Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

2.9M 118K 45K

"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

O N E
T W O
T H R E E
F O U R
F I V E
S I X
S E V E N
E I G H T
N I N E
T E N
E L E V E N
T W E L V E
T H I R T E E N
F O U R T E E N
F I F T E E N
S I X T E E N
S E V E N T E E N
E I G H T E E N
N I N E T E E N
T W E N T Y - O N E
T W E N T Y - T W O
T W E N T Y - T H R E E
T W E N T Y - F O U R
T W E N T Y - F I V E
T W E N T Y - S I X
T W E N T Y - S E V E N
T W E N T Y - E I G H T
T W E N T Y - N I N E
T H I R T Y
T H I R T Y - O N E
T H I R T Y - T W O
T H I R T Y - T H R E E
T H I R T Y - F O U R
T H I R T Y - F I V E
T H I R T Y - S I X
T H I R T Y - S E V EN
T H I R T Y - E I G H T
T H I R T Y - N I N E
F O R T Y
F O R T Y - O N E
F O R T Y - T W O
F O R T Y - T H R E E
F O R T Y - F O U R
F O R T Y - F I V E
F O R T Y - S I X
F O R T Y - S E V EN
F O R T Y - E I G H T
F O R T Y - N I N E
F I F T Y
F I F T Y - O N E
E P I L O G
B O N U S C H A P T E R
B O N U S C H A P T E R ~ T W O
F O R T S E T Z U N G
D A N K S A G U N G
N E W B O O K《Kay》
Voting For Hostage
Questions For The Cast
Charaktere beantworten eure Fragen

T W E N T Y

53.4K 2.3K 1.6K
By AlloraFiore

"Bist du sicher, dass du sie nicht einfach übersehen hast?"

"Milo! Ich war zweimal in ihrem Zimmer und habe sie zweimal nicht gesehen." Auroras Stimme nahm an Schärfe zu, als ihr Sohn sie nicht ernst nahm. "Such gefälligst weiter!"

"Wenn wir Glück haben, ist sie abgehauen und in der nächsten Ecke verreckt." Ein dumpfer Schlag ertönte und im Anschluss konnte man ein schmerzerfülltes Stöhnen hören.

"Wenn wir Glück haben, haue ich dir die Pfanne nur an den Kopf und nicht an eine andere Stelle."

"Ist ja gut, Schatz" Ich musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass es sich um Matteo handelte.

"Damiano! Such gefälligst auch!"

Langsam begann ich meine Augen zu öffnen, schloss sie aber gleich wieder, da es viel zu hell war. Ich musste wohl eingeschlafen sein. "Manchmal frage ich mich echt, ob ich der einzige bin, der ein Gehirn besitzt." Damians Stimme war um einiges klarer und vor allem näher. "Ist sie draußen im Garten?" Auroras Stimme wurde nun auch immer lauter und endlich hatte ich mich einigermaßen an das Sonnenlicht gewöhnt.

"Oh Gott! Ich habe mir ja solche Sorgen gemacht." Als sie mich erblickte, legte sie ihre rechte Hand erleichtert auf ihre Brust und sah einmal kurz in den Himmel. "Zum Glück ist dir nichts passiert."

Ich setzte mich langsam auf und streckte mich. Schnell zog ich meine Arme aber wieder an mich heran, als ich jemanden unabsichtlich einen Schlag verabreichte. "Dankeschön. Auch dir einen guten Morgen."

Ich sah dem Schönling entgegen und gähnte erneut. "Danke."

Dieser lachte nur und meinte, "Da bietet man dir sogar ein Zimmer an und du schläfst draußen."

"Ich bin halt eingeschlafen. Ist dir sicher auch schon mal passiert." Damian nickte und schob mich leicht zur Seite, nur damit er sich auch setzen konnte. "Mein Dad weiß von Ramirez."

"Auch von dem was du get-" Ein Finger legte sich auf meine Lippen und Damian sah kurz hinter uns ins Wohnzimmer, da dort seine Eltern standen und angeregt über irgendetwas diskutierten. "Nein."

Er sah mich mit versteinerter Miene an. "Und das soll auch so bleiben." Ich nickte und sachte nahm er seinen Finger wieder weg. Meine Augen ketteten sich an seinen fest und langsam wurden die Worte von den anderen immer dumpfer.

Es traf mich immer wieder aufs Neue, wenn er mich mit seinen atemberaubenden blauen Augen ansah. Stromschläge ragten aus ihnen und ließen mich vollkommen versteifen.

Die Hand, die vorhin meine Lippen versiegelte, lag auf meinem angewinkelten Bein und griff sanft zu. Ich wollte nicht wegsehen, konnte seinem Blick aber keine Sekunde länger entgegenhalten.

Darum ließ ich ihn sinken, blieb kurz an seinen Lippen hängen und sah dann auf seine Hand. Ohne auch nur die geringste Ahnung, was ich jetzt tun sollte, biss ich mir verlegen auf die Unterlippe.

Ich konnte im Augenwinkel erkennen, wie sich Damians Brustkorb schnell hob und wieder senkte. Sein Griff an meinem Bein nahm etwas an Stärke zu und seine andere Hand platzierte sich an der Lehne der Bank, um sich dort fest zugreifen.

Diese Spannung zwischen uns war neu. Es war unangenehm. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und konnte mich dementsprechend auch nicht passend benehmen.

Auf das Einzige, was ich mich verlassen könnte, wären meine Instinkte und meine Hormone, aber die konnten sich kaum konzentrieren, denn seine Anwesenheit machte mir Feuer unterm Hintern.

Er brachte mich zum Brodeln und ich wusste nicht, ob das etwas Gutes oder Schlechtes war, denn es fühlte sich einerseits so gut an, aber auf der anderen Seite tat es so weh, nicht mehr zu bekommen zu können.

"Ich muss los."

Hastig stand Damian auf und man konnte ihm, genauso wie mir ansehen, wie nervös ihn diese Spannung machte. Mein Bein kribbelte und ich atmete schwer.

Als ich wieder aufsah, war der Italiener schon im Wohnzimmer und verabschiedete sich von seiner Mutter, indem er ihr einen Kuss auf die Wange gab.

Zusammen mit Milo verließ er das Haus. Ich entschied mich dazu aufzustehen und mich auf den Weg ins Badezimmer zu machen.

Im Wohnzimmer gab ich Aurora noch kurz Bescheid, welche nur kurz nickte, da sie mit irgendetwas anderem beschäftigt war. Leider kreuzten sich aber Matteos und mein Weg.

Jedoch lief er einfach weiter und tat nichts zur Sache. Ihm passte es nicht, dass ich hier war, aber ändern konnte er es im Moment nicht.

Ich sage es mal so...

Hätte er mich nicht als Geisel genommen, wäre Leo noch am Leben, ich bei meiner Familie und nicht hier.

Also war er selbst Schuld.

~

"Also arbeitest du jetzt in der kleinen Bar neben dem Hotel, das abgebrannt wurde?"

Ich bejahte ihre Frage und zugleich leerte ich das kochende Wasser aus dem Kochtopf. "Ja, sie waren zuerst ein wenig kritisch, da ich ja noch minderjährig bin, aber ich konnte sie überzeugen und hatte gestern sogar meine erste Schicht."

Aurora nahm den Topf entgegen und trocknete ihn ab. "Und? Lief es gut?" Es tat gut, mit jemanden zu quatschten. Das fehlte mir die letzten Tage. Sicherlich unterhielt ich mich mit anderen, nur ging es dann immer um Ramirez, meine Sicherheit oder Kokain. Also war ich gerade ziemlich erfreut daran, über etwas anderes zu sprechen.

"Ja. Ist zwar anstrengend, lässt sich aber machen." Ich legte gerade mein Tuch weg, als erneut eine kleine Schüssel auf die Theke gestellt wurde. Damian sah mir grinsend entgegen.

Das konnte er vergessen. Ich schob sie ihm zurück und warf ihm den Lappen über die Schulter. "Ich habe alles andere schon getan. Diese Schüssel kannst du wohl auch selbst abwaschen."

Aurora beobachtete uns mit einem Lächeln auf den Lippen. Damian sagte nichts und sah kurz zu seiner Mutter, welche mir zustimmend zunickte. Mit einem Seufzen nahm er seine Cornflakes-Schüssel wieder in die Hand und stellte sich vors Lavabo.

Siegessicher drehte ich mich wieder zu Aurora, welche ihr Tuch über die Heizung legte.

"Gut zu wissen, dass mein Sohn auch die Hausarbeit machen könnte." Sie sah mich zufrieden an und verließ die Küche, da sie ihren Mann schimpfen hörte.

Keine Ruhe ließen einem die Männer, was?

Ich räumte noch die letzten Teller weg, als sich ein Tuch um meinen Bauch legte. Mit einem Ruck wurde ich zurückgezogen und prallte an einer Brust ab. Ich wurde zum Abwaschbecken gedreht und Damian drückte mir wieder den Lappen in die Hand.

"Den Rest kannst du sicher selbst machen." Er äffte meinen Tonfall von vorhin nach und wollte sich entfernen, als ich aber nach seinen Armen griff und ihm den Lappen wieder zurückgab.

"Nein, kann ich nicht." Er umrahmte mich von hinten und sah ungläubig auf mich herab. "Doch kannst du."

Das Abwaschtuch wurde immer weiter hin und her gegeben, bis Milo sich zu uns gesellte. "Ich dachte zuerst Mom und Dad wären wieder am Streiten."

Er stellte einen Teller neben das Lavabo. Damian und ich hielten komplett inne. Wir sahen synchron zum Teller und dann wieder zurück zu Milo.

Damians Griff um meinen Arm löste sich und ich nahm den Lappen in meine rechte Hand und lief auf seinen Bruder zu. Milo ahnte bereits, was ich von ihm wollte und drehte sich um, damit er den Raum verlassen konnte.

Nur stand Damian im Türrahmen angelehnt und lächelte ihm mit einem unschuldigen Lächeln entgegen. "Gib mir den verdammten Lappen."

Milo drehte sich zu mir um und fröhlich drückte ich ihm das Teil in die Hand.

Glücklich über unser Teamwork, ließen wir uns nebeneinander auf das Sofa fallen, welches vor kurzem noch von Milo besetzt worden war. "Meinst du, dass alles wieder einigermaßen normal werden wird?"

Ich drehte mich zu Damian und wartete auf eine Reaktion. Er lehnte sich aber nur nach vorne, um sein Handy auf dem kleinen Kaffeetisch abzulegen. Als er sich wieder an die Rückenlehne des grauen Sofas anlehnte, drehte er sich endlich auch zu mir.

"Definiere normal", er hatte recht. Was war meine Vorstellung von normal? Wenn ich jetzt daran dachte, konnte ich mir nur vorstellen, wie ich eines Tages wieder bei meinen Eltern leben würde und jeden morgen um sieben aufstehen würde, nur um dann den Bus knapp zu verpassen, damit ich anschließend zur Schule rennen müsste.

Ja.

Das fände ich durchaus passend. Es würde mich nicht stören, wieder nach Hause zu gehen. "Wenn alles ruhig abläuft und nichts Unerwartetes passiert, wirst du sicher wieder zurück nach LA gehen können. Glaub mir, Mom würde etwas anderes nicht zulassen."

Unser Lachen schallte in meinen Ohren, füllte den Raum und es freute mich zu hören, dass auch Damian Hoffnung besaß. Auch er hoffte auf ein friedliches Ende. Meine Gedanken gingen zu April. Wie ich sie vermisste. Wie ich Wyatt vermisste. Ich vermisste so vieles.

Man muss mir wohl angesehen haben, dass ich Trauer verspürte und Damian setzte sich aufrecht hin. "Ich kann nichts versprechen, aber du wirst dein altes Leben hoffentlich wieder zurückbekommen. Ohne Pistolen, Kokain und vor allem ohne die konstante Angst umgebracht zu werden..."

Er legte einen Arm um mich und zog mich näher an sich heran. "Eines Tages wirst du an dieses schlimme Ereignis zurückdenken und deinen zukünftigen Kindern erklären, warum sie immer aufpassen müssen, wenn sie alleine unterwegs sind."

Seine Worte machten es nur noch schwerer mich zu beruhigen. "Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab. Ich hob meinen Blick und wischte mir die Tränen, die es nur bis zur Hälfte meiner Wange geschafft hatten weg.

"Vielleicht möchte ich aber nicht, dass das alles nur eine Erinnerung bleibt."

"Was meinst du damit? Alles wird irgendwann zu einer Erinnerung. Jeden Moment, den man erlebt, verblasst langsam und es bleibt einfach eine Erinnerung."

So wahr wie seine Worte auch waren, wollte ich nicht wahrhaben, dass Aurora, Milo und vor allem er irgendwann nur noch Personen in meinen Erinnerungen sein würden. Ich schmiegte meinen Kopf an seine linke Brusthälfte.

"Ich will aber nicht, dass du zu einer Erinnerung wirst."

Continue Reading

You'll Also Like

2.6M 72.6K 74
Ich wäre in meiner Welt voller Lügen ertrunken, bis er gekommen ist. Er zeigte mir ein Leben, ein Leben was ich noch nie zuvor erlebt habe. Wäre er n...
Zu zweit By Daddy

Teen Fiction

44.1K 116 6
Ein Einblick in das Leben einer jungen Sklavin und ihres Doms
14.3M 515K 57
Saphira ist sechzehn Jahre alt und die jüngste von sieben Geschwistern. Sie ist das einzige Mädchen im Haus seit ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall...
317K 13.1K 48
Für die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allseits beliebte Jungunternehmer, Josh Arthu...