20. Kapitel

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"Ivar was soll das?", rief ich aufgebracht als er mich kommentarlos hinter sich herzog. Promt blieb er stehen, drehte sich zu mir um und verpasste mir eine heftige Ohrfeige, sodass mein Kopf nach links geschleudert wurde. Unweigerlich stiegen mir die Tränen in die Augen. Mein Blut schoss mit einer Geschwindigkeit durch meine Adern, sodass ich fürchtete mein Herz würde mit dem Pumpen nicht mehr hinterher kommen. "Wie hast du mich zu nennen?", knurrte er bedrohlich und verstärkte den Druck auf meinen Oberarm. In Gedanken sah ich ihn schon brechen, zumindest fühlte es sich so an als ob da nicht mehr viel dazu fehlte.
"Daddy. Tut mir leid. Du heißt Daddy", brachte ich quietschend hervor und krümmte mich unter dem Schmerz. Eine einsame Träne verließ mein rechtes Auge und kullerte meine Wange herunter. Meine Beine zitterten vor Angst. Doch ob es die Angst vor der Strafe, die auf mich wartete oder die Angst vor ihm war, wusste ich nicht. Erst jetzt wurden mir die Konsequenzen meiner Entscheidung bewusst, die Entscheidung mich an einen fremden Mann zu binden und dabei auf ein Wort zu verzichten, dass mich hätte retten können. Ein gewaltiger Schauer lief mir über den Rücken. "Vergiss das nicht, Kitten", knurrte Ivar. Ich sah seine Halsschlagader pulsieren. Eingeschüchtert senkte ich meinen Blick auf den Boden, wodurch ich zu spät bemerkte, dass Ivar weiterging und mich mit sich zog, sodass ich stolperte und gegen ihn prallte. "Tut mir leid, Daddy", wimmerte ich sofort verängstigt, doch Ivar würdigte mich nicht eines Blickes, sondern zog mich einfach weiter.
"Eigentlich bin ich kein allzu großer Freund davon. Ein Kumpel hat mich nur gebeten erstmal alles für sein Spielzimmer zu verstauen", begann Ivar zu erklären und beschwörte damit unweigerlich grausame Bilder von blutigen Mädchen, "er hat mir angeboten, dass ich es als Gegenleistung auch einmal nutzen darf, aber ich hätte nie gedacht es wirklich einmal annehmen zu müssen." "Bitte nicht-" "Schweig!" Ich zuckte und kniff die Augen zusammen. Ivar blieb vor einer dunklen Tür stehen, die, soweit ich mich recht erinnerte, bei meiner Erkundungstour verschlossen war. Mit einer schnellen Handbewegung zog er einen kleinen silbernen Schlüssel aus seiner Hosentasche und steckte ihn in das Türschloss, woraufhin ein leises Knacken ertönte. Bevor er mich jedoch eintreten ließ, drehte er sich zu mir um.
"Wenn du in diesem Zimmer auch nur ein Wort sagst, werde ich dich erst knebeln und dann solange bestrafen bis du so schwach bist, dass du nicht mal mehr den Knebel ausspucken kannst", drohte er mir und fixierte mich dabei mit seinen dunklen Augen. Ich spürte einen dicken Klos in meinem Hals, der mir die Luft zum atmen nahm.
Ich nickte schnell, um Ivar nicht noch mehr zu verärgern. "Wir sind noch nicht im Raum, Kitten", knurrte er, wobei ich schwören könnte einen höhnischen Unterton zu hören. Er genoss meine Angst.
"Ich hab verstanden, Daddy", meine Stimme war nur noch ein Wispern. "Braves Mädchen. Und jetzt mach die Augen zu." Ängstlich gehorchte ich. Ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde. Ich wollte bereits einen Schritt nach vorne machen, als ich auf einmal hoch gehoben wurde. "Ich dachte eigentlich, dass du schon reif genug bist, sodass wir diesen Stadium überspringen können", begann Ivar. Fragend runzelte ich die Stirn, zum einen wegen seiner Worte, zum anderen, weil ich auf eine Art Kommode gehoben wurde und nicht wusste, was nun geschehen sollte. "Aber dein Verhalten gerade eben hat mir gezeigt, dass dir noch nicht bewusst ist, dass du auf mich angewiesen bist." Plötzlich spürte ich, wie Ivar mir eine große Unterhose anzog und diese an mir befestigte. Der Stoff knisterte leicht, fühlte sich jedoch sehr weich auf der Haut an. "Arme nach oben!", befahl er. Verwirrt tat ich, was er verlangte und bekam erneut ein Stück Stoff über den Kopf gezogen. Ich hörte das leise Klicken der Knöpfe, die Ivar unterhalb meiner Brust entlang meines Bauches schloss. "Gleich fertig, Babygirl. Mach den Mund auf", Ivars Stimme war nun deutlich sanfter, was mir mehr Sicherheit gab, auch wenn sich alles um mich herum sehr eigenartig anfühlte. Ich atmete tief durch und gehorchte ein letztes Mal. Dann spürte ich jedoch, wie mir etwas gummiartiges in den Mund gesteckt und hinter meinem Kopf verschnallt wurde, damit ich es nicht mehr ablegen konnte. Als ich erkannte, um welchen Gegenstand es sich in meinem Mund handelte, begann ich hektisch meinen Mund zu schütteln und riss schockiert die Augen auf.
"Nimm dieses Ding aus meinem Mund", wollte ich ihn anknurren, doch aufgrund des Schnullers drangen nur unverständliche Laute aus meinem Mund. "Was habe ich dir gesagt?" Ivars Augen funkelten bedrohlich und veranlassten mich kurzzeitig dazu die Luft anzuhalten. "Aber kleine Mädchen verstoßen gerne gegen die Regeln, oder?", grinste er mich an. Da ich wusste, dass er mich eh nicht verstehen würde, warf ich ihn nur einen bösen Blick zu und ballte meine Hände zu Fäusten. Ivar kam wieder auf mich zu und hob mich hoch, sodass ich meine Beine um ihn schlingen musste. Dabei kratzte die Windel, welche unter meinem babyrosanen Body versteckt war, leicht an meinem Bein. "Und damit wir dieses Problem ganz schnell lösen können, wirst du jetzt die nächsten zwei Tage hier bleiben und dann wirst du sehen wie du ohne Daddy zurecht kommst." Als ich sah, dass ich gerade zu einem riesen Babybett mit Gittern getragen wurde, aus dem ich allein keine Chance hatte herauszukommen, begann ich erneut zu strampeln und mich aus Ivars Griff zu befreien, doch er hielt mich eisern im Schach und setzte mich in das besagte Bett ohne auf meine Fluchtversuche einzugehen. Kaum saß ich drin, fuhr Ivar das Gitter des Bettes hoch und sperrte mich somit ein. Dann verschwand er für einen kurzen Augenblick. Ich hörte die Mikrowelle in der Küche, wielange sie lief konnte ich nicht sagen, aber es dauerte nicht lange, dann stand Ivar wieder vor mir und hielt eine Flasche mit einer milchigen Flüssigkeit in der Hand. "Ich werde dir jetzt den Schnuller abnehmen, wenn du rumzickst, bekommst du heute nichts mehr zu essen." Ich nickte kurz und ließ mir den Maulkorb abnehmen, dennoch widerstrebte es mir wie ein Säugling aus der Flasche zu trinken, das Knurren meines Bauches und seine Drohung ließen mich doch diese demütigende Aufgabe erfüllen. Kaum war ich fertig, klopfte Ivar bestimmt zehn Minuten auf meinem Rücken herum, bis ich endlich das von ihm gewünschte Bäuerchen machte. Dann ließ er mich mit hochroten Kopf, nachdem er mir wieder den Schnullerknebel anlegte, in dem Bett voller Plüschtiere zurück. Ich spürte, wie die Verzweiflung meinen Körper eroberte. Nicht nur, weil er mich mit Windel, Body und Schnuller zurückließ, sondern auch, weil ich spürte, dass ich mich bald entleeren musste, wissend, dass Ivar deshalb garantiert nicht zu mir kommen würde...

⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Besser spät als nie würde ich sagen😓. Oh man, es tut mir voll leid, dass solange nichts kam. Ich habe gesehen, wie Obsession von einigen zu Leselisten "Keine Updates" hinzugefügt wurde und das war unter anderem, mit den netten Kommentaren von und der privaten Nachfrage von Sm_0506d, der entscheidende Grund doch weiterzuschreiben bzw. endlich das angefangene Kapitel zu beenden.
Wieso fiel mir das so schwer?
Wie ihr seht, ist dieses Kapitel anders als die anderen, weil es hier zum Babykink kommt, etwas, dass ich nicht praktiziere und mich da auch nicht auskenne. Aber die liebe Ninaaaxxxxx hatte bereits unter einem der ersten Kapitel gefragt, ob ich eine solche Szene nicht einmal einbauen könnte. Und da ich ohne meine Leser nichts wäre, wollte ich es unbedingt ausprobieren, auch wenn es eher eine einmalige Thematik bleiben wird.
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Eure LittleBabydoll💋

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