My drowned Killer

Kapitel 7

Ben's Sicht:
Tage vergingen, doch es kam mir vor wie Monate bis sie ihre blauen Augen öffnete. Verwirrt sah sie sich um und lächelte, als sie mich sah. Ich lächelte zurück, doch im Lächeln war ich nicht so gut, darum sah es sicher sehr komisch aus. Ihr Lachen bestätigte meinen Gedanken. "Wie lange habe ich geschlafen?", fragte sie mich leise. Ich schmunzelte. "Eine Woche." Sie seufzte und fasste sich dann an ihre Seite. "Die Wunde ist schon fast wieder verheilt. Du kannst froh sein, das dein Messer nicht so groß und scharf ist.", erklärte ich und lachte heiser. Sie nickte stumm und richtete sich auf. Sie schien keine Schmerzen mehr zu haben. "Vielleicht kann ich ja schon wieder laufen.", sagte sie und warf die Decke zur Seite. Besorgt stand ich auf und ging auf ihre Seite, um sie zur Sicherheit zu stützen. Doch ihr ging es super und sie brauchte mich nicht. "Willst du mit runter? Du hast lange nichts gegessen.", schlug ich vor und hielt ihr meinen Arm hin. "Nichts lieber als das!", sagte sie lachend und hänkelte sich bei mir unter.

Luna's Sicht:
Ich sagte ihm lieber nicht, das ich das ganze Gespräch mitbekommen hatte. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Langsam machten wir und in die Küche. Erst jetzt fiel mir auf, das es schon dunkel war und die anderen schon am Tisch saßen. Es war gerade Essenszeit. "Luna ist wieder wach!", rief Masky erfreut und Hoodie klatschte in die Hände. "Meine große Schwester ist wach!", rief Sally und umarmte mich stürmisch. Lachend winkte ich den anderen zu. "Schade. Ich dachte sie wäre längst verreckt.", sagte Jane gelangweilt und stocherte im Essen rum. Mein Blick verfinsterte sich und ich hatte den Drang, ein Messer in meiner Hand zu spüren. "Halt die Klappe Jane! Du bist die einzige, die was gegen Luna hat! Deine Kommentare gehen uns voll auf die Messer.", rief Jeff und sah entschuldigend zu mir. Ich zuckte mit den Schultern. "Du hast Dich da gar nicht erst einzumischen, Jeff. Du gehörst mir und nicht diesem Miststück!", fauchte Jane. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. "Es reicht! Ich will solche Kraftausdrücke an meinem Tisch nicht hören!", rief Slender, der plötzlich aus dem Nichts auftauchte. "Ich habe Luna erlaubt hier zu sein, also erwarte ich von jedem von euch, das ihr sie akzeptiert und vor allem respektiert. Alles klar, Jane?" Sie nickte stumm und wandte sich wieder ihrem Teller zu. Ich musste mich echt beherrschen, das Grinsen zu unterdrücken. "Setzt euch doch erstmal!", sagte Jack und zeigte auf zwei Leere Stühle neben sich. Lächelnd ließ ich mich neben ihm nieder und nahm etwas zu Essen.

Ben's Sicht:
Wenn Jane noch einmal etwas schlechtes über Luna sagt, muss sich Jeff eine Neue suchen. Ich hielt mich immer lieber zurück, da ich mich nicht unbedingt mit allen anlegen wollte, auch wenn sie auf Lunas Seite waren. Ich hatte mich schon immer rausgehalten. Doch bei Luna war das anders. Es fühlte sich an, als würde sie gleichzeitig auch mich beleidigen. Das musste einfach ein Ende haben.