Mikaelson - Always & Forever

By Hellychen_13

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„Marcel und seine Vampire sind nicht zu kontrollieren. Ich musste etwas tun", verteidigte sich Sophie bei ihr... More

Vorwort & Prolog
Kapitel 01 ~ New Orleans
Kapitel 02 ~ Verbündete
Kapitel 03 ~ Sein verdammter Plan
Kapitel 04 ~ Plan B
Kapitel 05 ~ Gala
Kapitel 06 ~ Erste Gefechte
Kapitel 07 ~ Versprechen
Kapitel 08 ~ Nicht dein Feind
Kapitel 09 ~ Verdammte Versprechen
Kapitel 10 ~ Aufgegeben Aufzugeben
Kapitel 11 ~ Prioritätenliste
Kapitel 12 ~ Dunkle Objekte
Kapitel 13 ~ Hybrid-Sidekick
Kapitel 14 ~ Hybridmonster
Kapitel 15 ~ Biss
Kapitel 16 ~ Paranoid
Kapitel 17 ~ Himmelsfahrtkommando
Kapitel 19 ~ Diplomatie
Kapitel 20 ~ Vergeltung
Kapitel 21 ~ Loyalität nicht Freundschaft
Kapitel 22 ~ Casket Girl
Kapitel 23 ~ Gejagt
Kapitel 24 ~ Verrat
Kapitel 25 ~ Abfuhr
Kapitel 26 ~ Keine Rettung
Kapitel 27 ~ Macht unseren Feinden
Kapitel 28 ~ Im Regen stehen
Kapitel 29 ~ Hass lodert auf
Kapitel 30 ~ Drinks und Herzen
Kapitel 31 ~ Austausch
Kapitel 32 ~ Scotch?
Kapitel 33 ~ Kein Glück
Kapitel 34 ~ Oops
Kapitel 35 ~ Showtime
Kapitel 36 ~ Mut und Angst
Kapitel 37 ~ Schleier
Kapitel 38 ~ Geisterwelt-Festival
Kapitel 39 ~ Rachegeister? Nein danke
Kapitel 40 ~ Zahltag
Kapitel 41 ~ Mieser Zauber
Kapitel 42 ~ Abgründe
Kapitel 43 ~ Höllentrip?
Kapitel 44 ~ Magie
Kapitel 45 ~ Opfermagie
Kapitel 46 ~ Unangenehm
Kapitel 47 ~ Erwachte Hexen
Kapitel 48 ~ Hilfe
Kapitel 49 ~ Schmerz
Kapitel 50 ~ So nicht
Kapitel 51 ~ Devinette
Kapitel 52 ~ Halluzination
Kapitel 53 ~ Erinnerungen
Kapitel 54 ~ Modifizierte Rettungsmission
Kapitel 55 ~ Rache oder Höflichkeit
Kapitel 56 ~ Désolé
Kapitel 57 ~ Unrecht oder Barmherzigkeit
Kapitel 58 ~ Deal aus Verzweiflung
Kapitel 59 ~ Eingeständnis
Kapitel 60 ~ Widerruf von Privilegien
Kapitel 61 ~ Gipfeltreffen
Kapitel 62 ~ Kein Fan von Himmelblau
Kapitel 63 ~ Fraktionsparty
Kapitel 64 ~ Mondlichtringe
Kapitel 65 ~ Friedensvertrag
Kapitel 66 ~ Moralisch verwerflich?
Kapitel 67 ~ Deal

Kapitel 18 ~ Machtwechsel

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By Hellychen_13

*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



„Dein Bruder hat nicht einmal versucht, sie davon abzuhalten, ihm zu helfen", stellte Skyjah fest. Durch Valentins Zauber hatten sie vom Penthouse aus alles beobachten können.

Kol schenkte sich einen frischen Drink ein und hob die Schultern. „Ich vermute, die beiden haben auf dem ganzen Weg darüber gestritten", sagte er, während Josh immer noch fassungslos den Spiegel anstarrte, der längst keine Bilder mehr übertrug. Er versuchte noch zu realisieren, dass Marcel verloren hatte. Es hatte nicht viel gefehlt und sämtliche Vampire von New Orleans hätten nicht mehr existiert. Er hatte es schon vermutet, aber das war jetzt der Beweis dafür. Man sollte einem Mikaelson niemals ans Bein pissen. Im übertragenden Sinne natürlich.

Als Kol sich Josh zuwandte, bekam der junge Vampir beinahe einen Herzinfarkt. Natürlich keinen echten. Als Vampir war es ihm unmöglich, einen Infarkt zu bekommen. Aber die Art, wie sich seine Kehle vor Angst zuschnürte und sein Herz verzweifelt schneller schlug, war in etwa das, was er sich vorstellte, wie sich so was anfühlen musste. Was würde der jüngste Mikaelson ihm jetzt antun?

„Was machen wir mit dir, hm?", fragte Kol und warf Josh einen unheimlichen Blick zu.

„Kol. Nein, bitte!", rief Josh verzweifelt. „Ich hatte keine Wahl! Ich konnte nichts dafür! Das musst du doch verstehen!" Völlig entsetzt bemerkte der junge Vampir, dass seine Worte bei dem Mikaelson-Sprössling keinerlei Wirkung erzielten.

Oh hätte er sich nur von Marcel töten lassen. Oder noch besser, wäre er doch niemals nach New Orleans gekommen.

„Ich verspreche, ich werde nie wieder etwas tun, was deiner Familie schaden könnte!", rief Josh aufgeregt. „Ich werde der Urvampir-Familie nie wieder in die Quere kommen!"

Kol schüttelte den Kopf. „Nein", sagte er sanft. „Das wird du nicht." Der Urvampir trat zurück und ging sich erneut an der Bar bedienen.

„Aber das ist ja das Problem", warf Skyjah ein und hockte sich vor Joshuas Stuhl hin. Seine Handinnenflächen legte er aneinander und hob seine Hände an seine Lippen, wobei seine Fingerspitzen nach oben zeigten. „Roseanne und ich sind keine Mikaelsons. Du kannst viel zum Schutz der Familie versprechen. Uns betrifft das nicht."

„Aber aber", stotterte Josh überfordert. „Wenn man von den Urvampiren hört, ist von Roseanne auch immer die Rede! Ich dachte, sie gehört dazu!"

„Richtig, Darling", wandte Kol an. „Ob ihr das nun immer gefällt, oder nicht. Roseanne gehört zu meiner Familie. Blutsverwandt hin oder her. Das gilt im Übrigen auch für dich, Sky." Kol grinste Roseannes großen Bruder an. „Ob du das magst oder nicht."

„Diese Familie macht einen wahnsinnig", brummte Skyjah.

„Mein Reden", grinste Kol vergnügt, bevor er wieder ernst wurde, und sich erneut Josh zuwandte. „Es steht dir frei, zu gehen."

Josh starrte ihn an. Er war mehr als fassungslos und überrascht. „Wirklich?"

Kol nickte. „Ja, allerdings solltest du die Rachsucht meines Bruders nicht unterschätzen."

„Ich verstehe nicht ...", murmelte Josh.

Kol lächelte düster. „Du kannst Katerina Petrova schon mal beim Versteck spielen Gesellschaft leisten."



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Die Leichen der im Kampf gefallenen Vampire wurden mit weißen Leichentüchern bedeckt und auf den Steinboden eines Raumes außerhalb des Hofes gelegt. Diego und einige andere gossen Wodka und Bourbon über die Leichen, bevor sie selbst frustriert einen Schluck aus der Flasche tranken. Auf dem Balkon sah Marcel ihnen bei der Arbeit zu, als Klaus mit Roseanne zu ihm ging.

„Schau an für was du verantwortlich bist, Sweetheart", sagte Roseanne.

„Das ist alles dein Werk", fügte Klaus hinzu.

„Hört zu", wandte sich Marcel wütend an die Hybriden. „Wenn ihr mich umbringen wollt, dann lasst uns das direkt hinter uns bringen!"

„Warum sollten wir dich töten?", wollte Roseanne wissen.

„Du hast die Münze aufgehoben", erinnerte Klaus ihn. „Es gibt Regeln für den Kampf, Marcel. Ohne sie hättest du Anarchie." Wieso verstand er nicht, wie das Spiel lief?

„Du musst dir keine Sorgen um dein Leben machen. Oder das deiner Leute", sagte Roseanne. „Vorerst zumindest."

„Ich möchte jedoch über Unterkünfte sprechen. Deine Residenz zum Beispiel. Ich glaube, sie war früher meine", betonte Klaus.

„Das gehört dir. Schön. Es ist deins", schnaubte er. „Du kannst mich von ganzem Herzen wieder auf die Straße setzen. Aber lass uns eines klarstellen. Du wirst eine Sache nie haben. Und zwar die uneingeschränkte Loyalität dieser Leute. Du kannst es nicht kaufen, du kannst es nicht besitzen, du kannst es nicht erzwingen. Es kommt nur aus Liebe und Respekt für die Menschen, die an dich glauben. Du hast mir vieles beigebracht, Niklaus Mikaelson, aber das habe ich selbst gelernt. Und es ist etwas, das du nie erfahren wirst. Genieße dein Königreich."

Mit den Worten wandte Marcel sich ab und ließ die Hybriden alleine auf dem Balkon zurück.

Diego unten im Hof zog ein Feuerzeug aus seiner Tasche, entzündete eine Flamme und ließ diese auf die Leichen fallen.

„Und auch wenn alles in Flammen aufgeht", murmelte Roseanne. „Werden wir die letzten Überlebenden sein."



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Gut, das das Herrenhaus auf einer alten Obstplantage stand, dachte Roseanne. Sie und Kol saßen auf der Couch im Wohnzimmer des Hauses und sahen dabei zu, wie Rebekah und Niklaus sich gegenseitig anschrieen.

Gut, dass es ein frei stehendes Haus war. Ansonsten würden Roseanne die Nachbarn richtig leidtun.

Elijah betrat das Wohnzimmer und musterte einen Moment die Situation.

„Elijah ist zu Hause", sagte Rebekah zu Klaus. „Und, du hast nur einen Dolch! Na, wenn von uns bestrafst du heute?!"

„Ausnahmsweise mache ich mir mal keine Sorgen, obwohl Nik in Dolchlaune ist", grinste Kol Roseanne an.

„Ich dachte über eenie-meenie-miney-moe nach", gab Klaus zurück und fügte anklagend hinzu: „Du hast mich betrogen. Meine eigene Schwester!"

„Niklaus, wage es nicht!", sagte Elijah und stellte sich schützend vor seine Schwester.

Jetzt zeigte Klaus mit dem Dolch auf Elijah. „Vielleicht solltest du es sein, Bruder! Mein Kind zu stehlen mit jedem byzantinischen Moment der Zärtlichkeit, den du Hayley zeigst!"

„Das hat nichts mit Hayley zu tun!", erwiderte Elijah entschieden.

„Es hat alles mit ihr zu tun!", rief Klaus sauer. „Sie verehrt dich seit ihrer Ankunft. Und jetzt wird mein Kind, mein Blut, heranwachsen und dich Vater nennen!"

„Ist es das?", fragte Rebekah. „Du hast wieder Angst, zurückgelassen zu werden? Hat die Vergangenheit dich nichts gelehrt? Wir lassen dich nicht im Stich, Nik, du vertreibst uns!"

„Ist das so? Was habe ich in letzter Zeit getan, außer kooperieren?", fragte der Hybrid frustriert. „Ich verneige mich vor dir, Bruder, um es wieder gut zu machen, dich niedergestreckt zu haben. Zum Wohle unseres Plans, unser Zuhause zurückzuerobern. Schaute weg, Schwester, während du den gleichen Zyklus mit Marcel wiederholst. Sich wieder in einen Mann verlieben, mit dem du nicht zusammen sein solltest, während er das Imperium kontrolliert, das wir aufgebaut haben! Das hat er genommen! Jetzt finde ich keine Entschuldigungen für vergangene Sünden. Aber in dem einen Moment, in dem ihr beide hättet wählen können, an meiner Seite zu stehen, an mich zu glauben, zu glauben, dass meine Absichten für mein eigenes Kind rein waren, habt ihr euch entschieden, gegen mich zu stehen, auf Seite meiner Feinde zu stehen. Ich wollte unser Zuhause zurück. Jetzt habe ich es. Also werde ich dort leben. Und ihr beide ... ihr könnt hier zusammen bleiben und verrotten!"

Er drückte Elijah wütend den Dolch in die Hände und wandte sich zu Roseanne und Kol. „Ich kann euch nicht zwingen zu mir zu ziehen und das will ich auch nicht. Aber ihr beide könnt jederzeit vorbei kommen. Euch steht meine Tür immer offen."

Er warf Elijah und Rebekah noch einen verächtlichen Blick zu und verließ das Haus.

Rebekah und Elijah sahen ihm schockiert nach.

Draußen fand Klaus Hayley vor, wo sie auf der Vordertreppe saß und ging auf das Auto zu.

„Du kommst mit mir, kleine Wölfin!", wies er an.

„Warum sollte ich mit dir irgendwohin gehen?", fragte Hayley spöttisch.

„Weil, Hayley, das Kind, das du trägst, das Einzige auf dieser Erde ist, das mir wichtig ist. Jetzt kannst du gegen mich kämpfen, aber du wirst verlieren", erklärte er und öffnete die Tür von der Beifahrerseite seines Autos und wartete darauf, dass sie einstieg. „Wie jeder andere, der versucht, dich daran zu hindern, in dieses Auto zu steigen."

Hayley seufzte und stieg widerstrebend ins Auto.



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Endlich befand sich die Stadt wieder unter Niklaus Kontrolle. Er hatte ihr altes Anwesen zurückbekommen und dort hatte er eine Art Dinnerparty vorbereitet und die Vampire eingeladen, damit sie erfuhren, wie es jetzt weiter ging. Roseanne und Kol hatten seine Einladung angenommen und saßen links und rechts neben ihm an der Kopfseite des Tisches. Auf dem langen Esstisch war ein Festmahl angerichtet, dass eines König würdig war. Marcel und seine ehemalige Vampir-Armee saßen an den restlichen Plätzen und am anderen Ende ihm gegenüber saß Hayley mit angezogenen Knien am Tisch. Dass sie nicht hier sein wollte, war offensichtlich, aber da musste sie jetzt durch.

Klaus forderte die Aufmerksamkeit aller ein, weil er eine seiner Ansprachen halten wollte, indem er mit einer Gabel an sein Glas klopfte.

„Beginnen wir mit einem Toast auf unser gemeinsames Geschenk: Unsterblichkeit", begann Klaus. „Nach tausend Jahren könnte man erwarten, dass das Leben weniger stark wahrgenommen wird, denn seine Schönheiten und seine Leiden nehmen mit der Zeit ab. Aber als Vampire fühlen wir uns tiefer, als wir uns das vorstellen können."

Klaus deutete auf eine Gruppe von Kellnern und Kellnerinnen, damit sie sich an den Tisch gesellten. Einer für jeden Gast.

„Unstillbares Bedürfnis, exquisiter Schmerz ..." Die Diener schlitzten sich mit Messern die Handgelenke auf und füllten die Weinkelche mit Blut für die Vampire. „Unsere Siege und unsere Niederlagen."

Klaus erhob sein Glas in einem Toast auf die anderen. „Auf meine Stadt, die wieder unser Zuhause ist." Er warf Kol und Roseanne einen lächelnd Blick zu.

„Möge das Blut nie aufhören zu fließen", sagte Kol und hob ebenfalls sein Glas.

Marcel schloss sich seinem Beispiel an und hob ebenfalls seinen Kelch. „Und die Party hört nie auf!"

Diego hob sein Glas. „Auf New Orleans!"

„Auf New Orleans!", wiederholten Klaus und Roseanne gleichzeitig, woraufhin alle anderen am Tisch diese Worte ebenfalls wiederholten und jeder einen tiefen Schluck nahm.

„Ich verstehe, dass einige von euch Fragen zum jüngsten Führungswechsel haben, und ich habe euch heute Abend hierher eingeladen, um zu versichern, dass ihr nicht besiegt seid", erklärte Klaus. „Nein, meine Absichten sind, das zu feiern, was wir haben. Was Marcel für diese wahre Vampirgemeinschaft auf sich genommen und gebaut hat."

„Was ist mit ihr?", wollte Diego wissen und deutete auf Hayley, die immer noch teilnahmslos am anderen Ende des Tisches hockte. „Die Wölfin."

„Hättest du ihn ausreden lassen, Diego, dann wüsstest du, dass Nik natürlich noch ein paar Dinge ansprechen will", sagte Roseanne und Klaus nickte zustimmend. Er stand auf und ging zum anderen Ende des Tisches, wo er sich hinter Hayley stellte.

„Wie viele von euch wissen, trägt das Mädchen mein Kind in sich", erklärte Klaus. „Folglich vertraue ich darauf, dass ihr Hayley alle den angemessenen Respekt zollen werdet. Ich verstehe jedoch, dass einige von euch besorgt sind über dieses bösartige Gerücht, dass ich beabsichtige, das Blut unseres Kindes zu verwenden, um Hybriden zu erschaffen. Ich versichere, dass ich es nicht tue."

Hayley grinste sarkastisch. „Vater des Jahres."

„Anscheinend muss ich mir euer Vertrauen verdienen", sagte Klaus leicht frustriert. „Sehr gut. Wir beseitigen die Wurzel der Angst. Wie kann ich Hybriden zeugen, wenn im Bayou keine Werwölfe mehr leben?"

„Was? Klaus, nein!", rief Hayley entsetzt und Roseanne und Kol tauschten einen Blick. Das passte ihr nämlich gar nicht. Wenn Klaus keine Hybriden mehr erschaffen wollte, bitte. Aber deswegen musste er ihr verdammt noch mal nicht die Möglichkeit dazu nehmen.

Klaus ignorierte Hayley. „Also ... Esst! Trinkt! Feiern wir und morgen schlage ich vor, dass ihr euch auf eine kleine Wolfsjagd begibt. Viel Spaß. Tötet sie alle!"



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Vor dem Haus auf der Apfelplantage parkte ein blauer Lastwagen. Angestellte eines Umzugsunternehmen luden etwas, das wie ein großes Gemälde aussah, in den Lastwagen.

„Hey das nicht", rief Rebekah wütend den Mitarbeitern zu. „Dafür habe ich bezahlt!"

„Oh bitte", spottete Elijah, der zu ihr kam. „Du hast noch nie in deinem Leben für etwas bezahlt."

„Ich wüsste nicht inwiefern das relevant sein soll", gab Rebekah beleidigt zurück. „Nik bestraft uns nur."

„Nun, wir haben ihm weggetan", sagte Elijah schlicht. „Und das stark, wie es aussieht."

„Ach komm schon", sagte Rebekah. „Wir haben gedacht das er schlechte Absichten hat und lagen dieses Mal falsch. Wer rechnet denn damit das er mal was Gutes tut? Die Chance steht doch eins zu einer Million!"

Wortlos wandte sich Elijah ab.

„Hey, wo willst du hin?", wollte sie wissen.

„Ich will Hayley nicht für unsere Fehler leiden lassen. Niklaus ist rachsüchtig. Wir können nicht darauf vertrauen, dass sie in Sicherheit ist", erklärte er, bevor er das Haus verließ und Rebekah alleine ließ.

Kol kam aus dem Haus und sah dabei zu, wie zwei der Arbeiter einen Sarg verluden.

„Hey! Vorsichtig damit", sagte er ärgerlich, weil sie beinahe gegen den Türrahmen gestoßen wären. „Das ist meiner! Den brauch ich noch!"

Rebekah warf ihrem Bruder einen schrägen Blick zu. „Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?!"

„Nicht minder als du", gab er zurück. „Bekah, du kennst unseren Halbbruder. Früher oder später wird einer von uns diesen Sarg brauchen. Ob uns das gefällt oder nicht. Und mir persönlich ist diese Luxusvariante lieber, als wenn er uns einfach nur auf dem Kellerboden lagern würde."

Rebekah starrte ihn einfach nur an.

„Aber egal", grinste Kol vergnügt. „Auf mich ist Nik nicht sauer. Also kein Dolch für mich." Er verschwand wieder in das Haus.

„Diese reiche Familie hat sie nicht mehr alle", murmelte einer der Arbeiter seinen Kollegen zu.

„Ich glaube, das war der schrägste Umzug den wir bis jetzt machen mussten", stimmte sein Kollege zu.

„Es wird der Schrägste bleiben."



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Roseanne saß in Klaus Arbeitszimmer und sah dabei zu, wie er mal wieder der armen Cami seine Memoiren diktierte. Sie saß an der Schreibmaschine die sie so hasste und tippte seine Gedanken ein.

Klaus lief in leichter, rage auf und ab, während er sich über seine Geschwister aus ließ.

„Und, dann habe ich Elijah gebissen und ihn mit meinem Hybridgift in seinen Adern im Bayou gelassen", sagte er gerade. „Geschieht ihm recht, wenn er so abscheuliche Anschuldigungen über mich erhoben hat. Und dann ..." Er drehte sich um und bemerkte, dass Cami aufgehört hatte zu tippen. „Hey, wieso tippst du nicht?"

„Um es klar zu sagen", gab Cami zurück. „Wenn das Quarter jetzt dir gehört, wozu brauchst du mich dann immer noch?"

„Meine Memoiren", gab Klaus lächelnd zurück. „Tausend Jahre Geschichte werden sich nicht von selbst schreiben."

„Ich bezweifle ob sie überhaupt geschrieben werden müssen, Nik!", warf Roseanne ein.

Marcel kam zu ihnen ins Arbeitszimmer, und als er Cami entdeckte, wirkte er überrascht und wurde direkt besorgt.

„Cami?", fragte er. „Was machst du denn hier?"

„Das frage ich mich auch!", wandte sich Cami wütend an Klaus.

„Das ist schon okay, Marcel", grinste Roseanne. „Cami weiß alles."

Marcel hob skeptisch seine Augenbrauen. „Ach tut sie das?"

„Dass ihr Vampire seid?", gab sie spöttisch zurück. „Oh keine Sorge, Klaus und Roseanne haben mich manipuliert. Sobald ich gehe, vergesse ich alles darüber, bis ich ihnen wieder gegenüber stehe. Auf diese Weise bin ich zu sehr damit beschäftigt, ob ich meinen verdammten Verstand verliere oder nicht, um zu erkennen, dass ich Spion für einen unsterblichen Egomanen spiele."

Marcel wandte sich leicht verletzt an Klaus. „Du hast sie gezwungen, mit mir auszugehen, nicht wahr?", fragte er anklagend, bevor er sich zu Cami wandte: „Und ich Idiot dachte, du magst mich wirklich."

„Das dachte ich auch", gab sie traurig zurück.

„Ich habe sie nicht manipuliert mit dir auszugehen, Marcel", verteidigte sich Klaus.

„Ach komm", schnaubte Marcel.

„Hat er wirklich nicht", nahm Roseanne ihn in den Schutz. „Ich habe Cami manipuliert. Allerdings habe ich dich nur manipuliert, ihm eine Chance zu geben, Sweetheart. Was du dabei empfunden hast, ist echt. Das habe ich nicht beeinflusst."

Cami und Marcel tauschten verwirrte Blicke aus.

„Und, um es festzuhalten, die Unbeholfenheit, die wir derzeit alle erleben, ist absolut echt", warf Klaus grinsend ein.

Das war zu viel für Cami. Sie verlor die Beherrschung. „Ihr haltet euch für was Besseres, was?! Du denkst, du wärst so schlau, Klaus. Die arme, naive Barfrau zu manipulieren. Hier, schau dir an, was ich gefunden habe! Ich und nicht dein erzwungener Therapeut!"

Sie zeigte ihnen ein altes Zeitungsfoto, das sie von Marcel und ihm gefunden hatte. Es stammte von 1919.

„Eigentlich bevorzuge ich 'engagierter Stenograf' ...", setzte Klaus an, aber Cami brachte ihn wütend zum Schweigen.

„Denkt ihr eigentlich, dass es lustig ist, meinen Verstand durcheinanderzubringen?! Mein Verstand ist doch kein Witz!"

„Nein, Liebes. Ich glaube nicht, dass es so ist", erwiderte Klaus und sah ihr in die Augen, um sie erneut zu manipulieren. „Das hast du nie gefunden. Du wirst dich an nichts von unserem Leben als Vampir erinnern, wenn du hier weggehst, verstehst du?"

Die Blonde nickte und Klaus sprach weiter. „Ich denke, das reicht für heute. Du darfst gehen."

Cami griff nach ihren Sachen und verließ das Zimmer.

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