Kapitel 12

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Nach verfluchten 24 Stunden in einem Flugzeug war ich froh als ich nun nur noch meinen Koffer holen musste. Leider dauerte dies länger als, dass ich es wollte. Es war gerade einmal 8 Uhr morgens an einem Dienstag und doch herrschte am Flughafen hoch betrieb.

Draussen in der Empfangshalle wartete bereits Greg zum Glück ohne Freundin oder den anderen Spielern. So sehr ich meine Freunde mochte, nach so einem langen Flug, wollte ich einfach nur schnell nach Hause. Jessi würde mich über Jungs ausfragen und darauf hatte ich nach der kurzen Nacht und wenig schlaf im Flugzeug keine Lust. Greg war nicht der Typ der einem Ausfragte, weswegen ich froh war, dass er mich abholen konnte.

Mit meinem Koffer in der Hand ging ich auf ihn zu und umarmte ihn einmal: "Hab gehört, ich wurde schon von einem Rennfahrer als dein bester Freund ersetzt." Als ich an den Engländer denken musste, konnte ich nur lachen. Tatsächlich hatte er sich im Interview als mein bester Freund betitelt und auch noch ein schönes Bild von uns auf Instagram gepostet. Dass er aber nicht an Greg, Laurent und Gian ran kam, wusste mein bester Freund und nahm alles deshalb mit Humor.

"Musst du das Wochenende arbeiten? Ich meine es ist kein Rennen", wollte Greg im Auto von mir wissen. Tatsächlich hatte ich dieses Wochenende freibekommen, da ich eigentlich letzte Woche keinen richtigen freien Tag hatte. Wie ein kleines Kind freute sich der Eishockeyspieler hinter dem Steuer, da ich somit ins Stadion kommen konnte. Auch wenn ich nur eine Woche von meinem geliebten Sport getrennt war, fühlte es sich zu lange an. So musste ich auch keine Sekunde darüber nachdenken, ob ich zum Heimspiel am Samstag gehen würde. Schliesslich waren es auch die Playoffs, wo es um den wieder aufstieg, in die erste Liga ging.

Vor dem Block in dem ich wohnte angekommen, stieg ich aus und schnappte mir meinen Koffer. Schnell bedankte ich mich noch bei Greg und verschwand dann hoch in mein Zimmer. Gerade als ich im Bett lag, ging die Tür auf und meine Mutter kam breit grinsend in mein Zimmer.

Sie kam direkt zu mir und umarmte mich, während ich im Bett lag: "Mein Baby ist wieder zu Hause. Erzähl wie war es?" Dass ich offensichtlich schlafen wollte, war ihr sowas von egal. Abwartend sah sie mich an und war wirklich daran interessiert, doch mir war ihr Interesse gerade egal. So sehr ich meine Mutter liebte, gerade wünschte ich mir, dass sie arbeiten wäre.

"Gut, hat Spass gemacht. Gute Nacht", damit drehte ich mich meiner Mama den Rücken zu. Seufzend stand sie auf, da sie wohl gemerkt hatte, dass sie mehr nicht mehr von mir zuhören bekam. Geduld war nicht ihre Stärke, was ich wohl auch von ihr geerbt hatte. Doch sie konnte verstehen, dass ich nach so einem langen Flug erstmal schlafen wollte.

Beim rausgehen, hatte sie sich aber gleich meinen Koffer geschnappt, damit sie die Wäsche machen konnte. Es war nicht so, dass ich nicht selbst hätte Waschen können. Da sie sowieso Wäsche hatte, fand sie es einfach dämlich, wenn ich noch separat Waschen würde. Mir sollte es recht sein, so konnte ich ausschlafen und musste mich nicht mit meiner dreckigen Klamotten herumschlagen.

Nach gut fünf Stunden schlaf, weckte meine Mutter mich aber: "Sonst kannst du heute Abend nicht schlafen." Auch wenn ich Mama hasste für das Aufwecken, so wusste ich zu gut wie recht sie damit hatte. Da ich morgen auch noch einmal nach München zum Sky Sport Gebäude musste, wäre Schlafmangel definitiv nicht hilfreich.

Auch wenn ich wach war, blieb ich noch etwas in meinem Bett liegen. Mein Handy hatte ich aufgeladen und nun konnte ich entspannt schauen, was ich so in den letzten Stunden verpasst hatte. Etwas vom ersten was mir ins Auge gestochen war, war eine Nachricht auf Instagram. Ich klickte darauf und bemerkte, dass sie von Max war. Leicht ängstlich klickte ich auf meine DM's, vielleicht bereute er den Abend inzwischen schon und will nichts mehr mit mir zu tun haben.

"Hey, wollte fragen, ob du gut angekommen bist? Was sind deine Pläne für die nächste Woche in Bahrain?-Max", verdutzt sah ich die Nachricht an. Bestimmt hatte ich die Nachricht fünfmal durchgelesen, bis ich den Inhalt verstanden hatte. Leicht überfordert versuchte ich eine Nachricht einzutippen, löschte sie aber immer gleich wieder.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt