Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

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"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

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T H I R T Y - O N E

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By AlloraFiore

Anhand eines leichten Druckes wurde ich wach. Es war kein negativer Druck, es fühlte sich warm und wohlig an. So wohlig, dass ich sogar das Gefühl hatte innerlich zu brodeln.

Mit einem Lächeln im Gesicht fuhr ich mit geschlossenen Augen zu dem Übeltäter und umgriff den Arm, welcher sich um mich gelegt hatte und dafür sorgte, dass ich nicht vom Bett fallen konnte.

Die Tatsache, dass er mich trotz seinem späten Nachhausekommen mit sich genommen hatte, ließ die Schmetterlinge in mir explodieren.

So gerne wäre ich wach gewesen. So gerne hätte ich mit ihm geredet. Aber beschweren konnte ich mich ja nicht. Er war jetzt hier.

Gekonnt drehte ich mich in seine Richtung und Dank den Sonnenstrahlen, die sachte das Zimmer erhellten, konnte ich sein perfektes Gesicht mustern.

Ich wusste nicht, ob das jetzt an meinen noch müden Augen lag oder ob er tatsächlich tiefe Augenringe hatte und sein Gesicht eingefallen wirkte.

Was war letzte Nacht passiert? Hatte er getrunken? War er in einem Kampf verwickelt?

Sein Haar, welches im Sonnenlicht strahlte, fiel ihm in die Stirn und kitzelte leicht seine Nase.

Stundenlang könnte ich ihn ansehen, denn jede Minute, die ich damit verbrachte, fühlte sich nur wie eine Millisekunde an.

Nun konnte ich es nicht mehr verleugnen.

Er war mir wichtig. Wichtiger als ein bloßer Kollege. Wichtiger als ein Lebensretter.

Er war mir so wichtig, dass er fast durchgehend in meinen Gedanken herumschwirrte. Er ging mir unter die Haut.

Der Betroffene bewegte sich und ich kippte fast nach hinten, doch sein zweiter Arm umgriff mich und fing mich auf. "Wärst es nicht du, würde ich es komisch finden, dass mich jemand während dem schlafen anstarrt."

Seine blauen Augen funkelten mich belustigt an. "Ich kann auch einfach gehen." Ich drückte mich aus seinen Armen und war dabei aus dem Bett zu krabbeln.

Weit war ich aber nicht gekommen, da der Italiener hinter mir nach meinen Beinen griff und mich grob wieder zurückzog.

"Du bleibst..." Mit dumpfer Stimme kniff er seine Augen zusammen und hielt sich kurz die Stirn.

Hatte er einen Kater?

"Warst du gestern feiern oder was?"

Er schüttelte den Kopf und sah mir wieder entgegen. "Nope... Hatte vieles zu tun."

"Und darum hast du'nen Kater?" Sein Blick wurde warnend und sah mich leicht genervt an. Es ging mich nichts an. Ich weiß.

Ich ließ mich wieder in die Kissen fallen und fuhr mir über meine immer noch müden Augen. Ich war immer noch so müde und könnte sofort wieder einschlafen.

Ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war und welchen Tag wie gerade hatten. Mein Kopf war vollkommen benebelt und wollte weiterschlafen. "Dir ist klar, dass es bereits Nachmittag ist, oder?"

"Definiere Nachmittag" , murmelte ich in die Decke, nach dem ich mich wieder in sie hinein gewickelt hatte.

Damian wusste wohl selbst nicht wie spät es war und hechtete auf die Seite, um an seinen Nachtisch zu gelangen. Er drückte den Homebutton seines Handys und der Display ging an.

"Montag und viertel vor 5."

Er ließ sich wieder zurück ins Bett fallen und rieb sich erneut die Stirn. Ich hatte mich dazu entschieden weiter zu schlafen, da ich wirklich fertig war. Ich hatte zwar verdammt viel geschlafen, war aber Nudel-fertig.

Ich musste ja schließlich nicht in die Schule oder in eine Lesung gehen. Noch dazu war es Montag. Wer ist am Montag bitte nicht müde?

Montag...

Montag?

Es war Montag?!

Ich musste zur Arbeit! Ich richtete mich hektisch auf und strich mir meine, ins Gesicht gefallene Locken nach hinten.

"Oh mein Gott." In Lichtgeschwindigkeit riss ich das Bettlacken von mir und somit auch vom Blauäugigen. Dieser beobachtete das Geschehen mit zugekniffenen Augen.

Er verstand die Welt nicht mehr. Wäre ich jetzt nicht im Stress, würde ich darüber lachen. Er sah so süß aus. So verwirrt.

"Und was ist jetzt los?" Ich stand schon im Türrahmen. "Ich muss in 15 Minuten bei der Arbeit sein."

"Soll ich dich fahren?" Mit einem Bein im Flur drehte ich mich nochmal zu ihm um. Er saß bereits auf der Bettkante und richtete seine Kleidung, welche er noch von gestern trug. "Milo fährt mich. Mach dir kein Stress."

Ich wartete keine Antwort ab und rannte die Treppe runter. Unten war Milo in der Küche und stellte gerade ein Glas ins Lavabo. "Wasch den Scheiß ab!" Meckerte ich, als ich am Türrahmen vorbeistolperte und in mein Zimmer ging.

Ich griff nach frischer Kleidung und machte eine Kehrt, um ins Bad zu springen. "Hattest wohl eine lange Nacht, huh?"

An der geschlossenen Tür konnte ich die gedämpfte Stimme vom Braunhaarigen hören.

Es war eine lange Nacht, aber nicht in dem Sinne. Ich ignorierte ihn also einfach und machte mich frisch.

~

"10 Minuten zu spät." Ich sah beschämt zu Boden. Es war keine große Sache, aber dies war erst meine zweite Schicht und ich wollte keinen schlechten Eindruck machen.

"Ich hoffe, dass das nicht zur Gewohnheit wird." Ich schüttelte den Kopf und verschwand in der Personalgarderobe.

Er war nicht wütend. Er war enttäuscht und das ist viel schlimmer als die erste Option. Kennt ihr das, wenn eure Eltern sagen "Ich bin nicht wütend... Ich bin einfach enttäuscht."

Diese Worte geben mir heute noch Gänsehaut. Ich hasste es, wenn Mom dies tat. Sie wusste, dass es mich beschäftigte und mich innerlich auffressen würde. Nach einer Weile verstand auch mein Dad das Prinzip und die letzten 4 Jahre musste ich das immer von beiden hören.

Ich griff nach dem Serviertablett und nach einem kleinen Papierblock, welcher einen Stift oben angeheftet hatte. Mit einem kurzen Blick in den Spiegel gesellte ich mich nach draußen in die Kundengesellschaft.

Es war relativ ruhig und nur wenige, die entweder Alkoholiker oder verdammt Single waren, saßen auf den Barhockern. Im Saal war schon ein wenig mehr los und dort fand ich auch Mira.

Sie lächelte mir entgegen und nahm eine Bestellung auf. Sie strahlte förmlich, was die Kunden ansteckte und damit eine laute, aber fröhliche Atmosphäre bildete.

Mein Tablett legte ich auf den Stapel und klickte meinen Kugelschreiber. Oben auf dem Block schrieb ich das Datum und meine Personalnummer hin.

Es konnte losgehen.

Entschlossen steuerte ich auf eine Familie zu, welche gerade hereingekommen war und sich an einen der größten Tische setzte.

Die Kinder waren wahrscheinlich nur wenige Jahre jünger als ich und wie man ihnen ansehen konnte, mitten in der Pubertät. Oder doch erst am Anfang? Der Sohn hatte eine Zahnspange, die ihm aber stand und dazu zierten wenige Aknestellen sein Gesicht.

Das Mädchen hatte beide Kopfhörer in den Ohren und tippte wie verrückt auf ihrem Handy rum. Sie setzte sich fast neben den Stuhl, so vertieft war sie in ihr Gerät.

Die Mutter kramte in der Handtasche umher und suchte verzweifelt ihre Brille, welche sie sehr wahrscheinlich zum Lesen der Karte brauchte.

Als sie sie fand, putzte sie ihre Gläser am Pullover und setzte sie auf. Ihr Mann neben an stupste die Tochter an und schimpfte, dass sie das dumme Handy mal weglegen soll.

Ich war also endlich bei ihnen angekommen und stellte mich selbstbewusst an den Tischrand. "Guten Abend. Kann ich euch schon was bringen?"

Die Brillenträgerin musterte kurz die Karte, die in Mitte des Tisches aufrecht stand. "Ich nehme erstmal nur einen Kaffee und entscheide mich noch was ich essen werde."

Ich nickte und schrieb ihren Wunsch auf. "Ne Cola..."

"Für mich auch." Die Tochter sah mich kurz an, heftete ihren Blick aber wieder ans Handy.

Würde ich auch tun, aber im Moment hatte ich ja keines. "Ich nehme auch ein Kaffee", erzählte mir der Familienvater, währendem er der Tochter das Handy aus der Hand riss und es in seine Hosentasche gleiten ließ.

Ich lächelte ihnen noch einmal zu, bevor ich hinter Bar verschwand und dahinter das geschriebene Zettelchen an die kleine Holzwand klebte.

Kevin, welcher an der Bar arbeitete, brauchte keine 2 Minuten und schob mir die Getränke entgegen.

Besonders talentiert war ich, was das Servieren anging, noch nicht wirklich, aber ich hatte es tatsächlich gemeistert alles unversehrt zur Familie zurückbringen.

Sie bedankten sich bei mir und nur die Mutter bestellte sich etwas zu essen. Den Kindern konnte man vollkommen ansehen, dass sie nicht hier sein wollten und so schnell wie möglich ihre Getränke leeren würden.

"Aber bitte nicht zu viel Puderzucker."

"Klar. Kein Problem." Einen Apfelkuchen mit wenig Puderzucker. Diese Extrawünsche hatten mich letztes Mal wirklich zur Weißglut gebracht.

So einzelne Wünsche fand ich echt okay, aber wenn der Laden voll war und dann jeder eine genaue Menge von Luftblätterchen im Mineralwasser wollte, begannen die Nervenstränge schon zu reißen.

Es klingelte und zwei große Jungs betraten den Saal.

Das war doch nicht deren ernst...

Ich muss das jetzt einfach fragen...

Milo oder Damian?
Welchen hättet ihr lieber?

<3

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