groß, und das, obwohl ich für eine Frau große Füße hatte.

"Danke", kam es von mir und ich stand kurz auf, um mich dann auf den Rest der Decke setzen zu können. Ashton drehte einen der Sessel um und setzte sich dann so hin, dass er die Arme auf die Lehne des Stuhls legen konnte. Also er saß so etwas wie verkehrt, nur sah er eben immer noch zu mir.

"Willst du auch etwas, Ashton?" Er schüttelte den Kopf. "Danke, Nancy."

Sie nickte, bevor sie mir die heiße Schokolade hinstellte. Da ich nicht wusste, wie sie die so schnell hinbekommen hatte, starrte ich zuerst auf sie herab.

"Aufpassen, die ist noch heiß", meinte Nancy. Ich nickte und legte meine kalten Finger leicht auf die Tasse. Jedoch zog ich sie nach wenigen Sekunden wieder zurück, sie war wirklich dezent heiß.

Während Ashton und Nancy redeten, war ich in meinen Gedanken versunken und hörte nicht wirklich zu. Jedoch drang etwas zu mir hindurch, weswegen ich hochsah.

"Übermorgen fährst du weg?", fragte ich Nancy irritiert und sie nickte lächelnd. "Ja, ich fahre jemanden besuchen. Eine alte Freundin, wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen."

"Also werden wir alleine sein", meinte Ashton noch einmal und nickte mir leicht zu. Ich befeuchtete meine Lippen und nickte ebenfalls.

"Wir werden also leider nur heute und morgen haben, um uns kennenzulernen", meinte Nancy und zog einen Schmollmund. Automatisch verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln, es war schön, wieder mit einer etwas 'normaleren' Person ein Gespräch zu führen.

"Und du lässt uns einfach so im Haus?", fragte ich weiter und überrascht blitzten Nancy's Augen auf. "Natürlich! Meinem Neffen kann ich ja wohl vertrauen."

Mein überraschter Blick schwiff zu Ashton, dessen Mundwinkel leicht zuckten. Das war also seine Tante?

Ich trank ein paar Schlucke von der heißen Schokolade, die nun etwas abgekühlt war. Trotzdem verbrannte ich mir dezent die Zunge und genervt wusste ich, dass ich die nächsten Stunden wieder nichts schmecken würde.

"Also, wieso bist du noch nicht tot?", wandte sich Nancy an mich und ich verschluckte mich, hustete etwas. Ashton stieß belustigt die Luft durch die Nase aus und klopfte mir etwas auf den Rücken.

"Sorry, sie ist etwas direkt."

"Liegt wohl in der Familie", brachte ich heraus und sah hoch in Ashton's Gesicht. Er grinste, was selten passierte, weshalb ich mir es einprägte. Ich schmunzelte ebenfalls.

"Also, warum?", fragte Nancy nach ein paar Herzschlägen und ich blickte zu ihr. "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung."

"Ich spiele ihren Bodyguard", klärte Ashton Nancy auf und diese hob die Augenbrauen, grinste. "Mal was Neues."

"Jup. Mal ne Abwechslung tut mir wohl ganz gut", erwiderte Ashton und sah nach unten. Ich legte den Kopf etwas schief, er schien sich verstecken zu wollen.

"Wie geht's...deinem Vater?", fragte Nancy und spuckte das 'Vater' schon fast aus. Von dem Ton überrascht sah ich zu ihr. Zwar wusste ich, dass er wohl nicht der beste Dad war, doch wie schlimm war es wirklich?

"Wie immer. Nichts hat sich geändert. Ich geh mal kurz hoch, das Gästezimmer vorbereiten", redete Ashton in einem durch und stand kurz danach auf, verließ den Raum. Ich presste die Lippen aufeinander und sah wieder zu Nancy.

"Das scheint nicht so Vater-Sohn Liebe zu sein, mh?" Nancy murrte und schüttelte den Kopf. "Sein Vater ist sein Boss, da ist es schon mal klar, dass es zwischen denen nicht wirklich Familie ist. Aber ich konnte ihn noch nie leiden, Mary hätte sich echt jemand anderen suchen sollen."

Ich wagte nicht, weiterzufragen, Nancy schien traurig zu werden. Ich hatte eine Vermutung, aber ich sprach sie nicht laut aus. Stattdessen grinste ich Nancy an.

"Und jetzt will ich peinliche Geschichten von Ashton."

Mmmhhhh bald geht's wieder nach Australien.

Very changes much wow

Mir geht's gut, ich von jetzt schon zuhause von der Schule weil zwei Stunden ausgefallen sind und...hach. isch bin glücklich

Nächstes Kapitel kommt spätestens Samstag, hoffe ihr habt es genossen, ich habe schon wieder bemerkt wie ich den Anstieg der Reads übersehen habe und jetzt ist es fast zu spät um sich für die 4K zu bedanken, aber ich Danke euch trotzdem für alles und....lov yu

BYEEEEE

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