Sturm

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Die Mitglieder der Nord Rudel waren keine angenehmen Zeit genossen.Sie lebten meist in kleinen Rudeln in den Bergen in welchen sie gerne mal jagten, das kann dann schon ganze 3 Tage dauern.Allerdings sind auch sie die größten menschenfeindlichsten Wölfe von den vier Rudeln.Sie hatten von allen am meisten Schaden abbekommen als die Menschen begannen ihre Reviere zu verkleinern und sie zu jagen.

Sie sind nur selten in der menschlichen Form,auch werden deren Kinder nicht in die Schule geschickt, sie werden von den Eltern von Generationen  zu Generationen unterrichtet.Da kann es schon passieren das einige veraltete Sitten bei ihnen noch immer üblich waren.So auch die Jagd auf Menschen wenn sie hungrig sind.

Diese Sätze wiederholten sich immer und immer wieder in meinem Kopf als ich ein entferntes heulen laut und klar durch die Berge schallen hörte.Wir wurden früh aus unseren Betten gescheucht.Um genau zu sein 5 Uhr morgens.Die Lehrer hatten uns alle so schnell es ging aus dieser Hütte befördert, aus Angst heute nicht mehr rechtzeitig an der Endstation anzukommen, welche nur noch ein paar Kilometer entfernt sein soll.Von dort würde man uns mithilfe von Schlitten ins Tal bringen.Das war natürlich das große Hilight der ganzen Veranstaltung.Jeder hatte sicher schon einmal geträumt von einem Hunde Schlitten hinab ins Tal gebracht zu werden.

Allerdings nagte die Müdigkeit verdammt stark an meinen Nerven.Ich hatte gestern kaum noch ein Auge zu bekommen.Meine immer mehr werdenden komischen Träume und diese seltsame beunruhigung zu wissen selbst da bei gewesen zu sein machte mich fertig.Auch die Sorge dass wir immer weiter in das feindliche Revier gehen würden war zu groß als dass ich jetzt einfach hätte schlafen können.Aron hatte es nicht mal versucht.Er verbrachte die ganze Nacht damit mit gerunzelter Stirn hinaus zu starren und dabei ständig die Luft zu prüfen.Allerdings merkte man ihm die lange Nacht kein bisschen an.
Er wirkte so erholt und wachsam wie immer sodass ich ihm ständig verwunderte Blicke zu warf die er allerdings nicht erwiderte.

Nel wollte mir gerade wieder einen Vortrag über den Klimaschutz halten weil sie darüber gestern gelesen hatte, als wir endlich auf dem steinigen Felshang ankamen, welcher trotz des vielen Schnees immernoch frei war, da dieser abgerutscht ist.
Als wir den Kopf in den Nacken legten und hinauf blickten konnte ich eine alte kleine Hütte sehen.Sie wirkte nicht besonders neu und modern.Eher sah es so aus als würde sie den nächsten Schneesturm nicht mehr überleben.Doch das hielt unsere Lehrer nicht davon ab mit freudigen Blicken endlich am Ziel zu sein den Hand hinauf zu klettern.

Die Schüler warfen sich zweifelnde Blicke zu als sie ebenfalls den Anstieg begannen.Die kleine Hütte wirkte nämlich nicht gerade vielversprechend.Schaurig ragte sie mit ihren alten Holzbrettern welche schon an einigen Stellen splitterten riesig vor uns auf.Mehrmals rutschte ich ab als ich versuchte den matschigen Hang hinauf zu steigen und riss dabei 2 mal einen Schüler mit mir welcher mich jetzt noch mehr als sonst hasste.

Als wir endlich oben auf dem Berg angekommen waren, waren wir alle verschwitzt und durchnässt.Laut keuchend schleppten wir uns hinter unseren voller Energie spriesenden Lehrern hinterher welche begeistert sich dem Ende dieser schrecklichen Reise näherten.
Die alte Hütte wirkte von jetzt noch viel bedrohlicher und größer.Beim genauern hinsehen merkte man auch das es eher eine alte Scheune war, statt ein verlassenes Haus.Hundegebell war aus dem alten Gemäuer zu vernehmen, als ein älterer dickerer Mann mit Lachfältchen und einer von der Kälte gefrorenen roten Nase, herauskam.

Ein Schauer überfiel mich als ich daran dachte wie die streunenden Hunde mich damals durch den Wald gejagt hatten.Mir dicht auf den Fersen sodass ich ihren Gestank von Ass und verrotteten Fleisch vom weiten riechen konnte.Unwillkürlich fuhr ich meine Krallen aus.Mein ganzer Körper zitterte, was man zum Glück unter der ganzen Winter Kleidung nicht merkte.
Vor meinen Augen spielte sich immer und immer wieder die selbe Zehne ab.Wie ich den Anführer der Hundemasse brutal umgebracht hatte.
O Gott ich hatte jemanden umgebracht, egal ob Tier oder Mensch.Wer hatte mir das recht gegeben jemanden umzubringen wenn ich das Opfer nicht einmal zur eigenen Ernährung brauchte.
Andererseits hätten sie mich auch in Stücke gerissen und ich wäre jetzt ein weißes Häufchen elend begraben unter dickem Schnee wo man mich unachtsam verscharrt hatte, um im nächsten Sommer gefunden zu werden.
Mein Atem ging immer schneller,als ich mir die wildesten Zenarien vorstellte.Ich hatte getötet.Mehrmals, und es hatte mir Spaß gemacht.Was hatte dass Fell in mir aus mir gemacht?!Ich war ein Monster!

Nightmare Where stories live. Discover now