Mikaelson - Always & Forever

By Hellychen_13

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„Marcel und seine Vampire sind nicht zu kontrollieren. Ich musste etwas tun", verteidigte sich Sophie bei ihr... More

Vorwort & Prolog
Kapitel 01 ~ New Orleans
Kapitel 02 ~ Verbündete
Kapitel 03 ~ Sein verdammter Plan
Kapitel 05 ~ Gala
Kapitel 06 ~ Erste Gefechte
Kapitel 07 ~ Versprechen
Kapitel 08 ~ Nicht dein Feind
Kapitel 09 ~ Verdammte Versprechen
Kapitel 10 ~ Aufgegeben Aufzugeben
Kapitel 11 ~ Prioritätenliste
Kapitel 12 ~ Dunkle Objekte
Kapitel 13 ~ Hybrid-Sidekick
Kapitel 14 ~ Hybridmonster
Kapitel 15 ~ Biss
Kapitel 16 ~ Paranoid
Kapitel 17 ~ Himmelsfahrtkommando
Kapitel 18 ~ Machtwechsel
Kapitel 19 ~ Diplomatie
Kapitel 20 ~ Vergeltung
Kapitel 21 ~ Loyalität nicht Freundschaft
Kapitel 22 ~ Casket Girl
Kapitel 23 ~ Gejagt
Kapitel 24 ~ Verrat
Kapitel 25 ~ Abfuhr
Kapitel 26 ~ Keine Rettung
Kapitel 27 ~ Macht unseren Feinden
Kapitel 28 ~ Im Regen stehen
Kapitel 29 ~ Hass lodert auf
Kapitel 30 ~ Drinks und Herzen
Kapitel 31 ~ Austausch
Kapitel 32 ~ Scotch?
Kapitel 33 ~ Kein Glück
Kapitel 34 ~ Oops
Kapitel 35 ~ Showtime
Kapitel 36 ~ Mut und Angst
Kapitel 37 ~ Schleier
Kapitel 38 ~ Geisterwelt-Festival
Kapitel 39 ~ Rachegeister? Nein danke
Kapitel 40 ~ Zahltag
Kapitel 41 ~ Mieser Zauber
Kapitel 42 ~ Abgründe
Kapitel 43 ~ Höllentrip?
Kapitel 44 ~ Magie
Kapitel 45 ~ Opfermagie
Kapitel 46 ~ Unangenehm
Kapitel 47 ~ Erwachte Hexen
Kapitel 48 ~ Hilfe
Kapitel 49 ~ Schmerz
Kapitel 50 ~ So nicht
Kapitel 51 ~ Devinette
Kapitel 52 ~ Halluzination
Kapitel 53 ~ Erinnerungen
Kapitel 54 ~ Modifizierte Rettungsmission
Kapitel 55 ~ Rache oder Höflichkeit
Kapitel 56 ~ Désolé
Kapitel 57 ~ Unrecht oder Barmherzigkeit
Kapitel 58 ~ Deal aus Verzweiflung
Kapitel 59 ~ Eingeständnis
Kapitel 60 ~ Widerruf von Privilegien
Kapitel 61 ~ Gipfeltreffen
Kapitel 62 ~ Kein Fan von Himmelblau
Kapitel 63 ~ Fraktionsparty
Kapitel 64 ~ Mondlichtringe
Kapitel 65 ~ Friedensvertrag
Kapitel 66 ~ Moralisch verwerflich?
Kapitel 67 ~ Deal

Kapitel 04 ~ Plan B

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By Hellychen_13

*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*


Das Apartment, das Roseanne sich in New Orleans gesichert hatte, war wirklich der Wahnsinn. Es lag hoch oben über den Dächern der Stadt und bei klarer Sicht konnte man Kilometer weit sehen. Es hatte zwei große Hauptschlafzimmer, mit eigener Ankleide und Badezimmer. Die Wohnung hatte zwei Balkone, wovon einer vom Wohnzimmer mit der großen Essecke in der Nähe der großen, offenen Küche abging. Der andere Balkon war über eines der Hauptschlafzimmer zugänglich. Auf der anderen Seite des Wohnzimmers lag der Zugang zur Dachterasse, die man auch über das zweite Hauptschlafzimmer betreten konnte. Im rückläufigen Teil der Wohnung gab es zwei Gästezimmer, die sich ein großzügiges Badezimmer teilten. Roseannes persönliches Highlight in der Wohnung war das Kaminzimmer. Auf der einen Seite des Raumes stand eine riesige Couchlandschaft und Heimkinoanlage, auf der anderen eine Sitzecke aus Chesterfield Sesseln und einer Chesterfield Couch in einem eleganten braun, die dem uralten Kamin zugeordnet waren. Die beiden Bereiche des Zimmers wurden von einer gut bestückten Bar getrennt, die das Herz eines jeden Barkeepers höher schlagen lassen würde. Natürlich war die Bar zum größeren Teil mit Roseannes Lieblingsdrink gefüllt, dem guten alten Bourbon. Die Einrichtung bestand aus einer nahezu perfekten Kombination aus Antiquitäten und modernen Stücken.

Roseanne wusste bereits jetzt, dass es Niklaus nicht gefallen würde, das ausgerechnet Kol ebenfalls in dieser Wohnung unterkam. Nicht das es sie sonderlich kümmern würde, was er davon hielt.

Das einzige worum sie sich noch kümmern mussten, war ein entsprechender Schutzzauber. Bis sie das getan hätten, würden sie eben sämtliche unerwünschten Eindringlinge abschlachten müssen.

Als sie nach Hause kamen, verschwand Roseanne als erstes unter ihre Dusche. Sie wollte das Blut los werden, dass noch an ihr klebte. Wenig später fühlte sie sich schon wieder besser und vor allem wieder sauberer. Dummerweise entdeckte sie Niklaus auf der Bank vor ihrem Bett sitzen, als sie in frischen Klamotten aus ihrem Ankleidezimmer kam.

Sie blieb in der Tür stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und hob nur eine Augenbraue.

„Ich wollte dir nur sagen, du hast vergessen die Terassentür zu schließen", sagte Klaus.

„Weißt du, wir haben hier etwas, dass nennt sich Türen", sagte sie. „Wie auch immer. Willst du einen Drink?"

„Klingt gut", fand er und folgte ihr aus dem Zimmer.

Roseanne ging zu ihrer Bar und goss ihnen beiden je einen Bourbon ein.

„Ist Kol auch hier?", wollte Klaus wissen, als sie ihm eines der Gläser reichte.

„Ich schätze, der ist noch duschen", erwiderte sie und ließ sich in einen der Sessel fallen. „Warum?"

„Weil ich Informationen mit euch beiden teilen will", sagte er.

„Das sind ja ganz neue Töne, Nik", gab Kol zurück, der gerade ins Zimmer kam. Er holte sich ebenfalls einen Drink und setzte sich zu ihnen. „Was ist los?"

„Während ihr beide fröhlich Marcels Leute schikaniert habt, hat Rebekah etwas herausgefunden", begann Klaus. „Unsere Vermutung wegen dieser Cami, dass sie ein Schlüssel zu Marcel sein könnte, hat sich als treffend erwiesen. Rebekah hat ihn mit ihr provoziert und darauf hin hat er ihr gezeigt, was seine Geheimwaffe ist. Er hat Davina."

„Was?!", machten Kol und Roseanne gleichzeitig.

„Rebekah sagt das Davina sich nicht an uns erinnert. Marcel muss sie irgendwie manipuliert haben. Das Problem ist, dass sie jetzt uns alle hasst. Und Bekah sagt, dass sie immer stärker wird. Sie hat noch nie so eine Macht gespürt", erklärte Klaus.

„Wo ist sie?", wollte Kol wissen.

„Das wissen wir nicht", gab Klaus zurück. „Sie hat Rebekahs Erinnerung an diesen Ort gelöscht. Das einzige was sie noch weiß ist das Elijahs Sarg bei ihr ist."

„Wer weiß was Marcel versucht Elijah anzutun", murmelte Roseanne. „Wir müssen ihn daraus holen."

„Ich werde Elijah zurück holen und Marcel stürzen. Helft ihr beide mir dabei?"

„Was auch immer es kostet", sagte Kol grimmig.



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Als Klaus am nächsten Morgen wieder in sein Haus kam, sah er als erstes nach Hayley, die noch in ihrem Zimmer lag und schlief. Für einen Moment beobachtete er sie, dann griff er in ihre Tasche und nahm die Phiole mit dem Wolfsbann heraus. Vorsichtig öffnete er sie und hob sie an seine Nase, um daran zu riechen.

„Ich habe es nicht genommen", sagte Hayley leise.

„Du bist wach", stellte er fest.

„Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen", erklärte sie. „Dieses Haus ist wie eine verdammte Sumpfsauna." Sie setzte sich auf, während Klaus aus dem Fenster starrte. Von der Hitze im Haus hatte er kaum etwas mitbekommen, weil er die ganze Nacht bei Roseanne geblieben war. Und ihr Penthouse war wunderbar klimatisiert.

„Was hat dich aufgehalten?", fragte er. „Du hättest von all dem frei sein können ... Von mir."

„Ja, nun ... als ich gegen diese Vampire kämpfte, wurde mir", begann sie zögerlich. „Mir wurde klar, dass ich nicht nur mich selbst beschützte. Vielleicht hat es damit zu tun, dass meine leiblichen Eltern mich aufgegeben haben und meine Adoptiveltern mich rausgeschmissen haben. Ich weiß nur, dass es hart auf hart kam und... mir wurde klar, dass ich niemandem wehtun könnte."

„Ich fange an zu glauben, dass wir uns sehr ähnlich sind, du und ich. Wir sind beide Ausgestoßene, die gelernt haben zu kämpfen, wenn wir in die Enge getrieben werden", sagte er leise.

„Nun, wir sind jetzt in eine Ecke gedrängt", fand Hayley.

„Ja, das sind wir. Es ist Zeit zu kämpfen... kleine Wölfin", sagte er und ging zur Tür.

„Diese ganze Sache mit Marcel", sagte Hayley und hielt ihn damit vom gehen ab. „Der Deal, den du mit den Hexen hast, zu versuchen, ihn zu besiegen, dir zu nehmen, was ihm gehört. Rebekah hat mir erzählt, dass ihr beide einander einmal geliebt habt wie eine Familie. Was ist passiert?"

„Ich habe Marcel zu allem gemacht, was er ist. Ich habe ihn wie einen Sohn behandelt. Und als mein Vater mich und meine Familie vor hundert Jahren aus New Orleans jagte, glaubten wir, Marcel sei getötet worden", erklärte Klaus. „Jeder von uns betrauerte ihn auf seine Weise. Als ich jedoch zurückkam, stellte ich fest, dass er nicht nur überlebt hatte, sondern auch aufgestiegen war. Anstatt zu versuchen uns zu finden, anstatt zu uns zurück zukeheren, entschied er sich, alles zu nehmen, was meine Familie aufgebaut hatte, und es sich zu eigen zu machen. Jetzt lebt er bei uns zu Hause, er schläft in unseren Betten. Dieses 'M' das er überall ein stempelt ... das steht ist nicht für 'Marcel'. Es steht für 'Mikaelson'. Ich will alles zurück, und wenn ich ihn rausdrängen muss, um es zu bekommen, dann werde ich genau das tun." An der Tür drehte er sich noch einmal zu ihr herum.

„Ich lasse jemanden für die Klimaanlage sorgen."



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



„Ich kann nicht glauben, dass ihr diese Vampire ohne mich beseitigt habt. Du weißt, wie ich es liebe, Dinge in Brand zu setzen!", warf Rebekah Klaus schmollend vor.

Klaus, Roseanne, Kol und Rebekah saßen im Arbeitszimmer von Niklaus Haus und hatten noch nicht bemerkt, dass Hayley im Türrahmen lehnte und jedes Wort mit hörte.

Klaus schmunzelte. „Soll ich sie im Vorgarten verrotten lassen? Außerdem waren sie meine Verantwortung. Sie haben das hilflose schwangere Mädchen angegriffen, das mein Kind trägt!"

Rebekah verdrehte die Augen. „Oh, ich bin so gerührt von deinem neu entdeckten Gefühl für väterliche Pflichten gegenüber der Werwölfin, die dein Hybridbrötchen in ihrem Ofen trägt."

„Der Werwolf würde gerne wissen, was der Plan ist", machte Hayley auf sich aufmerksam.

„Nun, das hängt davon ab, welchen Plan du meinst, Darling", sagte Kol „Niks Plan für die Weltherrschaft oder Rebekkas Plan, Liebe in einer grausamen, grausamen Welt zu finden?"

Rebekah nahm einen Bleistift vom Schreibtisch neben sich und warf ihn in Kols Richtung.

Er grinste und fing es spielend leicht ab, bevor der Stift sich in sein Gesicht graben konnte.

Hayley seufzte genervt. „Der Plan, Elijah zu retten. Du weißt schon, der gute Bruder? Derjenige, der jetzt im Besitz eures Todfeinds ist, nachdem du ihm einen Dolch in den Rücken gestochen hast?" Sie sah Klaus an.

Der Hybrid schmunzelte belustigt. „Von Vorne, wenn wir es doch bitte genau nehmen."

„Wieso hält eigentlich nie jemand uns für die guten Brüder?", fragte Kol Nik.

Der hob die Schultern. „Irgendetwas machen wir falsch."

„Ihr habt gesagt, dass ihr ihn zurückholen werdet", sagte Hayley wütend. „Gibt es jetzt einen Plan oder was?!"

Klaus lachte leise. „Okay, also zunächst einmal ist Marcel nicht mein Todfeind, sondern mein Freund. Wenn auch einer, der nicht weiß, dass ich versuche, seinen Einfluss auf die übernatürliche Gemeinschaft des French Quarter zu sabotieren, aber trotzdem ein Freund. Und zweitens habe ich Elijah erdolcht, um Marcels Vertrauen zu gewinnen. Hätte ich gewusst, dass er meinen Bruder in die Hände einer besonders fiesen Teenagerhexe geben würde, hätte ich meine Optionen sicherlich etwas anders abgewogen."

„Nik! Deine Wortwahl... pass bitte auf was du sagst!", sagte Kol.

„Okay, dann eben in den Händen einer von Kols psychotischen Exfreundinnen", sagte der Hybrid.

Kol knurrte und warf den Beistift in Niks Richtung, welcher diesem im letzten Moment auswich. Der Stift blieb bis zur Hälfte in der Steinwand stecken.

„Und drittens.." Klaus drehte sich zu Roseanne und sein Blick bat sie, seinen Satz zu beenden. „Meine Liebe, bitte."

Roseanne verdrehte die Augen. „Und drittens ist der Plan, den du haben willst, Hayley, dass Nik Marcel einfach nett bitten wird, uns Elijah zurück zugeben."

Hayley starrte sie ungläubig an. „Das ist ..." stotterte sie fassungslos. „Das ist doch nicht der ganze Plan, oder?"

Rebekah lachte spöttisch. „Nik vermag es zwar, seine Geschwister gerne zu quälen, aber nicht mal er wäre so diabolisch."

„Und was ist Plan B?", wollte Hayley wissen.

Die Mikaelson Geschwister und Roseanne grinsten alle auf die selbe, teuflische Art, als sie gleichzeitig antworteten. „Krieg."



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



„Das macht in der letzten Woche zehn tote Nachtwandler. Glaubst du, die Werwölfe sind zurück in der Stadt und versuchen, Ärger zu machen?", wollte Marcel von seiner rechten Hand wissen.

Thierry zögerte, bevor er antwortete. „Schau, ich weiß, dass du und Klaus Freunde sind, aber Tatsache ist, seit die Urvampire aufgetaucht sind..."

Er brach ab, weil Klaus und Roseanne in diesem Moment den Raum betraten.

„Aww kommt schon, Sweetheart", sagte Roseanne. „Du schmollst doch nicht immer noch, nur weil er dich gebissen hatte, oder?"

„Ich dachte, wir lassen die Vergangenheit hinter uns?", wollte Klaus wissen.

Thierry wandte sich offensichtlich verärgert zu Marcel. „Wie ich sehe, lässt du die beiden jetzt auch noch in dein Haus kommen, wie es ihnen gerade passt."

„Hey, wir haben hier mal gewohnt", sagte Roseanne.

„Genaugenommen haben wir das Haus sogar gebaut", stellte Klaus klar, aber er wurde von Marcel unterbrochen, bevor er noch mehr sagen konnte.

„Okay, alles klar", sagte er beschwichtigend. „Kommt schon, ihr wisst alle wie das Spiel läuft. Thierry ist mein Mann, einer aus dem inneren Kreis, ja? Und Klaus und Roseanne sind alte Freunde. Sie sind sogar Familie. Und sie sind meine Gäste. Also gehen wir alle friedlich mit einander um. Okay?"

Thierry und die Hybriden musterten sich gegenseitig noch einen Moment finster.

Marcel wandte sich an Klaus. „Was brauchst du, Bruder?"

Klaus seufzte und tat so, als wollte er das gar nicht sagen. „Ich fürchte, meine Schwester Rebekah besteht darauf, dass ich Elijahs Rückkehr verlange."

„Sie hat sich darüber richtig schlimm aufgeregt", ergänzte Roseanne und verdrehte die Augen.

„Ich verstehe", murmelte Marcel.

Thierry schnaubte spöttisch. „Wir werden wohl kaum drei Urvampire und zwei Hybriden in der Stadt frei herumlaufen lassen, oder? Die Hälfte unser Jungs glaubt bereits das Rebekah und Kol dafür verantwortlich sind, dass so viele Nachtwandler tot sind."

„Ist das etwa ein Vorwurf gegen einen Urvampir?", fragte Roseanne kalt, während Klaus schon drohend auf den Vampir zuschritt.

„Äh ähm", machte er verunsichert.

Marcel ging dazwischen, bevor Thierry etwas passieren konnte.

„Was habe ich über das Thema Frieden gesagt?", erinnerte er seinen Mann und wandte sich dann den Hybriden zu. „Kommt mal mit mir mit."

Roseanne schenkte Thierry ein selbstgefälliges lächeln, als sie Klaus und Marcel nach draußen folgte. Sie blieben an dem Geländer von dem Balkon mit Blick in den Innenhof stehen.

„Deinem Freund aus dem inneren Kreis fehlt es an Humor", sagte Klaus genervt.

„Er ist ein wenig überfürsorglich", stimmte Marcel zu. „Aber er ist auch verdammt loyal. Ich habe ihm in den Vierziger Jahren das Leben gerettet. Er lag in einem Lazarett im sterben. Er würde für mich töten und für mich sterben. Außerdem kann dieser Junge Trompete spielen, dass glaubt ihr beide nicht. Vielleicht kriege ich ihn dazu, dass er heute Abend auf der Party für euch beide spielt. Ihr beide kommt doch, oder?"

„Wie könnten wir die Chance verpassen, den Stadtrat zu treffen, der deine gigantische Spende entgegennimmt?", gab Klaus zurück.

„Oh, das sind Idioten", sagte Marcel lachend. „Aber sie lassen uns unser Ding machen, im Austauscht dafür das ich bestimmte soziale Dienste tätige."

„Ich nehme an du meinst das fernhalten von unseren Freunden mit Reißzähnen von den Einheimischen?", fragte Roseanne.

„Genau", nickte Marcel strahlend, bevor er einen Moment zögerte. „Hört mal, wegen Elijah. Ich würde euch gerne helfen, aber Thierry hat Recht. Meine Jungs sind nervös. Sie sehen die Urvampire als Problem an. Und all die toten Vampire. Es macht sie nervös. Wenn ich Elijah jetzt zurückgebe, könnte es den falschen Eindruck vermitteln, wer hier wirklich das Sagen hat. Wisst ihr, was ich meine?"

Roseanne wusste genau, wie sehr es Klaus verärgerte, nicht seinen Willen zu kriegen, aber sein Pokerface saß genauso perfekt wie ihres.

„Du verstehst sicher, dass ich das fragen musste", sagte Klaus schlicht.



*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*



Roseanne und Klaus telefonierten über Lautsprecherfunktion mit Rebekah, welche mit Kol unterwegs war, um ihre Pläne umzusetzen.

„Niklaus, warum verdammt, dauert es so lange eine einfache Frage zu stellen?", wollte Rebekah genervt wissen.

„Sehr viel länger als man meinen würde", antwortete Roseanne für ihn.

„Vor allem, wenn die Antwort wie wir es erwartet haben, bereits nein war", fügte Klaus hinzu.

„Marcels Mann Thierry ist misstrauisch, Bekah", grinste Roseanne. „Er glaubt das du die zwölf Nachtwandler getötet hast."

Rebekah schnaubte beleidigt. „Es waren nur sechs. Die anderen sind dein und Kols verdienst. Aber ich mache aus Thierry gerne den Dreizehnten."

„Besser du lässt das", sagte Roseanne.

„Marcel ist uns freundlich gesinnt. Wir können seinen Lieblingssohn nicht töten", warf Klaus ein.

„Sonst merkt er sofort, was wir machen", ergänzte Roseanne.

„Also, Krieg?", fragte Rebekah.

„In der Tat", stimmte er zu. „Kol und du wissen, was ihr mit der Hexe machen sollt?"

„Oh ja", grinste Bekah.

„Gut", sagte Klaus zufrieden. „Ihr kümmert euch um Sophie Deveraux. Roseanne und ich bemühen uns um den nächsten Schritt."

Er legte auf und wandte sich dem Vampir-Neuling Joshua zu, der sich in den letzten Stunden um die Vampir-Geisel Max gekümmert hatte.

„Ich habe dir befohlen, ihn ausbluteten zu lassen", scharrte Klaus. „Was dauert da solange?"

Josh Augen weiteten sich ängstlich und er wich zurück. „Entschuldigung", sagte er. „Aber ich bin kein Mittelalter-Folter-Experte!"

Roseanne seufzte theatralisch. „Offensichtlich."

Teilnahmslos sah sie dabei zu, wie Klaus sich eine Mistgabel schnappte und diese Max in den Bauch rammte.

„Was hat er euch überhaupt getan?", fragte Josh.

„Es geht nicht darum, was er getan hat, Sweetheart", erklärte Roseanne freundlich. „Es geht viel mehr darum, was er noch für uns tun wird, wenn wir hier fertig sind."

„Dann wird er nämlich tun, was ich will, genauso wie du. Lass mich dir zeigen, was ich meine", sagte Klaus und sah Josh auf die altbekannte manipulative Art in die Augen. „Du nimmst jetzt das und treibst es ihm in den Oberkörper."

Klaus zog die Mistgabel aus dem Vampir und drückte sie Josh in die Hände.

Entsetzt über sich selbst gehorchte der junge Vampir und trieb die Waffe tief in den Körper der Geisel.

„Das ist verrückt", sagte er ungläubig. „Ich wollte das nicht, aber ich habe es trotzdem getan."

„Das nennt man Gedankenmanipulation", erklärte Roseanne freundlich. „Vampire können Menschen manipulieren."

„Und Urvampire, wie es meine Geschwister, Roseanne und ich sind, können auch Vampire manipulieren", ergänzte Klaus.

„Nur uns Urvampire kann niemand manipulieren. Kannst du uns soweit folgen, Kleiner?", fragte Roseanne.

Josh nickte verängstigt.

„Gut", sagte Klaus zufrieden. „Und deshalb macht ein brandneuer Nachtwandler, wie du es bist, alles was ich will, ohne zu zögern."

„Aber", machte Josh verwirrt. „Ich bin nie ausgeblutet wurden."

„Oh, Sweetheart", grinste Roseanne. „Das liegt daran, dass wir dich geschnappt haben, bevor du auch nur einen Tropfen Eisenkraut zu dir nehmen konntest."

„Weil das Eisenkraut es verhindert, dass ich dich manipulieren kann", fügte Nik hinzu. „Marcel lässt es seine gesamte Crew nehmen."

„Ja, das ist echt nicht nett von ihm", fand Roseanne.

„Und deshalb muss unser Freund hier ausgeblutet werden, damit ich ihn zwingen kann, jedem meiner Befehle zu folgen. Und da mein Bruder derzeit in Gefangenschaft ist und auf Rettung wartet, können wir es uns nicht leisten, sanft zu sein, oder?", fragte Klaus.

„Nein, deswegen müssen wir etwas fies sein", nickte Roseanne, nahm Josh die Mistgabel ab, woraufhin sie es dem Vampir erneut in den Bauch rammte und die Gabel zusätzlich noch grob umdrehte.

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