Zoe - Abduction

By lohario

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"Genieß die Zeit hier drin, solange du noch kannst. Das wird nämlich der letzte Ort sein, an dem du um dein j... More

Prolog
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
ELEVEN
TWELVE
THIRTEEN
FOURTEEN
FIFTEEN
SIXTEEN
EIGHTEEN
NINETEEN
TWENTY
TWENTY-ONE
TWENTY-TWO
TWENTY-THREE
TWENTY-FOUR
TWENTY-FIVE
TWENTY-SIX
TWENTY-SEVEN
TWENTY-EIGHT
TWENTY-NINE
THIRTY
THIRTY-ONE
THIRTY-TWO
THIRTY-THREE
THIRTY-FOUR
THIRTY-FIVE
THIRTY-SIX
THIRTY-SEVEN
THIRTY-EIGHT
THIRTY-NINE
FORTY
FORTY-ONE
FORTY-TWO
FORTY-THREE
FORTY-FOUR
FORTY-FIVE
FORTY-SIX
FORTY-SEVEN
FORTY-EIGHT
FORTY-NINE
FIFTY
FIFTY-ONE
FIFTY-TWO
FIFTY-THREE
FIFTY-FOUR
FIFTY-FIVE
FIFTY-SIX
FIFTY-SEVEN
FIFTY-EIGHT
FIFY-NINE
SIXTY
SIXTY-ONE
SIXTY-TWO
SIXTY-THREE
SIXTY-FOUR
SIXTY-FIVE
SIXTY-SIX
SIXTY-SEVEN
SIXTY-EIGHT
SIXTY-NINE
SEVENTY
Epilog
Special sksksk
Personen
Mini Special + PlatinAward

SEVENTEEN

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By lohario

26. April, Donnerstag

Zoe POV

"Morgen, Schlafmütze. Auch mal wach?"

Ich murrte und rieb mir meine Augen, bevor ich sie öffnete. Kurz fragte ich mich, wo ich war, dann prasselte alles wieder auf mich ein. Genervt stöhnte ich auf.

"Wie lange war ich weg?" Ich knackte meinen gesamten Körper durch. "Dreizehn Stunden. Du bist sicher hungrig, deswegen habe ich was für dich."

Ashton legte mir zwei eingepackte Wurstsemmeln (wer nicht weiß, was Semmeln sind, googelt oder ersetzt es durch irgendein Brötchen) auf den Schoß. Ich kniff meine Augen trotz meines knurrenden Magen zusammen und sah zu Ashton.

"Und du glaubst wirklich, nachdem du mir K.O. Tropfen gegeben hast, dass ich das hier esse?"

"Komm schon, die beiden sind eingepackt. Ich will nicht, dass du verhungerst, nur weil du denkst, ich zwinge dich wieder zum Schlafen. Und selbst wenn, ich habe ja nichts gemacht." Ich befeuchtete meine Lippen und musterte Ashton von der Seite.

Schließlich entschied ich mich, es einfach zu probieren. Ashton hatte ja wirklich nicht viel gemacht, außer weiterzufahren.

Wo waren wir überhaupt?

Ich sah aus dem Fenster und entdeckte ein Maisfeld. Es schien nicht die Sonne, jedoch regnete es auch nicht. Wir waren anscheinend auf einer Landstraße.

"Wo sind wir?", fragte ich, bevor ich in die Semmel biss. Sie schmeckte verdammt gut und ich gab mir Mühe, nicht allzu zufrieden auszusehen. Als ich zu Ashton sah, blinzelte er ein paar Mal, blickte jedoch nicht zu mir.

"Ein guter Entführer sagt dem Opfer nicht den Standort."

"Was soll das Opfer denn schon machen? Aus dem Auto ins Feld hüpfen oder was?", fragte ich spöttisch und grinste gegen meinen Willen.

Ashton nickte zustimmend. "Wir sind in Österreich."

Ich strengte mein Gedächtnis an. War das nicht dieses kleine Land das aussah wie ein Penis, worüber wir uns als kleine Kinder immer lustig gemacht hatten?

Ich denke schon.

"Schön. Können wir wieder nach Italien? Oder nach Queensland?" Ashton verdrehte die Augen.

"Du hattest genug Zeit, einen Flug nach Hause zu buchen. Nein, wir fahren weder nach Italien noch fliegen wir nach Australien."

"Warst du schon mal in Australien?", fragte ich und Ashton seufzte. "Willst du wieder ohnmächtig werden? Wenn ja, stell ruhig weiter Fragen."

"Jaja", murrte ich und drehte mich wieder zum Fenster, sah nach draußen. Und das tat ich mal für sicher zwanzig Minuten.

"Können wir das Radio anmachen?"

Ashton schnaubte. "Du wirst nichts verstehen, die reden Deutsch, wie du vielleicht weißt."

"Ich will vielleicht Musik hören?", fuhr ich ihn an. Mir ging seine abweisende Art verdammt auf die Nerven, wenn er mich schon entführte sollte er sich wenigstens benehmen. Vielleicht verzieh ich ihm irgendwann.

Aber so definitiv nicht.

"Warum willst du Musik hören?", fragte Ashton genervt und ich verdrehte die Augen. "Warum nicht?"

"Bist du dann endlich still?"

"Ja."

Dann schaltete er die Musik ein. Er skippte durch die Kanäle und stoppte schließlich bei einem. Ein leichtes Lächeln entstand auf meinen Lippen und ich schloss die Augen.

Wenigstens hatte dieser Assassine einen guten Geschmack in Musik.

---

"Was ist das hier?", fragte ich, als wäre es komplett normal, dass Ashton mich aus dem Auto zerrte und meine Hände hinter meinem Rücken zusammenband. Ich starrte das kleine Holzhäuschen an, wir waren mitten in einem Wald.

"Ein Haus", meinte Ashton und ich verdrehte die Augen. "Das sehe ich. Aber was machen wir hier? Willst du mich foltern?", fragte ich neugierig.

"Nein, ich will dich nicht foltern. Ich will dich verstecken, also bitte ich dich, es mir nicht schwerer zu machen als es schon ist." Überrascht wollte ich mich zu ihm umdrehen, jedoch hielt er mich fest und steuerte mich nach vorne.

Wir gingen in das Häuschen und ich sah mich um. Voller Staub, Moos und Werkzeug. Schön.

"Wie lange wird das unser Zuhause, bevor wir wieder umsiedeln?", fragte ich und kurz hielt Ashton inne. Dann drehte er mich um, ich legte den Kopf schief.

"Woher weißt du, wie solche Sachen ablaufen?", fragte er und ein geheimnisvolles Grinsen entstand auf meinen Lippen. "Ich entführe als Hobby manchmal Leute, weißt du?"

"Hör auf mit den Späßen. Das hier ist ernst", meinte Ashton und ich seufzte. "Das ist klar. Aber die ganze Zeit auf Grumpy Cat zu machen wird es auch nicht besser machen."

Ashton machte den Mund auf, dann presste er seine Lippen aufeinander. Ein sanftes Lächeln entstand auf meinen Lippen.

"Wir sind jetzt achtzehn Stunden gefahren. Entspann dich."

"Halt die Klappe", meinte Ashton und drehte mich wieder um, ich seufzte. Ashton steuerte mich durch das Holzhaus, während ich mich innerlich über die Fesseln aufregte.

Obwohl, äußerlich tat ich es auch.

"Glaubst du wirklich, das ist nötig? Das ist alles so sehr Klischee. Ich werde doch wohl nicht in den Wald laufen, in einem mir fremden Land, ohne irgendein Geld. Höchstens werde ich in etwa einer Woche ausrasten weil ich keine Tampons habe."

"Sei still, ich besorge uns alles. Du musst einfach hier warten. Und ehrlich gesagt glaube ich, dass du genau das vorhattest, was du beschrieben hast." Ashton trat eine Tür auf und ich hustete wegen dem vielen Staub. Er achtete nicht darauf und ging mit mir einfach in das Zimmer, stellte mich in einer Ecke ab. Er sah mir in die Augen.

"Bleib einfach stehen."

Dann ließ er mich los und ging zu dem riesigen Bett in der Mitte des Raums, nahm die Decken und schüttelte sie aus. Ich machte einen Schritt nach rechts und fragte mich echt, warum ich so kindisch war, dass ich danach kicherte.

Ashton sah zu mir und verdrehte die Augen, als er bemerkte, dass ich mich bewegt hatte. Dann drehte er sich jedoch wieder um und klopfte die Kissen aus. Ich konnte nicht anders und beobachtete seine Rückenmuskulatur, wie sie unter seinem grauen Shirt spielte.

Dafür, dass sein Blick dem eines Schwerverbrechers ähnelte -der er wahrscheinlich auch war- war er ganz schön gutaussehend.

Ashton drehte sich wieder zu mir um und ging auf mich zu. Ich hob meine Augenbrauen, als er mich an den Schultern umfasste. Und ich fing an zu zappeln, als er mich scheinbar ohne Probleme aufhob. Dann warf er mich auf das Bett und ich erwartete eine riesige Staubwolke, die zum Glück nicht aufkam.

"Du solltest noch ein bisschen schlafen. Ich bin in spätestens drei Stunden wieder da", meinte Ashton und meine Augenbrauen fuhren zusammen.

"Eher solltest du mal schlafen. Und ich habe keine Uhr, also kann ich nur schätzen." Ashton deckte mich zu, während ich versuchte, es mir mit meinen Händen am Rücken verbunden bequem zu machen.

"Ich kann lange wach bleiben. Warte einfach. Und mach keinen Scheiß." Er sah mich noch einmal warnend an, dann ging er aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Ich wartete noch ein paar Minuten, bis ich mir sicher war, dass er nicht mehr hier war. Dann strampelte ich die nervige Decke von mir und setzte mich ohne die Hände zu benutzen auf. Dafür reichten meine Bauchmuskeln zum Glück aus.

Ich stand auf und hob den Fuß, drückte mit diesem die Türklinke nach unten. Jedoch brach die Türklinke ab ohne dass die Tür aufging. Ich blinzelte.

"Willst du mich verarschen?" Ich hüpfte gegen die Tür. Ja, sie ging definitiv nach innen auf. Ich verdrehte die Augen, machte ein paar Schritte nach hinten und trat dann voller Kraft mit einem Fuß gegen die Tür. Es entstand ein Loch und ich hüpfte herum, während ich versuchte, meinen Fuß wieder aus dem Loch in der Tür zu ziehen.

Nach ein paar Kratzer und wahrscheinlich Holzsplitter in meinem Fuß schaffte ich das auch. Dann trat ich etwas weiter unten hinein und machte so weiter, bis ich ein Loch hatte, durch das ich durchpasste.

Gut, dass das Holz schon so alt war.

Ich ignorierte den leichten Schmerz in meinem Fuß und ging durch das Häuschen, sah mir alles genau an. Es gab mit dem Raum in dem ich war fünf Zimmer, es gab sogar eine Küche. Das Häuschen schien wie ein altes Urlaubs-Zuhause.

Im 'Wohnzimmer' fand ich die Werkzeuge. Ich ging auf diese zu und sah mich um, fand ein kleines Messer. Es war in einem Regal auf der Höhe meines Bauchabels und ich drehte mich um, senkte mich langsam in eine Kniebeuge. Mit den Händen griff ich bei dem Regal herum und biss die Zähne zusammen, als es anstrengend wurde, so dazustehen. Schließlich hatte ich das Messer in meiner linken Hand. Ich stieß einen Freudenschrei aus.

Ich torkelte mit dem Messer in der Hand in das Bad, das ich bei meiner kurzen Tour vorher entdeckt hatte und stellte mich vor den Spiegel. Ich drehte mich um und sah über meine Schulter. Dann machte ich mich daran, mit dem etwas abgenutzten Messer den Draht aufzuschneiden, mit dem mich Ashton gefesselt hatte.

Nach viel Zeit voller Verrenkungen und Schneiden schaffte ich es endlich, es durchzutrennen. Ich stöhnte erleichtert auf und ließ das Messer fallen, rieb mir meine Handgelenke. Ich war noch nicht mal lange in diesen Fesseln und schon tat es verdammt weh.

Ich hob das Messer wieder auf und ignorierte, dass meine Hände ekelhaft kribbelten. Kurz betrachtete ich es und entschied mich dann dazu, dass ich es behalten wollte. Aber vorher musste ich es putzen.

Ich drehte vorsichtig den Wasserhahn auf, hatte Angst, dass er irgendwie defekt war und überall hinspritzen würde. Jedoch kam erst gar kein Wasser heraus, die Wasserleitungen wurden abgedreht.

Ich machte einen Schmollmund und ging aus dem Badezimmer, während ich das Messer einfach an meinem T-Shirt abwischte. Erst da fiel mir auf, dass das die einzige Kleidung war, die ich hatte. Ich sah an mir herunter.

Schwarzes T-Shirt aus der Männer-Abteilung und eine hellblaue Hotpants, die größtenteils von dem T-Shirt versteckt wurde. Und jetzt war das Shirt etwas dreckig.

Ich schmatzte kurz und sah dann wieder hoch, während ich verdrängte, dass ich im Moment eigentlich gar nichts mehr hatte. Weg von meinen Eltern und Freunden, weg von meinem Zuhause und nur mit der Hoffnung, irgendjemand würde mich hier wegen meines Chips finden. Kurz strich ich wieder über die kleine Erhebung nahe an meinem Handgelenk.

Warum war ich noch nicht in Panik ausgebrochen? Hatte ich einfach noch nicht realisiert dass das hier alles wirklich passierte?

Ich zuckte mit den Schultern und ging wieder zu den Werkzeugen, sah mir das alles an. Solange ich nicht in Panik war konnte ich es ja ausnutzen.

Es gab Schraubenschlüssel, Nägel, mehr kleine Messer, Hämmer und was weiß ich alles. Ich schnappte mir einige und sah sie skeptisch an, bevor ich sie wieder zurücklegte. Mit nichts davon konnte ich etwas anfangen.

Während ich mit meinem Shirt weiter das Messer 'putzte', probierte ich überall die Wasserhähne aus. Wie gedacht funktionierte kein einziger, bedeutete, ich konnte nicht einmal duschen.

Ich seufzte und entschloss mich einfach dazu, das ganze Haus nach irgendwelche Schätze durchzusuchen. Vielleicht fand ich ja etwas Interessantes.

---

Ich kreischte auf und rannte sofort los. Ich hatte das Gefühl, die Ratten folgten mir, obwohl ich wahrscheinlich nur überreagierte.

Da ich bei dem Schlafzimmer die Tür kaputt gemacht hatte, lief ich in das Bad und schloss die Tür hinter mir. Okay, ich knallte sie zu. Aber sie hielt.

Schwer atmend schüttelte es mich vor Ekel durch. Neben meinem neuen besten Freund dem Messer hatte ich ein altes Fotoalbum gefunden, in dem nur fünf Bilder waren. Es waren Familienfotos, nichts wirklich Besonderes. Trotzdem hatte mich das komische Halloween Make-Up und den genervten Blick des Kleinkindes schon etwas amüsiert.

Danach war ich weitergegangen und hatte in der Küche ein paar Holzbretter entfernt. Und da hatte ich das Rattennest gefunden.

Mia hatte früher einmal eine Ratte als Haustier, die war eine ganz süße. Aber sie war zahm und mit Sicherheit nicht krank. Während ich mir bei diesen nicht so sicher war.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und setzte mich an den Badewannenrand. Jetzt war ich hier drin gefangen, da ich definitiv nicht mutig genug war, durch ein Haus zu gehen in dem nun überall Ratten herumrannten.

Hoffentlich kam Ashton bald.

Wie würdet ihr reagieren, qenn ihr plötzlich in Zoe's Situation wärt? Ähnlich wie sie oder komplett anders? XD

Zur Zeit hab ich ein wenig Stress mit der neuen Schule und den vielen Lehrerin, die denken, uns mit Aufgaben und Informationen bewerfen zu müssen. Ich gebe mir aber Mühe euch jeden 2. Tag ein Kapitel zu liefern, falls ich es vergesse oder erst wieder schreiben muss verzeiht es mir.

Danke dass ihr diese Geschichte lest♡

BYEEEEE

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