Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

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"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

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B O N U S C H A P T E R
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N E W B O O K《Kay》
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Charaktere beantworten eure Fragen

T E N

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By AlloraFiore

Vögel zwitscherten und holten mich sanft aus meinem Schlaf.

Wie immer wollte ich mir meine Augen reiben, merkte aber, dass sie um Damian geschlungen waren. Mein Blick fuhr langsam hoch zu seinem Gesicht und mir wurde immer bewusster, wo ich mich gerade befand.

Wir hatten zusammen geschlafen. Also ihr wisst schon...

Ja ihr versteht schon, wie ich das meinte. Jedenfalls nicht so. Sondern, wir lagen nebeneinander und das mit Kleidung!

Schön das geklärt zu haben.

Seine Gesichtszüge waren entspannt und meine Gedanken gingen zurück an letzte Nacht.

Und wieder so ein Moment, wo man mich falsch verstehen könnte.

Kopfschüttelnd entwand ich mich sachte aus seinen Armen und schlüpfte unter der Decke hervor. Als ich mir sicher war, ihn nicht geweckt zu haben, tapste ich an ein Fenster und die Sonne lächelte mir entgegen.

Ich hatte keine Uhr bei mir, aber es musste schon später Vormittag sein.

Ich konnte nicht widerstehen und öffnete die Haustür um nach draußen zu gehen. Die Sonnenstrahlen wärmten mich wohlig und zufrieden genoss ich die Ruhe, auf der Treppe vor dem Haus.

Diese Ruhe ließ mich nachdenken.

Wie ging es meinen Eltern? Suchte April nach mir?

April, meine beste Freundin, war schon immer ein Fan des FBI's und Detektivfällen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie plötzlich auftauchen würde. Sie war nicht nur ein Fan, sie hatte echtes Talent.

Ihr logisches Denken hatte sie schon zahlreiche Rätsel und Fälle lösen lassen.

Die meisten Rätsel waren meine Hausaufgaben, aber das tat hier jetzt nichts zur Sache.

Jetzt, wo ich an sie dachte, fiel mir erst auf, wie sehr ich sie vermisste. Wie sehr ich meine Familie vermisste. All das Drama hatte mich so doll beschäftigt und abgelenkt, dass ich etwas vom Wichtigsten vergessen hatte. Die Leute die mir am nächsten standen.

Ich konnte es nicht kontrollieren und meine Augen wurden wässerig.

Ja, Damian war hier und sorgte dafür, dass ich nicht abkratzte, aber lieber wär ich zu Hause.

Wimmernd rieb ich mir die Tränen von meinen Wangen und stand auf.

Wir sind uns alle einig, dass ich, wenn ich hier wirklich wegwollte, es schon über mich gebracht hätte meine sieben nicht vorhandenen Sachen zu packen.

Nur verstand ich nicht, was mich hier festhielt.

Schlussendlich redete ich mir ein, Angst zu haben.

Angst vor dem Alleinsein...

Angst davor alleine nicht zu überleben.

Mein nächstes Ziel war es, den Blauäugigen zu wecken. Ich war der Meinung, dass wir die Situation lange genug sinken gelassen haben und wir mittlerweile weiter nach Chicago fahren konnten.

Auch wenn ich lieber in die andere Richtung gegangen wäre.

Im Wohnzimmer angekommen, fand ich aber keinen Damian und schaute verwirrt auf das Sofa.

Wie kam es, dass man ihn nie Kommen und Gehen hörte? "Morgen..."

Ach sieh mal einer an.

Mit halb geschlossenen Augen betrat er den Raum und kratzte sich am Nacken. "Dachte du wärst wieder zum See", er rieb sich seine Augen und sah mich dann an. "Jedenfalls werde ich dort jetzt hingehen."

"Wollen wir langsam nicht weiter?", er lief gerade an mir vorbei und ich drehte mich zu ihm.

"Wie hast du's gestern so schön gesagt?", er schmiss mir sein Handy zu und etwas überrumpelt ließ ich es fast fallen. "Hygiene", beantwortete er seine eigene Frage und zeigte kurz auf sein Handy.

"Verlier es und ich fahre ohne dich weiter", er war schon halb aus dem Haus, als ich ihn aufhielt.

"Warum gibst du es mir, wenn du nicht willst, dass ich es verliere?"

"Meine Mom ruft wahrscheinlich gleich an und ich hab kein Bock voll geheult zu werden, also überlass ich das dir."

Schmunzelnd drehte er sich um und lief den kleinen Weg zum See entlang. "Bin ich seit Neuem deine Sekretärin, oder was?", schrie ich ihm hinterher und ein dumpfes "Klingt passend", kam mir entgegen.

Toll.

Klar, ich mochte Aurora wirklich, aber was, wenn Matteo somit irgendwie mitbekommen würde, dass ich noch überm Boden war?

Ich begutachtete sein Handy.

Sollte ich?

Es wäre eine riesige Möglichkeit hier herauszukommen. Ich könnte meine Eltern, April oder sogar die Polizei anrufen.

Zögerlich ließ ich den Display an. Um auf meine vorherige Zeitschätzung zurückzukommen...

Ich war gar nicht mal so schlecht. Es war knapp 11Uhr morgens.

Jetzt musste ich mich entscheiden...

Würde ich unseren Standort durchgeben und fiel Damian in den Rücken oder sollte ich alles über mich ergehen lassen und würde meinem Ende entgegenfahren.

Was war mir lieber?

Mein gesunder Menschenverstand schrie mich förmlich an, ich sollte die Polizei anrufen.

Nur...

Nur etwas schrie zurück.

Etwas war dagegen.

Hin- und hergerissen stand ich im Rahmen der Tür und schaltete immer wieder den Display ein.

In so vielen Büchern und Filmen werden solche Momente gezeigt.

Charaktere müssen eine Entscheidung treffen.

Hören sie auf ihren Menschenverstand oder auf das in ihrer linken Brusthälfte?

Kurz und simpel erklärt, brach gerade der dritte Weltkrieg in mir aus. Ich konnte mir nicht erklären, warum es mir so schwerfiel dort anzurufen. War es Damian?

Es stellte sich heraus, dass ich mir im Moment über vieles nicht bewusst war und diese Tatsache nervte mich abgrundmäßig.

Der Krieg in mir wurde unterbrochen, als tatsächlich das Handy zu klingeln begann.

Meine Augen lasen "Mom".

Die winzige Hoffnung, dass Damian mich nur verarschen wollte, zerplatzte vor mir und langsam strich ich über den Display, um den Anruf anzunehmen.

"Damiano!"

Ich zuckte zusammen. "Alexis", gab ich zurück und kurz war es ruhig am anderen Ende.

"Geht es ihm gut? Ist etwas passiert?"

Ich versicherte ihr, dass ihr Sohn nur beschäftigt war und alles okay war.

Dann ging es los. "Geht es dir gut? Bist du ebenfalls in Sicherheit?"

Ihre Besorgnis zauberte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen.

"Ja, mir geht's auch gut."

~

Mit nassen Haaren kam der Italiener zurück und sah mich verwundert an.

"Du scheinst mich also wirklich zu mögen...", murmelte er, als er sich durch die Haare wuschelte. Sein verwirrter Blick wandelte sich in ein schelmisches Grinsen um.

Meine Augenbrauen trafen sich fast, so verwirrt starrte ich ihn an.

"Ich meine", auf der Treppe neben mir lehnte er sich gegen einen Pfosten, "Du hättest die Möglichkeit gehabt hier wegzukommen, stattdessen nimmst du tatsächlich den Anruf meiner nervenden Mutter entgegen und wartest, bis ich zurückkomme."

Er hatte mir sein Handy als Chance hier wegzukommen gegeben?

"Aber kein Problem. Ist ganz niedlich, dass du mich nicht auffliegen lassen möchtest."

Wissend grinste er mir ins Gesicht. "Abgesehen davon, dass du", ich zeigte auf ihn und ohne sich zu bewegen, sah er auf meinen Zeigefinger und dann wieder in mein Gesicht. "Dass du mir schon mehrmals das Leben gerettet hast und letzte Nacht deine Arme um mich gelegt hast, scheinst du mich also nicht zu mögen?"

Sein Mund öffnete sich leicht und ertappt sah er mich an. Sein Gesichtsausdruck glich an einem kleinen Jungen, der gerade dabei erwischt wurde, die Süßigkeiten aus dem Regal gestohlen zu haben.

"Wir fahren in 5 Minuten", er drückte sich vom Pfosten ab und nahm sein Handy entgegen.

Seine Schulter streifte meine, als er an mir vorbeiging und ich verspürte dort ein leichtes Kribbeln.

Er mochte mich. Das konnte er nicht verleugnen.

Ebenfalls grinsend lief ich ihm hinterher und ca. 10 Minuten später saßen wir im Auto weiter in Richtung Chicago. "Dein Bruder", seine Augenbrauen hoben sich und abwartend wartete er darauf, dass ich weiter sprach.

"Ach egal", ich ließ mich zurück in den Sitz sinken und Damian atmete genervt aus. "Nein sag. Was ist mit ihm?"

"Wie alt ist er schon wieder?"

"21", antwortete er mir und sein Kiefer war leicht angespannt. "Warum?", er dachte wohl, ich wollte etwas Schlechtes sagen.

"Nur so... Er ist echt nett und fürsorglich...", ich wartete auf seine Reaktion und er fuhr einfach weiter.

"Ist schließlich auch mein Bruder", ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.

Sie müssen sich echt nahe stehen. Abgesehen davon, dass sie Brüder waren. "Er ähnelt eurer Mutter."

Sein Blick senkte sich leicht. "Lass mich raten... Und ich bin wie mein Vater?"

Das dachte ich einst, aber jetzt...

Jetzt konnte ich Aurora in ihm wiedererkennen. Seine Art sich um jemanden zu kümmern, glich deren von seiner Mutter. Auch wenn er es nicht immer zeigte, schimmerte es ab und zu durch.

War man nicht aufmerksam, bemerkte man es nicht. "Du bist nicht wie er." Teilweise...

Ich setzte mich auf. "Du bist deine eigene Person und hast deinen eigenen Kopf."

Er lachte kaum hörbar. "Echt hinreißend", kurz schaute er zu mir und dann gleich wieder auf die Straße. "Aber du kannst es ruhig zugeben. Ich ähnle ihm ziemlich."

"Nicht weniger als deiner Mutter."

Das Ende dieses Kapitels passt mir nicht wirklich, aber ich hoffe, dass es trotzdem einigermaßen lesbar ist und ihr es genießen konntet. <3

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