Der Verstand

By ees31ra

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Aria Evans und Liam Black sind zwei unterschiedliche Menschen, doch trotzdem unzertrennlich. Sie haben sich g... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Epilog
Fortsetzung - Teil 3

Kapitel 50

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By ees31ra

Weiterhin verließ das Lächeln nicht seine Lippen und er beobachtete mich schweigend. Langsam kam er sogar näher und setzte sich auf den Tisch, der direkt vor uns war. Kerzengerade war er vor mir und legte den Kopf leicht schief, um mich noch intensiver zu betrachten. Fraglich hob ich eine Augenbraue in die Höhe und verstand ehrlich gesagt nicht, was dieser Unsinn werden sollte. Er dagegen verschränkte nur seine Finger ineinander und wirkte auf einer komischen Weise hoch konzentriert. Ich hatte ihm lediglich eine einfache Frage gestellt und zwar wollte ich wissen, wer er war, jedoch verhielt er sich komplett merkwürdig.

Für einen kurzen Moment schaute ich zu den anderen. Katy warf mir ebenso einen verwirrten Blick zu und wusste anscheinend nicht, was das hier sollte. Hope dagegen starrte den Fremden mit zusammengekniffenen Augen an, dabei hatte sie ein Ausdruck im Gesicht, den ich nicht wirklich deuten konnte. Ich runzelte die Stirn und wendete mich schließlich erneut an den seltsamen Typen.

"Warum starrst du sie wie ein verrückter Psychopath an?", fragte plötzlich Hope, weswegen ich ihr in die Seite schlug und sie dadurch das Gesicht verzog.

"Ich versuche es nur zu verstehen", meinte er, doch ich verstand nicht, was er uns damit sagen wollte.

"Was verstehen?", hakte ich nach.

"Ich versuche zu verstehen, warum sich Liam und Ace in dich verliebt haben", antwortete er ruhig und diese Erklärung hatte ich nicht von ihm erwartet.

"Ich weiß es selbst nicht", gestand ich kühl.

"Interessant", murmelte er vor sich hin und kratzte sich an seinem Kinn, dabei lag sein Blick auf mir.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet", erinnerte ich ihn, wodurch seine Mundwinkel weiter in die Höhe stiegen, falls es überhaupt noch möglich war.

"Im Moment ist für euch meine Identität unwichtig", erklärte der Braunhaarige mit bedachten Worten.

"Warum sind wir hier?", traute sich meine Schwester eine Frage zu stellen, da sie vorher sehr still war.

"Ihr seit ganz schön neugierig", stellte er fest.

"Wir werden ja auch nicht jeden Tag entführt", lächelte die Blondine ihn an, was ihn amüsierte.

Er drehte sich nämlich ganz in ihre Richtung um und schaute sie für einige Sekunden stillschweigend an. Meiner besten Freundin gefielen seine Blicke nicht, weshalb sie ihm ihm einen fragenden Blick zu warf. Dieser grinste sie nur breit an, womit er sie ebenso ungeduldiger und verunsicherter machte. Langsam vernahm ich eine schlechte Vorahnung und falls es wirklich so war, wie ich es vermutete, dann würde die Blondine ihm eigenhändig die Haare vom Kopf abreißen, bis kein einziges mehr übrig blieb.

"Weißt du, was mich traurig macht?", wollte er auf einmal wissen und drehte sich ganz zu Hope um.

"Was?", war sie leicht verwirrt.

"Ich finde es schade, dass du einen Freund hast", erzählte er ihr, wodurch sie skeptisch die Augen verengte und nicht wusste, was sie erwidern sollte.

"Jayden heißt er, nicht wahr?", interessiert es ihn.

"Worauf willst du hinaus?", wurde sie wütend.

"Du gefällst mir", flüsterte er ehrlich und dabei kam er ihr gefährlich nahe, wobei Katy und ich nichts tun konnten, außer das Geschehen zu beobachten.

"Was?", konnte sie es nicht fassen.

"Du bist heiß und das kann ich nicht leugnen", gestand er grinsend, womit er sie provozierte.

"Habe ich dich etwa sprachlos gelassen?", machte der junge Mann sich über ihre Reaktion lustig.

Plötzlich begann Hope ebenfalls zu grinsen, was mich etwas verwirrte. Hilflos wanderte mein Blick zu Katy, die vermutlich auch nichts Gutes darunter ahnte, aber keiner von uns wollte eingreifen. Als sie sich auch noch zu ihm genauso näherte, sodass man beinahe auf den Gedanken kam, dass sie ihn jeden Augenblick küssen würde, begann ich nervös zu werden. Er blieb sehr gelassen, denn er rührte sich nicht vom Fleck und wartete, was die Blondine, als nächstes tat, was mich auch neugierig machte.

Ihre Mundwinkel fielen augenblicklich runter, sodass sie ihn ausdruckslos entgegen blickte. Sein Lächeln verschwand ein wenig und er hob eine Augenbraue in die Höhe, da er sie nicht wie wir gerade verstand.

Hope beantwortete ihm seine unausgesprochene Frage, indem sie ihm eine ordentliche Ohrfeige verpasste. Sein Kopf flog dabei nach rechts und er verweilte für eine Weile in dieser Position. Mein Mund öffnete sich leicht, da es unerwartet kam.

"Verdammtes Arschloch", zischte sie.

Die anderen Männer wollten auf sie zu gehen, aber er signalisierte ihnen mit einer Handbewegung das es nicht nötig wäre. Er begann sogar darüber zu lachen und richtete sich wieder, sodass er sie erneut ansah. Am liebsten hätte ihm Hope erneut eine Ohrfeige verpasst, jedoch hielt ich ihre Hand fest, denn sonst würde das hier nicht gut enden.

"Verdammt heiß", grinste er teuflisch.

"Bist du krank?", fragte sie ihn verstört und ihre Hand zuckte gefährlich, aber ich ließ nicht los.

"Ein bisschen", gab er zu.

Diese Antwort klang nicht nach Ironie für mich. In seiner Stimme steckte pure Ernsthaftigkeit, wie er sich selbst, als krank bezeichnete. Das er dabei wie ein Verrückter lächelte, machte es nicht besser. Mich würde es nicht wundern, wenn es wirklich stimmte, denn sein Verhalten bewies das Gegenteil von Normalität. In seinen Augen erkannte ich, wie er Spaß daran empfand sich mit uns zu unterhalten, aber das war noch nichts. Nein, für ihn kam es wie eine Selbstverständlichkeit rüber uns zu entführen, als ob es sein Alltag wäre Menschen gefangen zu nehmen. Vielleicht folterte er uns nicht, doch allein seine Art bewirkte jemanden in den Wahnsinn zu treiben und ich war mir äußerst sicher, dass er ebenfalls wusste zu was er fähig war.

Das war überhaupt nicht normal, denn er selbst war nicht normal und das auf keiner Weise.

Die Panik machte sich in meinem Körper deutlich bemerkbar, jedoch gab ich keine Anzeichen davon. Ich versuchte ruhig zu bleiben und nicht etwas Dummes zu tun, denn ich wollte uns nicht in Schwierigkeiten bringen. Tonlos hob ich meinen Blick und schaute ihn an, der noch immer Augen für Hope hatte. Ich schüttelte nur leicht den Kopf darüber und verspürte den Drang ihm ebenso einen Schlag zu verpassen, aber ich wagte es nicht. Innerlich war meine einzige Hoffnung an die Jungs gerichtet. Sie sollten uns endlich finden und retten.

"Jetzt habt ihr Angst vor mir", erklang erneut seine Stimme, die ich ungern noch hören wollte.

"Vor dir? Nö", widersprach Hope desinteressiert.

"Das ist gut", meinte er grinsend.

"Wie alt bist du eigentlich?", fragte sie ihn neugierig und irgendwie genoss er es, dass sie redete.

"Achtzehn", antwortete er.

Überrascht schaute ich ihn an, da ich ihn etwas älter schätzte, selbst wenn er sich seinem Alter perfekt anpasste. Was für ein Problem konnte dieser Junge mit uns wohl haben? Zuerst dachte ich an Ace, aber dieser Gedanke verschwand sehr schnell, da es keinen Sinn ergab. Wahrscheinlich lag es an dem Unbekannten mit dem er ein Problem hatte und wovor er mich in Schutz nahm. Kurz spielte ich mit der Vermutung, dass es der Braunhaarige war, jedoch wäre es viel zu einfach. Trotzdem musste er eine Verbindung zu ihnen haben, denn sonst wäre er nicht mit uns hier. Am liebsten würde ich ihn jetzt ausfragen, aber ich bezweifelte, dass er sie mir einfach so beantworten würde.

Unendliche Fragezeichen schwirrten in meinem Kopf herum, worauf ich keine Antworten bekam. Langsam reichten diese Spielchen, denn sie machten mich wortwörtlich verrückt. Ständig passierte etwas neues, was ein größeres Chaos verursachte. Ich hatte das Gefühl, dass das kein Ende fand, obwohl alles irgendwann aufhörte.

"Was willst du von uns?", wurde Hope langsam ungeduldig und erwartete eine richtige Antwort.

"Ich bin nicht derjenige, der von euch etwas möchte", erklärte er, womit er uns alle verwirrte.

"Ist es Ace?", hakte sie nach.

"Vielleicht, aber vielleicht auch nicht", antwortete er und spielte ernsthaft mit uns Spielen gerade.

"Warum macht ihr so ein Geheimnis daraus?", konnte es die Blondine nicht nachvollziehen.

"Das macht doch das ganze spannender", zuckte er mit den Schulter und schmunzelte sie amüsiert an.

"Psycho", murmelte sie leise.

"Ich liebe sie", lachte er darüber auf.

"Ich hasse dich", sagte sie daraufhin.

"Das kann sich ändern", gab er ihr zu wissen.

"Macht er sich gerade an meine Freundin ran?", ertönte plötzlich die Stimme von Jayden.

Verwirrt und überrascht zugleich blickten wir zum Fenster, wo Liam, Levin und Jayden standen. Liam verpasste seinem Freund einen schmerzhaften Schlag auf den Hinterkopf, weshalb dieser das Gesicht verzog und ihn empört entgegen sah.

"Du sollst den Mund halten!", regte er sich auf.

"Es ist jetzt eh zu spät", meinte Levin, worauf sie zu uns schauten und ich erleichtert lächeln musste.

"Wir haben Gäste", grinste der Braunhaarige vor uns und erhob sich, wobei sich die anderen Männer im Raum auf den Weg zu unseren Jungs machten.

"Scheiße", entkam es von Hope, wozu Katy und ich ihr mit einem besorgten Nicken zustimmen konnten.

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