Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

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"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

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T H I R T Y - T H R E E

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By AlloraFiore

"Also habt ihr jetzt einen Plan?"

"Plan kann man es nicht wirklich nennen."

Matteo hatte sich in sein Büro verzogen und war, denke ich, mit meinem Vater am Telefon.

Ich lag schräg zwischen den Brüdern und kaum zu glauben. Milos Nase war immer noch rot.

Ich schielte zu ihm rüber und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken. "Lach nur..."

Ich konnte mich nicht mehr halten und begann loszulachen. Vorhin hatte ich keine Zeit dazu, aber jetzt, jetzt hatte ich genügend.

"Es tut mir so leid, aber es sieht einfach genial aus und dein Gesi-", nach Luft schnappend zog ich meine Beine an mich heran und musste meinen Satz unterbrechen.

Damian neben mir lachte auch leise mit, aber ich denke, dass er eher meinetwegen lachen musste.

Wie eine Kugel zusammen gerollt, ließ ich mich zur Seite kippen und lachte weiterhin mit mir alleine. Es sah einfach genial aus. Sein verwirrter und schockierter Blick plus die behinderten Gummibärchen in seinem Mundwerk.

Ich würde Damian für diese Aktion ewig dankbar sein. Mit meinem Kopf im Nacken prustete ich weiter darauf los und meine Brust tat schon weh.

"Okay, okay. Jetzt ist aber mal gut..." Milo rieb sich kurz die Nase und sah mich ernst an.

Keiner lachte. Keiner verzog seine Miene. Es war still. Ich schaute einmal in die Runde und wirklich jeder hatte einen monotonen Gesichtsausdruck.

Ich drehte mich wieder zu Milo und sah ihn an. Meine Lippen verzogen sich wieder ganz leicht zu einem Grinsen und wir alle drei prusteten wieder darauf los.

Es war toll, dass wir alle drei für einen Moment vergaßen, was für schlimme Aussichten wir gerade hatten. Es tat gut einfach mal zu lachen und locker zu lassen.

Ich lag immer noch schräg zwischen den Jungs und merkte, wie sich langsam einen Arm unter meinen Rücken legte. Ohne hinzusehen, wusste ich, dass Damian derjenige war und spürte wieder ein Kribbeln im ganzen Körper.

Ich versuchte zu ihm hoch zu schielen und unsere Blicke trafen sich. Langsam und gewollt unauffällig zog er mich näher an sich heran.

"Wir sind Freunde." Hörten wir Milo meine Stimme nachäffen. "WiR SiNd EiNfaCh NuR FrEUnDe."

Ich löste meinen Blick von Damian und synchron drehten wir unsere Köpfe zu Milo.

"Noch nie Freunde gesehen, die sich umarmen?"

"Doch, doch. Aber ich denke, dass der ich-will-dir-die Kleidung-vom-Leib-reißen Blick nicht mit in die Freundschaft einbezogen ist."

Wir schwiegen. Ich hatte Damian nicht einmal so angestarrt. Dass wir nur Freunde waren, konnte ich nicht mehr behaupten, aber das musste Milo ja nicht wissen. Dieser wollte gerade weitere Bemerkungen machen, als er aber von seinem Vater unterbrochen wurde.

"Milo, ich brauche deine Hilfe." Matteos Kopf poppte beim Türrahmen hervor und hatte immer noch das Telefon in der rechten Hand.

Ich grinste, da Damian mich mit einem kleinen Ruck noch näher zu sich zog, als Milo demotiviert das Wohnzimmer verließ, um seinem Vater zu helfen.

"Hat doch was Gutes der kleine Bruder zu sein..."

"Ist aber auch nur die einzige gute Sache daran."

Ich drehte mich unter seinem Arm um und stützte mich an der Sofalehne ab, damit ich nicht auf ihm landete.

"Ach was?"

Ich war ein Einzelkind, also konnte ich es mir nicht vorstellen. Ich wollte immer einen älteren Bruder. Einer, der mich beschützen würde. Einer, der von all meinen Freundinnen angeschwärmt werden würde.

Ich wusste nicht, wie das bei Damian und Milo ablief, aber lange waren die beiden ja nicht wirklich in der Schule.

Wobei... Milo hatte die Schule sicher abgeschlossen, besuchte aber kein College.

Damian sollte doch eigentlich Privatunterricht nehmen und Milo hatte sie abgeschlossen. Ich?

Im Moment sah es eher schlecht für meinen Abschluss aus.

"Als kleiner Bruder wirst du immer mit dem ältesten verglichen und du musst seinen Messlinien nachgehen."

"Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eure Eltern so sind."

Damian richtete sich auf und löste seinen Arm von mir. Sein Shirt war etwas hochgerutscht und ich konnte eine definierte Linie, die ins Jenseits verlief, erkennen.

Die, die es nicht verstehen und meinen Versuch, es nicht pervers zu beschreiben nicht kapierten.

Seine verdammte V-Linie war sichtbar und ich war Gott dafür dankbar.

So weh es mir auch tat. Ich musste meine Augen von ihr wegnehmen und fokussierte mich auf sein Gesicht, welches ebenfalls ein göttlicher Anblick war.

"Nicht unsere Eltern, aber die Lehrer und Professoren hinterfragten mich immer. Auch ein Grund warum ich Mom dazu überreden wollte mich aus der Schule zu nehmen. Es war nicht schlimm, aber immer mit so einem Spasti verglichen zu werden, lenkte davon ab seine eigene Person zu werden."

"Wie poetisch von dir..." Ich zog sein Shirt selbst nach unten, da es mich auch im Augenwinkel ein wenig aus dem Konzept brachte. "Sei deine eigene Person", äffte ich einen alten Lehrer von mir nach.

Er sprach so poetisch, man hätte denken können, dass er selbst die Gedichte und Quoten erfunden und geschrieben hatte.

"Folge keinem Weg, kreiere deinen eigenen." Damian setzte sich aufrecht hin und tat so, als wäre er ein genehmer Herr aus dem Mittelalter.

Wir fanden es anscheinend verdammt witzig berühmte und peinliche Tumblr-Quoten nachzuplappern.

"Die beste Quote kommt noch."

Ich richtete mich ebenfalls auf und holte einmal tief Luft.

"You know my name, but not my story", poetisch sehe ich aus dem Fenster und streiche eine Haarsträhne hinter mein linkes Ohr.

Damian und ich begannen wieder zu lachen und meine ordentlich nach hinten gestrichenen Strähnen fielen wieder nach vorne.

"Don't judge a book by its cover..."

Ich hielt inne. Damian verstand meine Reaktion auf seine Quote nicht und zog verwirrt eine Augenbraue hoch, als ich ihn schweigend ansah.

Es ist zwar eine peinliche und cringe-würdige Quote, aber sie war sowas von wahr.

"Das stimmt..."

"Was?"

"Keine Vorurteile..."

Ich saß halb in einem Schneidersitz und deswegen schlief eines meiner Beine langsam ein. Darum entwickelte ich meinen Sitz und streckte das rechte Bein aus.

Damian legte sachte seine Hände auf mein Bein, da ich es auf seine gelegt hatte.

"Bei dir... Ich hatte die schlimmsten Vorurteile und ich lag sowas von falsch."

Seine Hände griffen leicht zu und sahen mich weiterhin schweigend an. "Ich dachte, du bist ein arroganter, böser, verdammt gemeiner Vollidiot."

"Danke." Damian zog gespielt beleidigt seine Hände weg und sah gekränkt auf den ausgeschalteten Fernseher.

"Nein. Nein. Nein", kichernd packte ich seine Hände und legte sie wieder auf mein Bein. "So meinte ich das nicht."

"Okay... vielleicht meinte ich es so, aber jetzt. Jetzt kenne ich dich. Du bist fürsorglich, beschützerisch, lustig, sarkastisch, was einem manchmal verwirren kann, aber ansonsten so unterhaltend ist."

"Allora. Das ist genug. Versuchen mir zu schmeicheln, ist nicht so einfach, Pulcino."

Er lächelte mir entgegen und ich schwor sogar einen roten Schimmer auf seinen Wangen gesehen zu haben.

Wiedermal nannte er mich so und ich wusste immer noch nicht, was es hieß und ob es überhaupt ein richtiges Wort war.

Trotzdem löste es jedesmal ein wohliges Gefühl in mir aus. Die Art wie er es aussprach, ließ mich einfach denken, dass er mir die Welt versprach.

Es musste italienisch sein, aber was es bedeutete, hatte ich bis jetzt noch nicht herausgefunden.

Damian ließ die Buchstaben auf seiner Zunge zergehen und sprach es so schwungvoll aus.

Die italienische Sprache war etwas sehr Schönes. Ich wollte sie immer lernen, musste mich aber mit Spanisch zufriedengeben.

Sie waren sehr ähnlich, darum dachte ich bis heute, dass ich das meiste Gerede von Damian eigentlich verstehen sollte, aber wenn ein Italiener frei sprach, war es einfach unmöglich alles zu verstehen.

Sie sprechen so schnell und meistens ist noch ein weiterer Akzent mit eingemischt.

"Was heißt das?"

"Allora?" Damian setzte sich aufrecht hin und platzierte seine Hände neu auf meinem Bein.

"Es heißt sowas wie Also oder Also dann."

"Nein, nein... Das andere?" Ich stemmte mich an der Lehne hoch und sah ihn mit großen und glänzenden Augen an.

"Was?" Er lächelte mir entgegen. Seine Augen folgten meinen Bewegungen.

"Das letzte Wort." Ich lachte ihm diese Worte entgegen und wartete endlich auf eine Übersetzung.

"Welches Wort?" Er tat so, als wüsste er nicht von was ich sprach, aber ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass er genau wusste, was ich wissen wollte.

"Verarsch mich nicht, Damian. Du weißt, welches ich meine."

"Ich habe es vergessen, wie ging das Wort denn?"

Ich sah ihn mit dem das-ist-nicht-dein-ernst Blick an und zog eine Schnute. Ich verstand dieses Wort ja nicht. Ich wusste nicht einmal, wie man es schrieb, also warum sollte ich wissen, wie man es aussprach?

"Versuchs", forderte er mich auf und wartete auf mein Versagen.

"Damian." Ich sah ihm bittend entgegen und legte meinen Kopf leicht schief.

Sein Kopf neigte sich ebenfalls zur Seite und schmunzelte. Er meinte es also wirklich ernst.

Ich gab also nach und kramte in meinem Kopf nach dem Wort herum.

P... Irgendetwas mit P und der Sound von Gino war auch präsent.

Schüchtern senkte ich meinen Kopf und setzte an das Wort auszusprechen.

"Pu..." Ich stoppte, da ich mir nicht sicher war und mich nicht blamieren wollte.

Mit erröteten Wangen sah ich ihn wieder an und er lächelte mir mit einem himmlischen Grinsen entgegen.

"Pul...", er half mir nach und sah mich weiterhin auffordernd an.

"Pulgino...", flüsterte ich leise und sah ihm dann unsicher entgegen.

"Was?" Er rückte etwas näher und musterte meine Lippen, welche langsam erneut das Wort aussprachen. Ich war mir sicher, dass ich es falsch aussprach.

"Pulgino..."

Damian neigte sich etwas näher an mich heran und versteckte sein Gesicht lachend in meiner Halsbeuge.

Ich erstarrte, als ich seine Lippen unter meinem Ohr spürte. Aber leider waren sie nicht lange dort, denn er zog sich zurück.

"Fast... Pulcino. Es wird mit C geschrieben, aber im italienischen spricht man G und C fast gleich aus. Stell es dir einfach so vor: Das C spricht man gleich wie das G aus, nur einfach aggressiver." Verwirrt sah ich ihm entgegen. Was? Damian legte seinen Kopf in den Nacken und lachte.

Ich wollte nicht, dass er sich weiter zurückzog und legte meine Hände um seinen Nacken, damit er nicht wegkonnte.

"Und was heißt es?"

Damians Haar kitzelte meine Stirn und mit halb geschlossenen Augen berührte seine Nase meine.

Er legte einen Arm an meine Seite und öffnete kurz seine wunderschönen Augen, um mit ihnen in meine zu sehen, bevor er sich wieder auf meine Lippen fokussierte und langsam sagte:

"Sag ich nicht..."

Provozierend funkelten seine Augen und langsam entfernte er sich wieder von mir.

Mein Blick blieb an dem etwas zu lang geratenen Haar und entschlossen meinte ich: "Und die müssen ab."

Damians Grinsen verfiel und entgeistert blickte er mir entgegen. "Nein."

"Doch. Deine Haare müssen ab."

"Nein müssen sie nicht."

"Nur ein kleiner Schliff."

"Nein."

"Bleib hier. Ich hole einen Kamm und eine Schere."

"Muss man die Haare nicht nass machen zum Schneiden?" Damians Stimme verfolgte mich. "Genau! Danke, hätte ich fast vergessen. Komm ab ins Bad!"

Ich griff nach seiner Hand und zog ihn mit all meiner Kraft vom Sofa runter. "Kannst du überhaupt Haareschneiden?"

"Natürlich. Mein verstorbener Kater sah immer am besten von Allen aus."

"Toll..."

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