die Hunde

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Leise streifte ich durch dass dichte Unterholz, Wind ließ die letzten kläglichen Blätter von den Bäumen fallen und eisiger Frost zierte den harten Waldboden, mit dem Gedanken aber komplett woanders merkte ich gar nicht das ich in ein gemütliches Tempo gefallen war und auch als ich den Kopf hob musste ich erst mal überlegenen wo ich mich überhaupt befand.Diese Wälder hier waren so anders als im Lager.

Ich öffnete leicht das Maul um Witterung auf zu nehmen da es langsam Nacht wurde und ich immer noch nichts gegessen hatte.Zwar grauste mir der Gedanke ein Wild Tier umzubringen sehr, aber ich hatte echt Hunger und bis Nachhause würde es locker noch 3 Stunden brauchen.
Ich war sobald es ging um 10 Uhr in der Nacht aus dem Haus verschwunden, ich konnte es nicht mehr ertragen in diesem Zimmer zu sitzen an welches ich so schlechte Erinnerungen gebunden hatte.Ich war früher schon oft von Zuhause abgehauen also kannte dies meine Mama schon und merkte meist nicht einmal mehr das ich weg war.Bis sie mich dann immer voller Dreck und Schweiß vor der Haustür aufgefunden hat.Trotzdem hatte ich ihr diesesmal einen Zettel hinterlassen auf dem steht das ich mindestens morgen wieder zurück bin.

Eigentlich hatte ich auch nicht vor gehabt mich zu verwandeln, aber die Verlockung war zu groß als das ich der hätte wiederstehen können.Ich war weit genug vom Lager entfernt und konnte nich daher frei bewegen.

Ich legte einmal kurz den Kopf in den Nacken und genoss mit geschlossenen Augen den Wind welcher leicht das Fell um meinen Hals kräuselte, als mir plötzlich ein interessanter Geruch entgegen schlug.Sofort waren alle meine Sinne auf das äußerste gespannt, mein Atem wurde leiser meine Schritte glichen einer Maus und meine Haltung war angespannt.
Langsam kroch ich auf dem Wald Boden voran immer darauf bedacht dem verlockenden Geruch zu folgen.
Alles um mich herum hatte ich vergessen, allein dieser kleine Hase welcher ein Meter weiter vor mir gedankenlos durch das Gras hoppelte war das einzigste was zählt.
Mit begeistert leuchtenden Augen betrachtete ich das kleine pummelchen welches diesen Sommer wohl ein gutes Jahr hinter sich hatte.

Ich leckte mir einmal kurz über die Zähne bevor ich mich leise in kauer Stellung begab.Meine Ohren zuckten aufgeregt und mein Herz donnerte wie wild gegen die Brust.
Das war meine erste Jagd.

Gerade als das kleine Häschen weiterhoppeln wollte, sprang ein riesiger weißer Blitz aus dem nächsten Busch hervor und erwischte das Häschen nur knapp an der Flanke, panisch Schrie das kleine Tier auf und stürzte sich in das Unterholz, ich nahm die Verfolgung auf.
Meine Ausdauer war durch meine Natur aus besser als die des Hasen welcher nur kurze Strecken schnell hinter sich bringen konnte, dieses Problem hatte ich als Hetzjäger nicht.

Angespannt sprang ich über Bäume und Büsche immer das kleine Ding welches durch seinen Bauch echt schwer voran kam im Auge.
Meine Augen leuchteten begeistert von dem aufsteigenden Adrinalien und es machte mir fast schon Spaß das kleine Wesen so durch den Wald zu jagen.
Obwohl dies eigentlich brutal und folternd war fand ich es toll in der Rolle das Jägers zu sein.
Um meiner Entschlossenheit mehr Ausdruck zu verleihen heulte ich einmal kurz auf was den Hasen nur noch mehr beschleunigen ließ.
Wenn dass hier schon so toll war, wie würde es dan sein in einem ganzen Rudel viel größeres zu jagen.
Aufgeregt stellte ich mir vor noch viele andere Wolfskörper neben mir herlaufen zu sehen.Alle den Blick fest nach vorne gerichtet, und auf die Anweisungen des Leit Tieres wartend.Den riesigen Hirsch welcher vor uns im Unterholz davon humpelte direkt an den Fersen.

Ich schüttelte leicht den Kopf als ich merkte das ich langsam zurück viel.Es wird Zeit.Noch einmal stieß ich mich hart vom Boden ab bevor ich mit einem gewaltigen Ruck direkt auf dem kleinen Tier landete.Der Hase schrie panisch auf als ich mein Maul weit öffnete und die Messer scharfen Zähne entblößte.
Und dann verstummte er, seine eben noch wilden Bewegungen unter mir erschlaften, seine leuchtenden schwarzen Augen verloren ihr Licht und wurden ausdruckslos und man konnte immer mehr sehen wie das Leben aus dem kleinen Körper wich.
Als ich meine Zähne in den kleinen Hals rammte.
Ich spürte Hauch feine Knochen knacken und merkte wie das Blut in Strömen aus der Wunde in mein Maul floss.

Nightmare Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt