Zoe - Abduction

By lohario

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"Genieß die Zeit hier drin, solange du noch kannst. Das wird nämlich der letzte Ort sein, an dem du um dein j... More

Prolog
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
ELEVEN
TWELVE
THIRTEEN
FOURTEEN
FIFTEEN
SIXTEEN
SEVENTEEN
EIGHTEEN
NINETEEN
TWENTY
TWENTY-ONE
TWENTY-TWO
TWENTY-THREE
TWENTY-FOUR
TWENTY-FIVE
TWENTY-SIX
TWENTY-SEVEN
TWENTY-EIGHT
TWENTY-NINE
THIRTY
THIRTY-ONE
THIRTY-TWO
THIRTY-THREE
THIRTY-FIVE
THIRTY-SIX
THIRTY-SEVEN
THIRTY-EIGHT
THIRTY-NINE
FORTY
FORTY-ONE
FORTY-TWO
FORTY-THREE
FORTY-FOUR
FORTY-FIVE
FORTY-SIX
FORTY-SEVEN
FORTY-EIGHT
FORTY-NINE
FIFTY
FIFTY-ONE
FIFTY-TWO
FIFTY-THREE
FIFTY-FOUR
FIFTY-FIVE
FIFTY-SIX
FIFTY-SEVEN
FIFTY-EIGHT
FIFY-NINE
SIXTY
SIXTY-ONE
SIXTY-TWO
SIXTY-THREE
SIXTY-FOUR
SIXTY-FIVE
SIXTY-SIX
SIXTY-SEVEN
SIXTY-EIGHT
SIXTY-NINE
SEVENTY
Epilog
Special sksksk
Personen
Mini Special + PlatinAward

THIRTY-FOUR

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By lohario

22. Mai, Dienstag

Ich hatte erfahren dass wir in Deutschland waren. Schön.

Jedenfalls wollte Ray nicht aufhören, Andeutungen mir und Ashton gegenüber zu machen. Und dieser wollte nicht aufhören, mich zu nerven. Und Cole ignorierte mich immer noch die meiste Zeit.

Aber eine gute Sache gab es. Mit Jason hatte ich wie ein gesitteter Mensch darüber geredet, dass er in mir oft diese Lilly sah und deswegen in diese Zeit zurückbefördert wurde. Und dadurch verstand ich ihn auch etwas besser.

"Hilf mir mal", kam es von Ashton, bevor er mir einen Koffer in die Hand drückte. Überfordert fiel ich fast nach hinten, dann stellte ich den schnell ab.

"Warne mich das nächste Mal", meinte ich und Ashton schnaubte. "Du hast einfach keine Kraft."

"Nicht jeder kann ein gut trainierter Killer sein", erwiderte ich und verdrehte die Augen. Ashton sah zu mir und presste die Lippen zusammen, seine Mundwinkel zuckten.

"Doch. Die meisten tun nur nichts dafür." Ich stöhnte genervt und sah auf den Koffer hinunter. "Was machen wir eigentlich mit den Koffern? Wir fahren doch nicht schon wieder?"

"Nein. Aber ich fahr kurz woanders hin." Ich legte den Kopf schief. "Wohin? Wie lange? Warum?"

"Geht dich nichts an, geht dich nichts an und...geht dich nichts an." Ich schnaubte.

"Es geht mich sehr wohl was an, schließlich lässt du mich armes, naives, wehrloses und kleines Mädchen alleine", sprach ich mit etwas höherer Stimme und Ashton stieß die Luft durch die Nase aus. "Mach dich nicht lächerlich."

"Mach du mich nicht lächerlich", erwiderte ich daraufhin und Ashton blickte mich wieder an. Mit angespanntem Kiefer hielt ich den Blickkontakt.

Ich wusste nicht einmal, warum wir uns so verhielten. Irgendein Schalter war anscheinend umgelegt worden, dass wir uns kein Stück mehr ausstehen konnten. Es war sogar noch schlimmer als bei Jason, mit dem ich eigentlich viel geredet hatte seit dieser Erklärung.

"Schon wieder kurz davor sie flachzulegen?", kam es von Ray, welcher hinter Ashton hervortrat und ihm auf die Schulter klopfte. Ohne den Blick von mir abzuwenden knurrte Ashton eine Antwort.

"Eher kurz davor ihr weh zu tun."

"Wäre ja nichts Neues, mh?", erwiderte ich daraufhin und Ashton schnaubte, schien sich wieder anzuspannen. Ray schien sein Grinsen nicht mehr zurückhalten zu können und wieder einmal fragte ich mich, wo zur Hölle Ray seine angebliche, sexuelle Spannung sah.

"Habt ihr etwa ein paar Fetische?"

"Ray, sei bitte einfach mal still. Ich werde Ashton niemals auf irgendeine Art und Weise...so anfassen." Ray gluckste.

"Habt ihr wirklich noch nie darüber nachgedacht? Ich meine, eine Zeit lang wart ihr ja alleine unterwegs. Da hätte so einiges passieren können."

Weder Ashton noch ich antworteten darauf. Angespannt starrte ich Ray mit meinem besten Pokerface an, wagte es nicht, Ashton noch mal anzusehen.

Ich musste zugeben, eine Spannung, wie Ray sagte, existierte schon lange. Jedoch war das sicherlich nichts Sexuelles.

Und selbst wenn, würde ich mich nicht darauf einlassen.

"Sag ich doch", meinte Ray grinsend, bevor er sich umdrehte und wieder ging. Davor drehte er sich aber nochmal um und zwinkerte Ashton zu. "Viel Spaß bei deinem Ausflug, Bro."

"Viel Spaß mit dieser Furie noch", kam es von Ashton und er deutete leicht zu mir. Ich schnaubte. "Fahr doch zur Hölle, Ashton."

"Das tue ich sowieso schon", antwortete Ashton, Ray ging mit einem Schmunzeln aus dem Raum. Ich rollte den Koffer in seine Richtung, hatte wirklich keine Lust, seinen Packesel zu spielen.

"Zu viel gesündigt, mh?"

Ich stellte den Koffer direkt vor ihn hin und verschränkte dann die Arme. Ashton hob die Augenbrauen, seine Stirn runzelte sich dabei. Er sah hoch und seine Mundwinkel zuckten.

"Du redest hier mit einem Auftragskiller. Natürlich habe ich zu viel gesündigt, und falls es eine Hölle gibt gibt es keinen Weg daran vorbei. Für mich jedenfalls nicht."

"Werd nicht so poetisch", erwiderte ich und er stieß belustigt die Luft durch die Nase aus.

"Ich gehe jetzt." Er nahm die Tasche auf die Schulter und den Koffer in eine Hand. Da ich wusste wie schwer er war, kam ich nicht daran vorbei, Ashton's Bizeps zu betrachten. Ganz schön angespannt.

"Mach das", erwiderte ich genervt und drehte mich um. Dass wir an dem Tag, an dem Ashton so ausgerastet war, vorher friedlich und fast wie Freunde geredet hatten, hatte komplett an Bedeutung verloren. Frühestens, als Ashton mich gehen die Wand geworfen hatte.

Ich wollte aus dem Flur gehen, jedoch griff Ashton nach meiner Schulter und drehte mich nochmal um. Ich schnappte nach Luft, als sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Er leckte sich über die Lippen.

"Schlag Ray. So fest du kannst. Ich darf das nicht, ich stehe in seiner Schuld, im Gegensatz zu dir."

Dann drehte Ashton sich um und ging schnellen Schrittes aus den Haus. Ich stand da und starrte die Haustür an, die er mit einem Knall zugeworfen hatte.

Schließlich atmete ich jedoch tief durch, drehte mich um und ging in die Küche. Ich entdeckte Cole, der den Abwasch machte und beschloss, ihm zu helfen.

"Oh, hey", kam es von Cole und er warf mir ein kurzes Lächeln zu, als ich mich neben ihn stellte. Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit, dem Teller schrubben, zu.

"Soll ich irgendwo helfen?", fragte ich und Cole schüttelte den Kopf. "Brauchst du nicht, danke."

"Aber ich will." Cole stoppte und warf mir einen Blick zu. Sein Kiefer arbeitete und er atmete tief durch.

"Zoe, ich kann das alles wirklich alleine machen." Ich presste meine Lippen zusammen und sah nach unten. Ich war nicht blöd, er hatte definitiv noch Gefühle für mich. Auch, wenn nur ganz dezent.

"Cole, ich-"

"Ich weiß, du willst helfen und meinst es nur gut. Aber das entspannt mich gerade und ich brauche ein bisschen Zeit...Zeit für mich alleine." Ich schluckte und nickte dann. Ich drehte mich um und ging somit auch aus der Küche.

Na toll.

Ich landete wieder in meinem Zimmer und saß einfach da. Irgendwann schob ich meinen Ärmel hoch und betrachtete den Verband, der erneuert wurde, nachdem die Wunde wieder aufriss. Er war etwas fester als der vorherige, aber es störte mich nicht.

Für zwölf Jahre hatte ich diesen Chip in meinem Körper. Und was brachte er mir?

Rein gar nichts. Sogar schlimmer als das.

Ich seufzte und strich den Ärmel wieder über den Verband, ließ mich dann nach hinten fallen und starrte an die Decke.

Das tat ich eine Weile. Irgendwann schlief ich ein, obwohl ich eigentlich nur kurz meine müden Augen ausrasten wollte.

----

24. Mai, Donnerstag

"Wusstest du, dass Wombats so mit den Armen und Beinen nach oben gestreckt schlafen? Wie können die das die ganze Nacht halten?", überlegte ich laut, Jason musterte mich etwas verstört von der Seite.

"Also erstmal, was zur Hölle sind Wombats?" Nun blickte ich ihn verstört an.

"Die gibt's bei uns in Australien, hast du noch nie einen gesehen?" Jason schüttelte den Kopf. "Nicht, dass ich wüsste."

"Ich auch nicht", kam es von mir, bevor ich mit den Schultern zuckte. Jason lachte leicht, ich rollte mich auf dem Bett herum. Er sah wieder auf sein Handy und ich stöhnte genervt.

"Google doch mal Wombats."

"Ich habe gerade Wichtigeres zu tun."

"Wusstest du dass Ashton mein Handy aus dem Auto geworfen hat? Dieses Arschloch hat einfach all meine schönen Selfies und gespeicherten Memes weggeworfen."

"Tragisch."

"Das ist es."

Dann war es wieder still. Ich starrte meine Hand an, da mir mehr als nur langweilig war. Schließlich fiel mir wieder eine Frage ein.

"Wie geht es Mia?"

"Gut, wie ich schon gesagt habe." Ich murrte. "Darf ich mit ihr telefonieren?"

"Du weißt genau, dass Ashton gesagt ha-" Ich stöhnte genervt auf und griff nach Jason's Handy, riss es ihm aus der Hand.

"Jaja, wir dürfen niemanden anrufen weil das Signal geortet werden könnte. Scheiß drauf, meine Freundin ist wichtiger."

"Zoe, Nein!", rief Jason aus und wollte nach dem Handy greifen. Ich wich ihm aus, fiel jedoch nach hinten dabei.

"Zoe doch!"

Jason knurrte und verrenkte sich irgendwie über mir, um an das Handy ranzukommen. Ich streckte meine Hände so weit nach hinten wie möglich, dass er nicht ran kam. Schließlich umklammerte er jedoch beide meiner Handgelenke.

Ich gluckste und presste meine Augen zusammen, weil Jason auf mich gefallen war. Als ich jedoch meine Augen öffnete und direkt in seine blauen starrte, verging mir langsam das Lachen. Zurück blieb schneller Atem.

Jason schluckte und stützte sich wieder etwas mit den Knien ab, um nicht mehr ganz auf mir zu liegen. Jedoch entfernte er sich nicht.

"Jason", murmelte ich und hielt die Luft an, als er einen Kuss unter meinem Ohr setzte. Ich wusste, ich sollte ihn aufhalten, er sah im Moment sicher wieder Lilly in mir. Jedoch legte ich, statt ihn von mir wegzudrücken, einfach meinen Kopf nach hinten und keuchte leise.

Ich wollte meine Arme bewegen, Jason ließ sie frei und stützte sich stattdessen mit den Händen ab. Langsam küsste er meinen Hals hinunter, immer näher zu meinem Dekolétte. Er biss mir leicht in die Haut und ich stöhnte auf.

Jedoch schien ich plötzlich wieder zu realisieren, wer das hier gerade war. Und genau das war der Grund, warum ich meine Augen geschockt aufschlug und Jason an den Schultern packte, nach hinten drückte. Er gab nach. Als er mich ansah, blickte er mich jedoch mit einem etwas verklärtem Blick an.

Ich blinzelte und entfernte mich noch mehr von ihm, zog meine Beine an. Und während ich das tat, wurden Jason's Augen zuerst groß, bevor er sie schloss und tief seufzte.

"Es tut mir so-"

"Nicht." Ich fuhr mir durch die Haare.

Ich war so schwach. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, jetzt hatte ich es zwar schon früher realisiert als bei allen anderen aber es war immer noch zu lange. Zu lange, sodass danach wieder eine Stimmung herrschte wie diese hier.

Ich war wirklich schwach.

"Ich wollte das ni-"

"Ich auch nicht", unterbrach ich ihn wieder und wollte aus Reflex, um ein Gespräch zu umgehen, aufstehen und aus dem Raum raus. Jedoch hielt ich inne und sah wieder zu Jason, der mir nicht richtig in die Augen sehen konnte.

Ich wusste doch genau, wie dumm es war, vor Gesprächen wegzulaufen. Warum tat ich es dann immer wieder? Es machte keinen Sinn.

Genau deshalb blieb ich und seufzte, rückte näher zu Jason und legte meine Hand auf seine Schulter. Er zuckte zusammen und sah mich dann unsicher an.

"Es ist wirklich okay, ich weiß, dass dich das mit Lilly immer noch belastet. Lass uns das auch zu der 'Vergeben und vergessen'-Liste hinzufügen." Jason schmunzelte leicht.

"Es ist nicht gut, dass die immer länger wird." Ich schmunzelte ebenfalls.

"Nein. Aber ich glaube wir beide müssen das alles einfach noch verarbeiten. In unserer Situation ist es eigentlich ziemlich klar, dass wir verwirrt sind." Jason nickte.

"Der ganze Entführungskram." Ich seufzte.

"Der ganze Entführungskram."

Jason biss sich auf die Unterlippe und wandte seinen Blick wieder von mir ab. Ich klopfte ihm noch versöhnend auf die Schulter, bevor ich aufstand.

"Wie sind zwei erwachsene Menschen, wir können uns wohl ein bisschen zusammenreißen", lachte ich und winkte Jason noch beim Hinausgehen, bevor ich das Lächeln fallen ließ und seufzte.

Ja, ich war verdammt schwach.

Ich führte noch kurz Smalltalk mit Ray, da ich an ihm vorbeikam, bevor ich wieder in mein Zimmer ging. Es war acht Uhr abends, weshalb ich auch nicht wirklich ein Problem damit hatte, mich jetzt schon zu duschen und umzuziehen.

Heute nahm ich mir wieder Zeit, um alles zu erledigen. Rasieren, Haare waschen, danach eincremen und dieser ganze Mist den ich eigentlich nur machte weil mir langweilig war und die Sachen dafür gerade schon da standen.

Ich zog den Morgenmantel an, der mir viel zu groß war und den mir Ray irgendwann gegeben hatte. Dann wickelte ich meine nassen Haare noch aus dem Turban, den ich meistens nur kurz machte, um meine Haare zu trocknen. Sie waren sowieso kurz.

Ich ging aus dem Badezimmer und fror ein, als eine braunhaarige Frau mit dem Rücken zu mir stand und meinen Schrank durchschaute. Als sie zu mir sah und grinste, erkannte ich sie.

"Rachel?"

Ihr Grinsen wurde breiter und sie drehte sich zu mir. Dann kam sie schnell auf mich zu, zog ein Messer und presste mich mit diesem an meiner Kehle gegen die Wand. Ich zog scharf die Luft ein.

"Immer wieder schön, wenn sich meine Opfer an meinen Namen erinnern."

Iwie mag ich Rachel.

Heute habe ich und will auch wirklich nichts sagen. Ich bin zu müde dafür mir etwas auszudenken lf

BYEEEEEE♡

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