Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

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"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

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B O N U S C H A P T E R
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D A N K S A G U N G
N E W B O O K《Kay》
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S E V E N

56.4K 2.3K 1.2K
By AlloraFiore

"Ich brauche eine Pause!" Wie ein kleines Kind stemmte ich mich vom Sitz ab und schaute Damian schmollend an. "Nope!"

Zum 10 mal gab er schon diese Antwort, die ich ganz und gar nicht hören wollte. "Ich habe Hunger und ich bin ziemlich sicher, dass du auch eine Pause brauchst!"

Beleidigt und protestierend verschränkte ich meine Arme. Damians Blick blieb weiterhin auf der Straße. Wir hatten seit meinem Aufwachen noch kein einziges Mal angehalten.

Dieses Mal gab er gar keine Antwort, aber das hielt mich nicht auf, ihm weiter auf die Nerven zu gehen.

"Ich bin am Verhungern Von meinem Durstgefühl möchte ich gar nicht erst anfangen. Duschen würde ich auch mal gerne..." Sein Griff ums Lenkrad verstärkte sich. "Halt's Maul."

Ich setzte gerade wieder an etwas zu plappern, als er einfach das Gaspedal durchdrückte. Es drückte mich in den Sitz und ein kleiner Laut entkam mir.

"Das war Schummeln." Wütend blickte ich ihn an.

"Anders hältst du dein großes Maul ja nicht." Hatte er den überhaupt kein Hungergefühl? Durst?

"Hast du den gar keinen Hunger?" Er schüttelte den Kopf, doch im selben Moment knurrte sein Magen. Ich zog meine Augenbrauen hoch und konnte ein kleines Schmunzeln nicht vermeiden. "Wirklich nicht?"

Erneut schüttelte er den Kopf, setzte aber noch was dran, "Auch wenn wir Hunger haben... Es ist zu riskant erkannt zu werden. Meine Familie wird gesucht und somit sind wir alle im Büro des Officers aufgehängt."

Ich verstand seinen Punkt, hatte aber immer noch Hunger. "Was hältst du davon, wenn ich das Essen besorge und uns irgendwo ein Ort zum Schlafen heraussuche?" Damian schüttelte wieder einmal den Kopf. "Keine Zeit zum Schlafen..."

Genervt verdrehte ich zum tausendsten Mal meine Augen, "Aber die Idee mit dem Essen finde ich ganz gut." Ich schaute zu ihm auf und konnte ein schlichtes Grinsen erkennen.

Wie ein kleines Kind freute ich mich und klatschte in die Hände. "Also lass uns jetzt sofort was essen!" Ich zeigte auf die kleine Tankstelle, die in wenigen hundert Metern zu befahren war.

Es war mittlerweile schon 6 Uhr morgens. Die Sonne ging langsam auf und schien leicht in mein Gesicht. Lässig bog der Blauäugige zur Tankstelle ab und hastig schnallte ich mich ab. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gerade freute.

Diese Freude wurde jedoch unterbrochen, als ich die Tür aufmachen wollte. Hinter mir konnte ich ein Lachen wahrnehmen.

"Mach die scheiß Tür auf!", motzte ich ihn giftig an und mit einem amüsierten Blick drückte er den Knopf.

Mit meiner wiedergewonnenen Freude hopste ich aus dem Auto und lief auf die Tankstelle zu. Eine leichte Brise ging durch mein offenes Haar. Die frische Luft entspannte mich und meine Füße genossen das Aufprallen auf dem Boden. Noch nie hatte ich mich so über die Natur gefreut wie jetzt gerade.

Halt stopp!

Ich hatte kein Geld...

Mit gesenktem Kopf tapste ich zurück zum Auto, an welchem Damian läßig angelehnt war. Er schaute mich wissend an und hielt mir einen 20 Dollar-Schein hin.

Er wollte gerade eine Bemerkung machen, als ich ihm deutete die Schnauze zu halten. "Ich weiß... Ich weiß", murmelte ich und winkte ab.

Wieder einmal hörte ich sein durchaus schönes Lachen und jedes Mal löste es in mir eine gewisse Fröhlichkeit aus.

~

Glücklich nahm ich den letzten Bissen in den Mund und kaute zufrieden darauf rum. Immer wieder erwischte ich mich, wie ich Damian begutachtete. Er saß da. Aß genauso wie ich ein Sandwich.

Nur war er komplett angespannt. Immer wieder schaute er paranoid aus dem Auto, um sicherzustellen, dass ihn niemand erkannte. Noch dazu zierten sich dunkle Augenringe unter seinen hellen Augen. Wir waren insgesamt schon 7 Stunden unterwegs. Kein Wunder sah er so fertig aus.

"Ich fahre", gab ich von mir, als ich schon am Aussteigen war. "Was?", verwirrt schaute er mich an, als ich an seinem Fenster stand und die Tür aufmachte. "Du hast mich schon richtig verstanden."

Ich war mit ihm auf Augenhöhe, obwohl er saß und ich stand. "Raus aus dem Auto." Er schüttelte wieder einmal den Kopf und wollte die Tür wieder zu machen, doch ich blieb sturr dort stehen.

"Du bist völlig übermüdet und ich bevorzuge lebendig nach Chicago zu kommen, auch wenn ich dort mit großer Wahrscheinlichkeit nicht lange leben werde."

Ein Blickduell entstand und um ehrlich zu sein, wurde es nach einer Zeit eher zu einem innigen Blick.

Ich versuchte ihn zu lesen.

Was ging in ihm vor? Was wollten diese Augen sagen? Nach was schrien sie?

"Okay... Du würdest eh nicht nachgeben", stellte der Italiener fest und stand auf.

Erst jetzt realisierte ich, was für ein Auto es war und wurde unsicher. Ich wusste nicht, ob ich so einen Wagen fahren konnte. Das Nissanlogo zierte das Lenkrad vor mir. Ich saß in einem Nissan GTR.

"Was? Nicht mehr so sicher wie vor wenigen Sekunden?" Damian saß bereits im Beifahrersitz.

"Was redest du da? Ich war mir noch nie sicherer", protestierte ich, als ich die Knöpfe misstrauisch musterte. Zögerlich ließ ich den Motor an und zuckte wegen dem Laut zusammen. Im Beifahrersitz schien mir das gar nicht aufgefallen zu sein.

"Fuß auf die Bremse." Ruhig gab er mir Anweisungen, die ich langsam befolgte. "Bleibe im ersten Gang und lass dann langsam vom Pedal ab."

Verkrampft tat ich es und tatsächlich funktionierte alles ziemlich gut. Meine Handgelenke waren weiß vom festen zudrücken und immer wieder versicherte ich mich im richtigen Gang zu sein.

Mein Blick fiel in den Rückspiegel, da ich wirklich keine Lust hatte noch von der Polizei angehalten zu werden.

Flüchten könnten wir mit mir am Steuer sicher nicht. "Entspann dich..."

Ich nickte ihm zu, bewegte mich aber keinen Millimeter. Mit meinem Blick starr auf die Straße gerichtet, blinkte ich, um auf die Hauptstraße zu kommen.

Zwei tätowierte Hände griffen nach meinen und lösten sie nach einander vom Lenkrad. Sachte platzierte er sie neu und nahm mir somit die Verkrampftheit. "Geht doch."

Meine Hände kribbelten.

Nur war ich mir nicht sicher, ob es am Auto oder an ihm lag...

~

"In 50 Meter bitte rechts abbiegen." Zum siebten Mal warnte mich das dumme Navi.

Ob man es glauben mochte oder nicht. Ich hatte es schon beim ersten Mal verstanden, als es hieß, "In 350 Meter bitte rechts abbiegen."

Ich wäre ja nie darauf gekommen, dass ich 300 m später immer noch abbiegen musste.

Mit dem Auto hatte ich mich gut angefreundet. Damian neben mir war tatsächlich eingeschlafen und ich musste zugeben, es beruhigte mich zu sehen, dass er zur Ruhe kam.

Wir mochten uns nicht wirklich, aber wir versuchten miteinander auszukommen, da wir im Moment nur uns hatten. Im Schlaf löste sich sein sonst so scharfer Gesichtsausdruck und nun glich er wieder einem normalen 18-jährigen Jungen, der ein normales Leben führte.

Keine Gangfamilie. Keine Flucht.

Nichts.

Mein Blick blieb an ihm hängen. Gerne würde ich mehr über ihn wissen. Seine Anwesenheit ließ mich sicherer fühlen. Er hatte einfach etwas an sich, was 'ich-beschütze-dich' schrie. Ich konnte nicht erklären, von wo diese Gedanken plötzlich kamen und ich erwischte mich bei der Vorstellung, wie es wohl wäre in seinen Armen zu liegen.

"Bitte biegen Sie jetzt rechts ab." Schnell riss ich das Auto nach rechts. Fast hätte ich die scheiß Ausfahrt verpasst. Diese sieben Erinnerungen waren anscheinend doch zu wenig für mich.

Besorgt schielte ich rüber zum Blauäugigen. Zum Glück schlief er noch. Ich hätte mich wirklich schlecht gefühlt, hätte ich ihn wegen meiner Unfähigkeit geweckt.

"Das passiert halt, wenn man nicht die Straße, sondern mich anstarrt." Zu früh gefreut. "Aber kein Stress. Ich würde mich auch lieber anschauen", murmelte er und rieb sich die Augen.

"Pass auf, das du nicht in deiner Arroganz ertrinkst", warnte ich ihn, aber widersprechen konnte ich ihm nicht. Ich hatte ihn angestarrt. Kurz sah er mich an und wanderte dann mit seinen Augen auf das Lenkrad.

"Ich fahre jetzt wieder", er schnallte sich schon ab, doch ich hob warnend meine Hand. "Lass das! Wir wechseln nicht mitten auf einem Highway." Er ließ sich wieder im seinen Sitz fallen.

"Dann fahr an der Seite ran." Mit dem Kopf schüttelnd gab ich ein wenig Gas. "Du bist ein richtiger Dickkopf. Das weißt du, oder?" Gekonnt ignorierte ich ihn und wechselte die Spur. "Nein, im Ernst jetzt. Lass mich wieder fahren!"

Ich wollte nicht, dass er fuhr. Um ehrlich zu sein, genoss ich es am Steuer zu sitzen. Es gab mir Kontrolle und durchgehend die Möglichkeit anzuhalten, wenn ich Hunger bekam.

Das war natürlich der wichtigste Grund.

"Geht schon. Kann ruhig noch ein bisschen fahren...", gab ich gelassen von mir und Damian schaute mich beleidigt an.

Gerade wollte ich wieder die Spur wechseln, als ich im Rückspiegel einen Polizeiwagen wahrnahm, der uns ziemlich nah heranfuhr. Mein Blick musste wohl sehr fixiert gewesen sein, denn auch der Idiot neben mir drehte sich kurz um.

Absichtlich wechselte ich mehrmals die Spur und tatsächlich folgten sie uns. "Bleib ruhig und gib ein bisschen Gas. Nicht zu auffällig", plapperte mein Beifahrer und schielte immer wieder in den Rückspiegel.

Als ich mich ein bisschen von den Cops entfernt hatte, meinte Damian plötzlich, "Gib Gas."

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Wollte er nicht gerade eben, dass ich unauffällig bleiben soll?

"Tu es einfach. Der Typ ist am Funkgerät und bittet sehr wahrscheinlich um Verstärkung."

Meine Reaktion war zu langsam. Wieder einmal.

Der Wagen hinter uns aktivierte die Sirenen und das Blaulicht. Wie kam es, dass sie trotz einer gewissen Entfernung immer wussten, ob Diamini im Auto saß oder nicht?

Hastig drückte ich das Gaspedal durch. Mit einem Ruck wurde ich fest gegen den Sitz gepresst und versuchte gestresst den Wagen unter Kontrolle zu behalten. Die ersten Kurven und Abzweigungen verliefen gut, nur wurde es nach einer Weile schwer auf der Straße zu bleiben.

"Okay!"

Damian neben mir richtete seinen Blick, der auch leichte Besorgung ausstrahlte, auf mich.

"Was okay?"

Ich riss das Auto um die nächste Ecke.

"Du hast recht, Damian! Lass uns tauschen!"

Werden die davon kommen? Was denkt ihr?

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