Freiheit (Auf streife die S...

By Xantippe4444

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Schicksalsschläge begleiten Hope auf ihren gesamten Lebensweg. Sie stand an der Brücke, wo einst ihr Mutter s... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Epilog
Nachwort

Kapitel 27

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By Xantippe4444

Zögerlich und immer noch misstrauisch lasse ich meinen Arm los. Auch wenn ich es nicht zugeben will, seien Worte haben mich berührt. Ich bin ihnen wichtig.
Sanft nimmt Frederik wieder meinen Arm. "Danke.", sagt er leicht lächelnd.
Während der Untersuchung beiße ich die Zähne zusammen. Ein paar mal habe ich den arm wieder weggerissen, aber den Arzt dann erlaubt, weiter zu machen.
Schließlich seufzt Seehauser auf. "Tja... Ich würde in deinen Fall eine Wundsanierung durchführen. Es ist doch viel Gewebe betroffen."
"Was ist eine Wundsanierung?"
"Na ja. Wir tragen das infizierte Gewebe ab. Das machen wir in einer Operation und unter vollnarkose."
"Wann?"
"Es ist jetzt kein Notfall, aber ich würde dich schon noch gerne diese Woche operieren. Ich werde dir bescheiden sagen, wenn ein Termin feststeht." Der junge Arzt zögert kurz. "Schwester Linda hat mir erzählt, dass du nach Henrrí gefragt hast..."
Hoffnungsvoll nicke ich. Vielleicht kann er mir ja etwas erzählen.
Frederik setzt sich auf die bettkante.
"Die Polizei ist am Fall dran. Henrrí wurde vor den Krankenhaus abgefangen. Es fehlen Beweise. Die anderen Kinder schweigen. Die Polizei wird sich dann noch mal melden."
Er steht wieder auf. "Wir sehen uns später. Bis dann..." Die Tür fällt hinter ihn ins schloss.

Und jetzt? Ich habe noch mal geschlafen, aber jetzt bin ich wach. Was soll ich machen? Draußen regnet es. Verdammter Februar. Kalt und nass. Seit einer Stunde schaue ich schon an die Uhr an der wand. Die Zeiger ticken gleichmäßig. Ob man verrückt werden kann, wenn man einer Uhr zu lange zuhört? Mir zumindest geht das geticke ganz schön auf den Nerv. Jede Sekunde einmal ein 'Tick'. In der nächsten Sekunde ein 'Tack'. Und wenn der minutenzeiger springt macht es 'klack'.
Einige 'Klaks' später, um genau zu sein 31, lässt mich das gewohnte klopfen an der Tür zusammenfahren. Erfreut über etwas Ablenkung rufe ich die Person herein. Doch als ich sehe, wer das ist, wünsche ich mir, sie wäre draußen geblieben.
"Hallihallo, meine Liebe. Erinnerst du dich noch an mich?"
Als ob man dieses Krötengesicht vergessen könnte. "Frau Büchner, ich möchte Sie nicht mehr sehen.", stelle ich klar. Innerlich koche ich. Diese Frau hat mich in dieses gottverdammte Heim geschickter, ob sie nun wusste, was dort vorging, oder nicht. Sie soll weggehen. Sofort.
"Aber meine liebe..."
"Nein. Raus."
"Also..." Nun verwandelt sich die Kröte in eine überreife Tomate. "Werden mir ja nicht frech, Fräulein!"
"Raus!", sage ich jetzt mit mehr Nachdruck und deute einenergisch auf die Tür.
"Jetzt hör mal zu...!" Grob packt sie mich an Handgelenk. "So lasse ich nicht mit mir reden!" Panisch versuche ich mich loszureißen und spüre, wie die entzündete Wunde aufreißt. Vor Angst und Panik schreie ich laut auf. Ich spüre jeden wie eine warme Flüssigkeit langsam den Verband durchnässt. Meine Atmung geht unkontrolliert schnell , mein Herz rast.
"Weg von ihr!" Jemand reißt die Frau von mir weg. "Sicherheitsdienst!", ruft er laut. Eigentlich hätte ich mich freuen und erleichtert sein sollen, dass Franco mich gerettet hat, aber mein Körper ist immer noch in Alarmbereitschaft.
"Alles gut, Kleine?"
Angestrengt versuche ich meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Das entgeht ihn nicht, sofort eilt er zu mir. "Sie hyperventiliert!"
Eine Schwester hält mir eine Tüte vor Mund und Nase. "Schön weiteratmen.", weißt sie mich an. Franco Währenddessen, hebt meinen Oberkörper in eine aufrechte Position, sodass ich mich an seinen brust lehnen kann.
Langsam Beruhig sich meine Atmung wieder.
"Der Arzt kommt gleich."
Benommen sehe ich auf meinen Arm. Der Verband ist komplett durchweicht und das Laken schon voller Blut. So viel Blut.

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