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Die meiste Zeit meiner Tage verbrachte ich in letzter Zeit damit mich in den Training durchgehend abzumühen und in der Schule wegen der ständigen Verfolgung von Aron und seinen Bruder sowie seinem besten Freund die Nerven zu verlieren.
Den eins musste man ihnen lassen.Sie waren sehr hartnäckig.
Wärend Nel sich in letzter Zeit immer seltsamer benahm und ich immer wieder ihre gedankenlosen Blicke zum Wald  sehen konnte,hatte ich Nachvorschungen angestellt.

Ich beschattete sie öfters einmal nach der Schule und hatte sie schon oft in Wolfs Gestalt verfolgt wie sie in den Wald gegangen war ständig die Blicke auf den Boden gerichtet als ob sie etwas suchen würde.
Ich hatte es geschafft mithilfe von Kiriko sie von unseren Fährten abzulenken.Wir hatten immer öfters Spuren genau in die entgegengesetzte Richtung unseres Lagers gelegt sodass sie sich von diesem immer weiter entfernte.Doch desto weniger sie weitere Beweise von uns fand desto genervter wurde sie und gereizter immer öfters erwischte ich sie dabei hektische Zeichnungen in ihren inzwischen randvollen Zkizzenblock zu kritzeln wärend sie sich mit gekräuselter Stirn über ihn beugte.

Von Nels seltsamen Verhalten abgelenkt merkte ich kaum wie unser Lager langsam wieder in die Normalität zurück kehrte.
Inzwischen waren alle Wachen komplett aus unseren Lager verschwunden und uns war es inzwischen schon wieder erlaubt den Wald alleine zu betreten.Auch das verschwinden der Schüler ließ langsam immer mehr nach.Es wirkte schon fast so als ob sich die Schatten zurückziehen würden.Zumindest hofften dass alle, doch jeder wusste selbst wen er es sich nicht eingestehen wollte das dies nur die Ruhe vor dem Sturm war welcher bereits tief und kalt in unserem Nacken saß.

Auch hatte ich ein neues Training anfangen dürfen.Seit diesem Kampf mit dem Schatten hatte sich meine Augenfarbe sowie meine Stärken zum besseren verändert.Ich war schneller geworden und meine Sinne noch geschärfter als ohnehin schon.

Wärend Kiriko also noch dabei war die Grundlagen zu lernen ging ich langsam zur Praxis über.Man hatte mich in eine neue Gruppe eingeteilt.Diese war deutlich vortgeschritener als meine alte.Oft ging ich mit ihnen in den Wald und lernte mich selbst größeren Tieren ganz leicht anzuschleichen.Doch das beste daran war, ich fand endlich Anschluss.

Ich war kein Ausenseiter mehr welcher sich in der Ecke rumdruckste, meine Mitschüler akzeptierten mich. Zumindest die mit dem Wölfischen Gen. In der Schule hatte sich leider dabei nichts weiteres geändert. Ich war immernoch dort die alte langweilige Runa die mit ihrer Ausenseiter Freundin Nel rumhing.Wärend Aron Mario und Nino schnell zu den beliebten aufstiegen war ich immernoch an meinen kleinen Platz am Rande des Geschehens.
Doch es störte mich nicht.

Solange ich Nel hatte war mir dies ziemlich egal und ich konnte zum ersten mal sagen das ich richtig zufrieden mit meinem Leben war.Ich hatte Nel endlich wieder, auch wen sie nicht mehr die gleiche war.Ich war endlich in dem Rudel wo ich sein wollte und hatte sogar mehr Freunde als nur Nina und Kiriko gefunden.

Ich hatte jeden Tag Spaß daran ins Lager zu gehen und mich gleich mit meiner kleinen Gruppe in den Wald zu stürzen, den wir alleine sorgten dafür dass es im Lager trotz des harten Winters welcher verdammt viel Schnee mit sich brachte, immer genug zu essen gab.Dass ich mich dabei von Kiriko und Nina sowie Aron immer mehr distanzierte da ich nicht mehr in der gleichen Gruppe war wie sie merkte ich anfangs leider kaum.Auch wen mir Ninas Anwesenheit oft fehlte wurde ich schnell zumbeispiel von den Zwillingen Teo und Sam aufgeheitert.

Sie waren in letzter Zeit stets an meiner Seite genauso wie der schlanke Süd Wolf Nino welcher anders als Aron schon ein Rang höher als er war.So lief es eigentlich momentan perfekt und normal ab.Fast schon zu normal sodass ich den Termin von der Übergabe des weißen Hundes immer mehr zurück drängte desto näher er kam.
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Der riesige Hirsch stand mit prächtigen Gewei und stolz gerekter Brust in dem weiß glitzernden Schnee  vor der riesigen Tanne welche die Äste nach unten gesenkt hatte.Schwer von den ganzen Schnee und dem Eis welches die Äste nach unten bog und knabberte an der harten Rinde.Er hatte vollkommen vergessen das dies nicht nur sein Teritorium war.Er war zu sehr damit beschäftigt sich schön satt zu fressen, ohne auch nur eine einzige Sorge an sein Leben zu verschwenden.

Nightmare Where stories live. Discover now