Kapitel 31

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Wie vermutet wartete nicht nur Charles auf mich, sondern gefühlt alle Fahrer, es waren aber nur die drei Engländer, der Australier und der Spanier, die neben dem Monegassen standen. Noch mehr Aufmerksamkeit konnte ich somit nicht auf mich ziehen.

Daniel war der Erste, der mich in der Menge erblickt hatte und öffnete seine Arme für eine Umarmung, was ich nach den letzten 24h. gebrauchen konnte: "Wie geht es meinem kleinen Zwerg?" Empört sah ich zu dem Australier hinauf und löste mich wieder aus seinen Armen.

"Ich bin kein Zwerg, hab nur etwas zu wenig Sonne und Dünger bekommen. Wie soll es mir, nachdem ich auch noch meine Busse bekommen habe gehen? Immer wenn man denkt es kann nicht mehr schlimmer werden, beweist das Schicksal einem, dass es geht", maulte ich vor mich hin.

Lando ergriff seine Chance und zog mich von der Seite an sich, dabei drückte er aber an der falschen Stelle zu und er traf genau meine geprellten Rippen. Trotz Schmerzmittel spürte ich die Schmerzen und verzog mein Gesicht. Da ich dabei die Luft scharf einzog, hatte auch Lando gemerkt, dass er mir wohl unabsichtlich weh getan hatte. Augenblicklich liess der Engländer mich los und sah mich entschuldigen an.

Ich wank nur ab, da der Schmerz wieder am Verschwinden war: "Schon gut, tut schon nicht mehr weh. Doch wieso steht ihr alle hier? Ich dachte, du willst mit mir sprechen?" Bei letzterem, sah ich direkt zu dem Monegassen, der sich sogleich verlegen, am Nacken kratze.

"Eigentlich wollten wir alle mit dir reden und da Charles uns vorher erzählt hatte, dass er mit dir verabredet sei, haben wir beschlossen auch zu kommen. Schliesslich muss ich doch wissen, wie es meinem Zwerg geht, da es dem Grossen nicht wirklich gut geht", versuchte Daniel etwas Spass mit hereinzubringen.

Als er, aber mir sagte, dass es Max nicht gut ging, fühlte ich einen Stich in mein Herz. Ihm sollte es nie schlecht gehen, auch wenn es seine Entscheidung gewesen war. Es dauerte aber nur eine Sekunde bis der Schmerz vergangen war und ich einen Funken von Hoffnung in mir spürte. Wenn es Max schlecht nicht, musste er doch etwas für mich fühlen, sonst würde es ihn wohl kaum kümmern.

Es war George der uns daran erinnerte, dass wir immer noch in der Öffentlichkeit standen: "Leute wir stehen immer noch auf dem Paddock und dort sind Fotografen." Meine Augen wurden gross und ich drehte mich um, damit ich die Fotografen selbst sehen konnte. Da sie mit ihren riesigen Fotolinsen nicht zu übersehen waren, hatte ich beide schnell entdeckt und drehte ihnen wieder den Rücken zu.

"Wir sollten wohl wirklich gehen oder wir landen morgen in allen möglichen Zeitungen auf der Titelseite", stimmte ich George zu. Gemeinsam beschlossen wir in zwei Autos zu einem Park zu fuhren, der etwas weiter weg von der Strecke war, in der Hoffnung dort nicht belauscht zu werden.

Als die Jungs schon los zu den Autos wollten, fiel mir deren Outfit auf: "Wenn wir ungestört und unbemerkt bleiben wollen, solltet ihr vielleicht euch umziehen. Rennanzüge sind nicht die beste Tarnung in einem Park." Verdattert waren die sechs Männer stehen geblieben und hatten an sich runtergeschaut, da sie wohl vergessen hatten, dass sie noch nicht umgezogen waren.

"Oh", entkam es dann Charles, "Das hätte ich glatt vergessen. Treffen wir uns hier wieder, Hanna, wenn du willst, kannst du schnell mit mir kommen, damit dich deine Kollegen nicht belästigen." Ich überlegte kurz, da ich Charles jetzt nicht so gut kannte wie Lando oder Daniel. Da ich aber nicht allein hier stehen wollte und auf sie warten, nickte ich dem Ferrari Fahrer zu.

So kam es, dass ich im Inneren von dem Ferrari Gebäude sass und mich im Raum umsah. Charles war mit seine Kleider im Badezimmer verschwunden und ich war allein in seinem Rückzugsraum. Vorsichtig sah ich mich genauer um und erkannte mehrere Bilder, die ich mir genauer ansah. Eines zeigte ihn auf einem Podest, wo er wohl gerade ein Rennen gewonnen hatte. Daneben hatte er ein Familienfoto hingemacht, durch meine Recherche wusste ich, dass sein Vater Tod war, weswegen ich dieses Foto wunderschön und traurig zugleich fand.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum