Hostage - He Saved Me #IceSpl...

By AlloraFiore

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"Eines Tages wird das alles nur noch eine Erinnerung sein." Seine Hand strich sanft auf meinem Arm auf und ab... More

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T H R E E

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By AlloraFiore

"Ich hoffe es war nicht zu viel Arbeit", atmete Aurora aus und warf die Einkäufe auf den Esstisch.

Ich nahm die Tasche entgegen und begann die Waren auszuräumen. Sie hielt inne und schaute mich an. Ich war doch das Hausmädchen. So etwas gehörte zu meinem Job. Wenn man es überhaupt Job nennen konnte.

Ich machte lieber meine Arbeit, bevor ich Nachts von Matteo aufgesucht werden würde. "Du musst das doch nicht machen."

Sie versuchte nach der Tasche zu greifen, doch ich entnahm sie erneut und ein leises Kichern entkam mir. Sie lachte ebenfalls. "Wenn das so ist. Weniger Arbeit stört mich nicht."

Sie hing ihre Jacke in der Garderobe auf und kam wieder zurück. "So. Ich denke wir machen jetzt was zu essen. Die Jungs werden sicher hungrig ankommen." Ich fragte mich gerade, ob ich ein Gespräch mit ihr aufbauen sollte oder ob ich einfach leise ihren Anforderungen folgen sollte.

Ich war eigentlich eine sehr soziale und offene Person, aber hier war es mir nicht wirklich geheuer. Vor allem seit ich heute morgen Schüsse wahrgenommen hatte.

Als könnte Aurora meine Gedanken lesen, stoppte sie in ihrer Bewegung und kam auf mich zu.

"Ich weiß, du hast Angst und misstraust uns, aber lass mich dir nochmals versichern, dass solange ich lebe, mein Mann und die anderen Mitglieder nicht an dich rankommen werden."

Sie legte eine Hand auf meine Schulter und schaute mich fürsorglich an. Ich sprang über meinen Schatten und antwortete, "Wenn das so ist."

~

"Noch ein bisschen mehr Salz, dann sollte es essbar sein." Dirigierte Aurora mich und ich tat wie sie sagte. Ich hatte keine Ahnung was wir hier kochten, aber es roch göttlich.

Ich hatte seit gestern nichts mehr zu mir genommen und war echt am verhungern.

Erst jetzt wurde mir aber klar, dass ich hier das Hausmädchen war und wahrscheinlich nichts von dem göttlichem Zeug zu schmecken bekommen würde. "Ich übernehme ab hier. Decke doch bitte den Tisch, mein Kind."

Die Tatsache, dass sie mich immer Kind nannte, erinnerte mich stark an meine Großmutter. Sie nannte mich auch immer so. Wieso sie es tat, war mir immer ein Rätsel, jedoch hatte ich nie was dagegen. Darum störte es mich jetzt auch nicht.

"Hast du vielleicht ein kleines Stühlchen oder so? Ich bin zu klein für den Wandschrank."

Aurora lachte und deutete hinter mich und tatsächlich stand dort, ganz versteckt eines.

"Als meine Söhne noch klein waren, mussten sie es auch immer benutzen, bis mir klar wurde, dass sie es nur brauchten, um die Süssigkeiten aus dem Schrank zu holen." Sie lachte bei dem Gedanken an ihre Kinder.

Ich ging mal davon aus, dass sie jetzt nicht mehr so klein waren. "Wie alt sind sie jetzt?"

Ich wagte es Fragen zu stellen. Wenn ich etwas wissen wollte, musste ich verständlicherweise auch nachfragen. Das war das Einzige sinnvolle, was mir mein Biologielehrer beigebracht hatte.

Fragen hat noch niemanden umgebracht... denke ich mal.

"Milo ist 21 und Damiano 18." Sie nahm die Teller, die ich mühsam abstellte, zu sich an den Herd und begann sie zu füllen. Es sah echt köstlich aus. "Sie werden gleich hier sein und so wie ich meinen Mann kenne, wird er es nicht akzeptieren wollen, dass du bei uns am Tisch sitzen solltest und darum bitte ich dich hier in der Küche zu essen. Ich habe keine Lust vor den Jungs wieder eine Diskussion zu beginnen."

Ich nickte ihr verständnisvoll zu und nahm mir meinen Teller entgegen, der phänomenal duftete.

Sie legte mir noch Besteck hin und strich mir einmal über den Kopf. "Es tut mir so leid, dass du hier sein musst."

Ich wusste nicht, ob ich mir das einbildete, aber ich konnte sehen wie ihre Augen wässerig wurden.

Ich wollte gerade etwas sagen, als sich die Haustür öffnete und ich Matteos Stimme wahrnahm. Er schien sich mit jemanden zu unterhalten. "Es ist mir egal, was Nico gesagt hat. Ich möchte jedes einzelne Detail hören. Nichts wird ausgelassen!"

Aurora sah mich noch einmal lächelnd an, bevor sie mit den 4 Tellern auf den Armen ins Esszimmer verschwand. "Endlich seid ihr zurück! Ich habe mir solche Sorgen gemacht."

~

Ich setzte mich auf den Theken und begann schweigend das kostbare Essen in mich hinein zu schaufeln.

Es war göttlich.

Wie konnte jemand so gut kochen und das noch zusammen mit mir? Wenn ich sage, dass ich überhaupt nicht kochen konnte, übertrieb ich kein bisschen.

Ich empfand ein leichtes Durstgefühl und schaute mich nach einem Glas um.

"Damiano! Nimm die gottverdammte Sonnenbrille ab! Wir sind hier im Haus und am Esstisch. Hab ein wenig Anstand." hörte ich Aurora dirigieren und ich konnte mir genau vorstellen wie sie ihre Arme in die Luft warf. Genauso wie gestern, als sie mit ihrem Mann über mich stritt.

Man hörte ein Lachen. "Du musst nicht lachen, Milo. Es gilt auch für dich! Kapuze runter!"

Strich man die Tatsache, dass sie eine kriminelle Familie waren, weg, hörten sie sich wie eine stinknormale Familie an.

Freche Söhne, eine strenge aber liebliche Mutter und einen neutralen Vater.

Könnte knapp aus einem Buch kommen.

"Wo ist das Hausmädchen?" Ich stellte den Teller in den Geschirrspüler und zeigte mich schüchtern im Türrahmen. "Nenn sie nicht so, Schatz!"

"Wie soll ich sie denn sonst nennen? Sie ist unsere Geisel." Aurora schlug leicht auf Matteos Schulter und schaute ihn böse an.

Ich ließ meinem Blick zu den Söhnen schleifen, die mich verwirrt musterten. "Mach deinen Job und räum den Tisch ab, Mädchen." Wieder erntete er einen bösen Blick von seiner Frau, hob jedoch seine Arme und schmunzelte, "Ich hab sie nicht Hausmädchen genannt."

Aurora schüttelte den Kopf und stand vom Tisch auf. "Ich helfe dir, Alexis." Sie sprach meinem Namen extra deutlich und laut aus. Ihr Mann verdrehte die Augen und schob mir den Teller entgegen.

"So! Jungs! Ab ins Büro mit euch!" Matteo deutete zu den Treppen, doch Aurora unterbrach ihn flüchtig. "Ich brauch Damiano noch schnell. Es geht um die Homeschool." Einer der Brüder verdrehte genervt die Augen und schubste den anderen, welcher sich das Lachen verkneifen musste.

Sie beide waren relativ groß und lässig gekleidet. Damiano, der jüngere, hatte pechschwarze Haare die er definitiv von seinem Vater hatte und...

Er blickte zu mir und mich traf fast der Schlag. Er hatte türkisblaue Augen, die er wohl von Aurora geerbt haben musste.

Er hatte eine sehr angsteinflößende Aura an sich und schien mit seinen Augen alles niederbrennen zu wollen.

Sein Bruder hingegen, sah mehr wie der Junge von nebenan aus. Er hatte etwas hellere, braune Haare und dunkle Teddybärenaugen.

Er musterte mich ebenfalls und lächelte mir freundlich zu, was meinen Vermutungen nur noch mehr zustimmte.

"Komm, Milo." Er drehte sich zu seinem Vater und folgte ihm die Treppe hoch.

In der Küche räumte ich alles ein und wusch das Zeug, das nicht mehr reinpasste, von Hand ab.

"Ich werde dich morgen anmelden. Die Professorin meint, dass du dich mindestens 2 Stunden am Tag mit schulischem Material beschäftigen solltest damit du den Abschluss schaffst. Ein Lehrer wird 5 Tage die Woche von 9 - 11:30 Uhr hier sein."

Ihr Sohn atmete laut aus und antwortete, "Muss das wirklich sein? Ich bin für kurze Zeit in die Highschool gegangen. Reicht das nicht?" Aurora schüttelte den Kopf und nahm mir den Lappen aus der Hand.

Sie deutete auf mich. "Sie wird auch am Unterricht teilnehmen."

Ich ließ fast das Glas fallen. Ich werde was?

Genauso reagierte ihr Sohn.

"Mom! Sie ist eine Geis-"

Sie hob ihre Hand und schaute ihn warnend an. "Ein Hausmädchen... Sie-" "Hör zu Damiano. Dieses Hausmädchen, das übrigens Alexis heißt, sollte nicht hier sein. Dein Vater hat einen Fehler gemacht. Er hat ihr das normale Leben genommen und ich möchte es ihr so normal und schön machen wie es geht. Denn sie wird hier wahrscheinlich nie mehr wegkommen."

Ich werde hier nie mehr wegkommen?

"Warum?" Wagte ich zu fragen und sie drehte sich zu mir.

"Seit dem Moment, als mein Mann nach dir griff, war es aus für dein Leben. Du bist jetzt in etwas verwickelt, wo man entweder drin bleibt oder stirbt. Genau aus diesem Grund ist Lora hier."

Ich schluckte ihre Wörter herunter und starrte nun auf den Boden. Ich komme hier also nicht mehr raus.

Warum, war mir nicht klar.

Ich wusste nichts über die Diaminis und ihre Geschäfte. Ich hatte keine Ahnung, wo wir wo uns aufhielten und keinerlei Möglichkeiten jemanden zu kontaktieren. Matteo hatte mein Handy, dass wahrscheinlich in seinem Büro lag, was bedeutete, dass es für mich unerreichbar war.

Damiano räusperte sich. Die Atmosphäre wurde schnell düster. Ich sah wieder auf und wollte Aurora wieder den Lappen entnehmen, jedoch kreuzte sich mein Blick mit seinem und es schien so, als würde die Welt für kurze Zeit anhalten.

Kitschige Bücher würden jetzt beschreiben, dass es an einem Meer glich. Ich musste jedoch sagen, dass ein Meer nicht ansatzweise an das herankommt, was ich gerade zu sehen bekam.

Es schien so, als würden seine Augen ein Eingang in so vieles mehr sein.

Sie strahlten Wärme, aber trotzdem etwas eiskaltes aus.

Das einzige was mir dazu einfiel waren 6 Worte.

Das blaue Tor in den Abgrund.

Ein Abgrund von dem du nicht mehr entkommst.

Einen Abgrund von dem ich mir nicht sicher war, ob ich davor stehen möchte.

Die zwei Söhne sind endlich dabei. Ich hoffe es gefällt euch.

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