Kapitel 15

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Luna's Sicht:
Beim Essen schwieg Ben. Er war heute total abwesend. Und das gerade eben...keine Ahnung was ich davon halten sollte. Doch ich wollte nicht wirklich mit irgendwem reden, also aß ich schweigend mein Essen. Wir beide waren, mit Slender aber der zählte ja nicht, die einzigen die nicht mit Essen und blöden Sprüchen um uns warfen. Doch nach einer Weile fiel das Ticci leider auf. "Hey ihr zwei Depressiven! Ihr habt heute noch gar nichts gesagt. Was ist los?" Auch Eyeless sah besorgt zu uns. "Sind euch etwa die Leichen weggerannt?", fragte Hoodie grinsend. Ben und ich sahen uns an. Wir dachten wohl dasselbe. Schnell setzten wir ein Lächeln auf und sahen zu den anderen. "Alles super!"
Nach dem Essen räumten wir ab und gingen in unsere Zimmer. Total müde fiel ich in mein Bett und schlief sofort ein.

Ben's Sicht:
Am nächsten Morgen hatte ich mal wieder Lust, mit Jeff morden zu gehen. Also fragte ich ihn direkt beim Frühstück. "Klar! Wollen wir gleich los?", fragte er begeistert. Ich nickte und brachte mein Zeug in die Küche. Dann verließen wir das Haus und suchten uns einen Weg durch den Wald. Es war ziemlich ruhig hier, nur der Wind und die Vögel waren zu hören. Dieser Wald erinnerte mich immer an meinen Wald, in dem ich vor meinem Unfall gelebt hatte. Ich vermisste ihn schrecklich, dieser war nur eine billige Kopie ohne jegliche Magie. Nach einer Weile kamen wir am Rand des Waldes an, hier war wie immer niemand. "Und jetzt?", fragte ich und sah mich genervt um. Immer dasselbe. "Komm mit.", sagte er grinsend und überquerte die Straße. Schweigend folgte ich ihm. Auf der anderen Seite ging der Wald weiter, doch ich hatte mich noch nie wirklich dort umgesehen.

Luna's Sicht:
Ben und Jeff waren weg, Masky und Hoodie auch, und die anderen hatten keine Lust auf irgendwas. Und ich hatte die totale Langeweile. Nachdem ich vermutlich zum zehnten Mal durchs Haus gelaufen war, fand ich Slender in der Küche. "Slendiii!", rief ich verzweifelt und schlitterte durch den Raum. "Nenn mich nie wieder so, bitte.", sagte er ruhig und ging seiner Arbeit nach. "Sorry. Aber mir ist so langweilig! Die anderen haben alle keinen Bock auf mich, und alleine durch den Wald rennen ist blöd. Hast du nicht eine Aufgabe für mich?" Er überlegte kurz und drehte sich dann zu mir. "Du kannst gerne auf Sally aufpassen.", meinte er und wendete sich wieder dem Essen zu. "Na gut...", sagte ich und lief nach oben. Sally spielte in ihrem Zimmer mit ihrem Teddybären. "Hey Sally.", sagte ich leise und betrat das Zimmer. "Lunaaaa!", rief sie laut und fiel mir um den Hals. Lachend ließen wir uns auf den Boden fallen und kugelten uns hin und her. "Kommst du mit runter? Dann können wir Slender ärgern!", schlug ich grinsend vor. "Ja!"

Ben's Sicht:
Wie konnte das nur passieren? Völlig außer Puste rannte ich immer weiter, im Zickzack um die Bäume herum. Jeff direkt neben mir. "Hier her!", rief Jeff und zog mich hinter sich her. Dann kamen wir in einer abgelegenen Hütte an. Schnell knallte ich die Tür zu. "Jetzt weiß ich warum wir nie auf der anderen Seite waren!", rief ich erschöpft und grinste. Jeff sah sich um. "Ich konnte doch nicht wissen, das hier aggressive Bären leben!", sagte er ebenfalls außer Puste. Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, sah ich mich auch um. Es war eine einfache, kleine Holzhütte, in der Wand waren irgendwelche Zeichen eingeritzt. In der Ecke stand ein kleiner Tisch, auf dem Zettel lagen. Langsam gingen wir darauf zu und sahen sie uns an. "Ist das...", sagte Jeff verblüfft. "Ja, ich glaube schon!", sagte ich und starrte auf die Blätter. Das konnte doch nicht wahr sein!

My drowned KillerWhere stories live. Discover now