Träume

146 7 12
                                    

Pfoten tapsten über den Sumpfigen Untergrund und sanken jede paar Schritte aufs neue ein.
Die 3 kleinen Welpen hinter mir hielten sich alle in der Dunkelheit ängstlich an den Schweifen ihres vordermannes fest und versuchten mir die deutlich größer war so gut es geht durch das dicke Dickicht zu folgen.
Ich wunderte mich gar nicht warum ich plötzlich ein Wolf war oder sonstiges, ich wusste auch nicht was ich hier machte, einzig und alleine der Instinkt trieb mich nach vorne.

Ein kleiner Welpe jaulte erschrocken auf als sein dickes Winterfell sich in einen Dornenbusch im dichten Schnee kaum zu sehen verfing.
Genervt packte ich das graue Fell Bündel und riss es etwas unsanft weg.
"Nero pass etwas mehr auf."
Zischte ich es leise an bevor ich  mich wieder den schneebedeckten matschigen Weg zu wendete.

Ich wunderte mich etwas woher ich plötzlich den Namen des kleinen wusste obwohl ich ihn nie gesehen hatte oder kannte.Aber ein unbestimmtes Gefühl zeigte mir Vertrautheit zu den Welpen.
"Tut mir leid Mama."
Murmelte Nero leise als er mit hängenden Kopf mir folgte.
Es war irgendwie ungewohnt so genannt zu werden aber auch wieder komplett normal.

Wir kamen an einem steilen Abhang an  und blieben dort alle erst einmal schnaufend stehen.Wir waren nun schon seit Stunden unterwegs und langsam wurde es echt anstrengend, die Suche nach einem geeigneten Platz zur Überwinterung war noch leider unerfolgreich und die gerade erst einmal 2 Monte alten Welpen hielten noch nicht viel aus.
Mit einem liebevollen Blick betrachtete ich die kleinen Racker welche sich müde an mein dickes Braun graues Fell schmiegten und schon leise am Schnarchen waren.
Sie waren tapfer und konnten diesen Winter überstehen dafür würde ich sorgen!Niemand  würde es je wagen sich an meinen Welpen zu vergreifen.

Liebevoll schleckte ich der kleinen Pico über ihr müdes Gesicht um sie langsam  aufzuwecken Zac welcher neben ihr lag und durch sein weißes Fell kaum im Schnee zu erkennen war gähnte herzhaft.
"Mama ich bin so müde müssen wir noch weit gehen?"
Flüsterte er leise als er sich in mein Bauchfell kuschelte.
"Nicht mehr weit meine kleinen, nicht mehr weit."
Versicherte ich ihnen und versuchte dabei so zuversichtlich wie möglich zu sein, obwohl ich mir selbst nicht einmal sicher war.
Ich hatte die Orientierung komplett verloren und durch den aufkommenden Schnee Sturm konnte ich die Spuren meines Rudels kaum noch erkennen.

Als die Jungen geboren wurden mussten sie leider weiter reisen da sie es sehr eilig hatten, die Angst vor den immer näher kommenden Schatten ließ sie alle erzittern.
Ich hatte ihnen versprochen sobald die kleinen gehen konnten ihnen zu folgen, und ich war mir sicher, sicher das ich sie finden würde.
Leider aber waren sie sehr weit hinauf auf die Berge geflüchtet, weit weg aus dem Gebiet der Schatten sodass Pico, Nero, Zac und ich immer mehr in die tiefen Schnee Massen eindringen mussten.

Langsam hob ich die schwächste von den dreien auf Pico, sie machte mir schon seit Tagen Sorgen der Winter kam ihr nicht gut an, sie war erkrankt am Husten und roch jeden Tag etwas säuerlicher, ich musste sie immer weiter von meinen Jungen trennen damit diesen nicht das gleiche passieren würde, im Winter war diese Krankheit noch gefährlicher, Schnee Regen und Eis halfen nicht unbedingt zur Genesung und beschleunigten den Prozess eigentlich sogar.

Nightmare Where stories live. Discover now