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Mit erstarrten Blick sah ich in den jetzt wieder Tod stillen Wald hinein, mein Herz klopfte wie in Zeitlupe kräftig und warnend gegen meine Brust,meine Augen suchten unruhig die Gegend ab und meine Haare wehten wild im Wind als ich langsam meinen Kopf zu Aron drehte,dieser schaute mich erst verwirrt an bevor er anfing wild mit dem Kopf zu schütteln, "O Nein!Runa vergiss es!"

Doch es war schon zu spät, mit einem einzigen Satz stand ich auf meinen Beinen und erfasste den Wald mit einem festen Blick.

"Verdammt Runa!"
Rief Aron der allerdings Probleme beim aufstehen hatte durch seinen Rücken und mich daher nicht rechtzeitig erreichte, wie von selbst gesteuert lief ich langsam auf den Wald zu, mein Blick wurde immer enger meine Sinne je näher ich kam geschärfter und meine Schritte schneller, mit einem einzigen Satz sprang ich über einen Baumstamm und rannte los, meine Haare wehten wild hinter mir her , meine Beine rasten wie von selbst voran,meine Augen waren nur noch nach vorne gerichtet und meine Sinne bis aufs äußerste gespannt.Ich konnte sie riechen!Die Gefahr, Tod Schmerz.
Alles in mir kämpfte dagegen weit weg aus diesem bescheuerten Wald zu rennen doch diese Stimme in meinen Kopf ging nicht mehr weg, mein Atmen wurde stockender meine Schritte langsamer mein Puls schneller, keuchend schleppte ich mich voran unbedingt zu dieser Stimme wollend, doch meine Ausdauer war einfach nicht genug.Ich war jetzt schon bestimmt 3 km von der Lichtung entfernt.

Ich wollte schließlich ganz stehen bleiben als ein erneuter Schrei mich wieder auf achzig brachte, wie von einer Tarantel gestochen beschleunigte ich erneut meine Schritte, vergaß meinen keuchenden Atem vergaß alles um mich herum.Einzig allein ich und diese Stimme waren auf dieser Welt.
Ich merkte wie alle Tiere um mich herum verstummt waren, wie jedes Eichhörnchen geflohen war.Jeder Fuchs sich so weit wie möglich versteckt hatte und jeder Hase eng zusammengekauert in seiner Höhle lag, es war toten still.Das einzige was ich hören konnte war dieser kleine lebende Puls schlag den ich schwach weit entfernt von mir hörte, die Person starb!Sie starb bevor ich sie gesehen hatte.

Wütend heulte ich auf was meine Augen Bronze Farbend aufblitzen ließen, meine Beine wurden schneller meine Haare wehten wie verrückt hinter mir her und vergingen gefühlt sich in jedem Ast.Scheiße!Diese Person durfte nicht sterben!

Ein wildes Knurren entkam meinen Mund als ich erneut einen klamottenfetzen an einem Ast verlor, Wind peitschte mir entgegen und der Wald schien immer Dichter zu werden, meine Augen waren fest auf einem riesigen Baumstamm vor mir gerichtet der anscheinend den einzigen Weg den es gab versperrte, mit einem gewagten Sprung, drückte ich mich kräftig vom Boden ab streckte meine Arme nach vorne und flog förmlich nach oben, meine Beine wurden länger und jeder einzelne Knochen verschob sich, meine Arme wurde dünner und knacksten laut als sich langsam Krallen aus den Finger Spitzen bohrten, mein Rücken wurde krummer und verbog sich schmerzhaft, meine Haare wurden kürzer und mein Gesicht wurde immer weißer, meine Arme welche inzwischen Pfoten waren waren mit schneeweißen Fell bedeckt und meine Augen waren so weit transformiert das ich meilenweit scharf sehen konnte, mit einem Ruck kam ich auf den Boden auf und rappelte mich sofort wieder auf die 4 Beine, eine ungeheure Kraft durchzuckte mich und durchtränkte jede Faser meines Körpers mit Adrenalien.

Der Schnee weiße Wolf zischte wie ein Blitz in Sekundenschnelle durch dem Wald das man glauben könnte er konnte fliegen, mit eleganten Sprüngen setzte er über die Baumstämme hinweg, duckte sich bei jedem Ast und schlängelte sich geschickt durch jede noch so kleine Öffnung.Seine Augen waren aus reinem Bronze, seine Muskulautur arbeitete blitzschnell und ordentlich und seine Nase führte ihn voran.
Der Mensch Runa war verschwunden und hatte Moon freigelassen.

Sie konnte seit langem wieder Leben, Atmen und Rennen, ihr Instinkt trieb sie immer weiter nach vorne, weit weit in den Wald hinein, dort wo nie ein Mensch gewesen ist.Dort wo jemand um sein Leben kämpfte.
Sie dachte nicht viel sondern einfach einfach und tierisch, sie machte sich keine überflüssigen Sorgen sondern kümmerte sich um das hier und jetzt, und das hieß ein Rudel Mitglied war in Gefahr.

Nightmare Where stories live. Discover now