Verwirrung

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Mein Kopf schmerzte brutal als ich versuchte mit ansteigender Übelkeit aufzustehen, mein ganzes Sichtfeld war verschwommen und ich konnte nur einzelne Punkte sehen welche langsam anfingen vor mir herumtanzen.Meine Seite schmerzte fürchterlich als ich mich im Bed aufsetzte und mein Rücken fühlte sich an als hätte irgendwer mit einem Brecheisen drauf gehauen.
Beim aufstehen wäre ich fast schon wieder unter diesem plötzlichen Gewicht zusammengefallen hätte ich mich nicht rechtzeitig an der Bett Kante festgehalten.

"Heilige Scheiße.."
Murrte ich und humpelte gequält in Richtung Badezimmer, die Sache von gestern schien meinen Körper ziemlich mitgenommen zu haben.
Obwohl er inzwischen eigentlich fast verheilt war schien das Wesen sein eigenes Gift zu besitzen welches meine normale Verheilung um einiges verlangsamte.Gut das es jetzt zu einem schwarzen Schleim Haufen im Erdboden herum sickerte.

Aron hatte gestern mit mir kein einziges Wort mehr gesprochen.Er war wütend und frustriert fortan gegangen und ich hatte ständig seinen peitschenden Scheif ins Gesicht bekommen.
Kurz vor der Lichtung sollte ich mich dan zurück verwandeln und so schnell wie möglich von dieser Lichtung verschwinden bevor ich noch 3 weitere Wochen Strafe bekommen würde, und darauf konnte ich echt verzichten, also hatte ich mich so klein wie möglich gemacht und war wie ein Ninja (ein ziemlich tollpatschiger noch dazu) durch die Büsche zu Eingang gerannt.

Zuhause angekommen war ich sofort Tod Müde in mein Bett gefallen und war schon weg.Von den komischen Träumen die mich in letzter Zeit plagten hatte ich allerdings nichts mehr mitbekommen.

Ich zuckte zusammen als das heiße Wasser über meinen verspannten Körper lief und ein unbarmherziges Brennen auf meinen Rücken dort wo mich die Krallen erwischt hatten, zurückließ.
Mir war immer noch extrem Schwindelig weshalb ich mich an der Dusch Wand abstützen musste aus Angst meine Beine würden in ihrem Dienst versagen.
Kleine Punkte leuchteten vor meinen Sichtfeld auf und brachten es immer mehr in Verwirrung.
Genervt fuhr ich einmal durch meine Haare bevor ich langsam anfing den Dreck und die ganzen blauen Flecken irgendwie mit der Seife abzuwaschen.


Den Kopf müde gesenkt ging ich unseren Schulflur träge entlang, ohne auch nur zu wissen welche Stunde wir hatten.Ich folgte einfach nur diesem blöden öden Geruch von meinen Klassenkameraden welcher mich direkt zum Kunst Raum führte.Kunst hm?Das war doch mal als erste Stunde erträglich.
Kurz vor dem Klassenraum rempelte mich eine schnell vorbeihuschende Person mit einer schwarzen Kaputze tief ins Gesicht gezogen an.
Unwillkürlich verspannte ich mich und wollte der Person auch schon hinterher Jagen als mich der seltsame Geruch aufhielt der hinter ihr her wehte.Meine jämmerlichen kleinen Armhärrchen fingen an sich wie wild zu streuben und mein Herz setzte für eine Sekunde aus.Konnte es sein?Ach nein!Vollkommener plözin!Wie den auch!Wütend über mich selbst ging ich kopfschüttelnd ins Klassenzimmer wo mich sofort eine bleiernde Stille empfing.


Ich zeichnete gerade an meinen eigentlich recht gut gewordenen Kunst Projekt welches mit dem Wald zu tun haben musste.Natürlich hatte ich dort nicht lange überlegen müssen und hatte einfach drauflos zeichnen müssen.
Meine Hand hatte sich wie von selbst über die Zeichnung bewegt, hatte in fließenden Bewegungen Schritt für Schritt Formen skizziert, ihnen Ausdrücke gegeben und Farben mit in die Sache einfließen lassen.
Meist waren es verschiedene Grün Töne sowie etwas dunklere kräftige Farbe und einmal kurz eine ganz helle.
Ich merkte gar nicht das ich seit schon mindestens 5 Minuten aufgehört hatte zu zeichenen und einfach nur auf das Bild starrte ohne es richtig wahrzunehmen.
Schnell blinzelte ich kurz bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf das Bild richtete.
Es zeigte einen recht dunkel gewordenen Herbst Wald welchen Blätter langsam helle Farben annahmen.
Es war in der Nacht weshalb die Bäume riesige Schatten auf eine vom Vollmond beschienene Lichtung warfen.
Das Tau des Grases war gefroren und die kleinen letzten zitternden Büschel sahen so schrecklich kalt aus in dieser trostlosen Umgebung.
Der ganze Wald war in einer gewissen Dunkelheit gefüllt welche alles beinahe richtig trübselig und Leblos aussehen lies, gäbe es dort nicht diese zwei Tiere welche neben den Bäumen wie kleine Zwerge aussahen.
Sie hatten den Kopf zum Mond erhoben und blickten ihn mit stummen Augen an, dicht an dicht als würde die Kälte das einzige sein weshalb sie noch so dastanden und nicht voneinander wichen.Wieso auch sonst.Beide Figuren waren das komplette Gegenteil der anderen.Eine schwarz und eine weiß so unterschiedlich, abstoßend, und doch auch irgendwie gleich.

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